[16] pizza and plans

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Chapter Sixteen: Pizza & Plans

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Am nächsten Morgen schlug Emily schlagartig die Augen auf. Es war erst fünf Uhr, doch sie hatte ein Albtraum geplagt. Sie wischte sich über ihre Stirn, an der der Schweiß herunterlief. Langsam setzte sie sich hin. In ihrem Traum wurde Tom vor ihren Augen zu Tode geprügelt, von den Typen, die ihn gestern vermöbelt hatten. Oder zumindest, wie Emily sich diese vorstellte. Am Ende kamen sie mit finsteren Gesichtern und einem Baseballschläger auf sie zugerannt.

Ihre Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Durch die Jalousien drang etwas Licht von der Straße. Emily biss sich auf die Lippe. Wieso träumte sie bloß so etwas? Sie atmete tief durch und legte sich wieder hin. Ihr starrer Blick fixierte einen auffälligen Punkt an der Decke. Doch ihre Gedanken waren woanders.

Die Dreharbeiten gingen erst nächste Woche weiter, da Jon mit einer Erkältung im Bett lag und partout keine Vertretung wollte. Emily saß also gegen Mittag mit ihren Kollegen im Restaurant des Hotels. Lustlos stocherte sie in ihrer Pizza herum.

"Alles gut?", riss sie eine Stimme aus ihren Gedanken, die, auch wenn sie es nie zugegeben hätte, hauptsächlich bei Tom waren. Der war es auch, der sie ansprach. Er saß gegenüber von ihr und rührte seinen Smoothie um, an dessen Boden sich etwas Brombeersaft abgesetzt hatte.

"Mhm.", murmelte Emily gedankenverloren und pulte mit ihrer Gabel ein Stück Salami von ihrem Essen.

"Du willst mir aber nicht erzählen, dass du deine Pizza nicht magst? Aber, ich meine, wenn du sie nicht willst, ich nehme sie gerne." Er zwinkerte ihr zu und nahm einen Schluck seines merkwürdig blau-lilanem Getränk.

Emily sah hoch. Wenn sie ihn ansah, konnte sie nur auf die Wunde an seinem Kinn sehen, an der noch etwas getrocknetes Blut an den Fäden klebte. Sie musste schlucken, bevor sie ein Lächeln aufsetzte und antwortete.

"Keine Sorge, war nur in Gedanken..." Mit einer Hand fuhr sie am Tellerrand entlang und legte die Gabel zur Seite. Dann nahm sie sich das Stück Pizza, von dem sie sämtliche Salami-Stückchen abgepult hatte, und biss genüsslich hinein.

"Schade." Gespielt traurig starrte Tom auf seinen leeren Teller, auf dem sich vorher ebenfalls eine Pizza befand.

"Sag nicht, dass du noch Hunger hast." Zendaya kam zum Gespräch dazu, da sie nicht mehr mit Stella oder Haz reden konnte, die beiden waren mit sich selbst beschäftigt.

"Dann nicht." Enttäuscht stützte Tom seinen Kopf in die Hände und starrte demonstrativ auf Emilys Teller. Diese seufzte nur und legte kurzerhand eines der übriggeblieben Stückchen auf den leeren Teller ihres Gegenübers.

"Hier, du Geier.", grinste sie nur und widmete sich einem Gespräch mit Z, während Tom breit lächelnd sein extra Stück verspeiste.

"Stella hatte die Idee, sich heute wieder bei wem zu treffen.", fing Daya an. Emily zog eine Augenbraue hoch und kaute nachdenklich.

"Wie einfallsreich.", seufzte sie dann. Z zuckte mit den Schultern.

"Kann ich ja nix zu. Haz wollte dann unbedingt "7 Minuten im Himmel" spielen...", fügte Z hinzu.

"Okay, gut, bin raus.", lachte Emily unsicher auf. Sie hasste solche Spiele, weil es ihr einfach unangenehm war. Genau wie bei Wahrheit oder Pflicht. Oder "Ich habe noch nie".

"Ach Em, komm, das wird lustig.", versuchte Z, ihre Freundin zu überzeugen.

"Was wird lustig?", meldete sich Tom, der nun erneut aufgegessen hatte.

Z wusste, dass Tom solche Spiele ebenfalls hasste.

"Wir treffen uns heute Abend bei Em auf dem Zimmer.", grinste sie keck. Emily schaute sie entgeistert an.

"Ich habe nicht zugestimmt, Z!", beschwerte sie sich.

"Ach komm, ist doch lustig.", grinste Tom und fühlte dabei sein Kinn. Wenn er Pech hatte, würde es eine schlimme Narbe geben. Doch das war erst einmal egal. Er wollte so viel Zeit wie möglich mit Emily verbringen.

𝙨𝙤𝙢𝙚𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙟𝙪𝙨𝙩 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙩𝙝𝙞𝙨 // ᴛ.ʜ.Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon