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Ein Tablett mit Suppe lag nun auf meinem Schoß und ich beobachtete sie kurz, bevor ich anfing zu essen.

"Sag mir wenn ich mich verziehen soll. Ich werd' dann einfach auf eurer Couch schlafen." Unterbracht Ed, nach einigen Minuten, das Schwiegen.
Warum musste nun auch jetzt mein Mund schneller sprechen als ich denken konnte. "Ne, du störst nie."
Ed blickte mich verwundert, aber lächelnd, an. Sofort galt meine ganze Aufmerksamkeit wieder auf der Suppe.
Was wohl alles drin ist?
Ich muss mal fragen, wie Liss die Suppe gemacht hat.
Das ist eine stinknormale Fertigsuppe! Jetzt lenk nicht ab und schau Ed in die Augen!
Warum sollte ich?
Sein kein kleines Kind!
Verschwinde!

Nachdem diese Konversation beendet war, beobachtete ich wieder, wie ich den Löffel durch die Nudelsuppe bewegte.

"Hast du nochmal einen Stift für mich?" Fragte Ed.
Ich nickte und zeigte auf meinen Schreibtisch.
"Wofür denn?" Ich war neugierig, das stand fest.
"Ach... Nur so." Ich blickte ihn skeptisch an.

Nachdem die Schüssel leer war, legte ich sie neben dem Bett ab und ließ mich ins weiche Kissen sinken. "Ruf mich dann, wenn etwas ist. Ich werde mich ins Wohnzimmer legen." Es war aufgestanden und hatte sich aus dem Schrank etwas bequem aussehendes genommen. Gerade als er aus der Tür gehen wollte, überkam mich irgendwas.

"Du kannst dich auch hier schlafen. Sonst kann ich dich ja nicht nerven." Sprach ich sarkastisch. Er schmunzelte und drehte sich kurz um. "Aber trotzdem will ich diesen Anzug ausziehen." Damit ging er aus dem Raum und ließ mich lächelnd zurück.

Und warum lächelst du jetzt?
Mein Bett ist schön kuschelig warm.
Und weißt du was noch schön und warm ist?
Hm?
Ed's Körper!
Rief meine innere Stimme aufgeregt.
Ganz bestimmt nicht!

Ich drehte mich auf die Seite zur Tür und wartete gespannt darauf, dass Ed kam.

Ich kuschelte mich in die Decke, aber meine Gänsehaut wollte nicht verschwinden. Gerade wollte ich aufstehen und mir eine weitere Decke holen, als Ed reinkam. "Leg dich wieder hin. Außer dir ist schlecht, dann sollst du so schnell wie möglich ins Bad!" Es schob mich wieder zum Bett.
Eine Gänsehaut kam an meinen Schultern, wo er mich berührt hatte.
Wow... Du bemerkst echt schnell, welche Wirkung er auf deinen Körper hat!
Was meinst du?
Du bist ein hoffnungsloser Fall! Dir kann man nichtmal das einfachste erklären!
Meine innere Stimme ging beleidigt und ließ mich zurück.

"Ich wollte nur eine Decke holen. Mir ist kalt." Erklärte ich warum ich mitten im Zimmer gestanden hatte. Er schaute mich verwundert an ging aber zum Schrank und suchte anscheinend nach einer Decke. "Ganz oben."

Ich fragte mich selbst warum ich fror. Immerhin mussten es hier im Haus mindestens 20°C sein.

Ed legte sich neben mich und zog die Decke zu sich, als würde er immer neben mit schlafen. "Ey, ich bin die hilfsbedürftige Person hier. Du kannst immerhin noch einen kleinen Teil der Decke mir überlassen." Ich ließ die Wärmflasche auf meinem Bauch los und zog die Bettdecke ein wenig zurück. Plötzlich drehte sich Ed zu mir und war mir nah.
Unheimlich nah.
Aber hey, ich fror nicht mehr.
Du hast nie den anderen zugehört als sie erzählt haben, wie es ist, in jemanden verliebt zu sein, oder?
Ich zog dem Ding mit einem Pfannenwender eins über und und schloss sie in eine Zelle.

War ich wirklich verliebt in Ed?
JA!
Wenn ja, dann bin ich aufgeschmissen...
Was, wenn er mich nicht liebt und nur als Freundin sieht?
Was ist, wenn er mich verletzt?
Wenn er mich dann hasst?!
Heul nicht rum, Mädel! Er wäre sicherlich nicht hier bei dir und würde dich auch nicht immer so anschauen, wenn er dich nur als 'gute Freundin' sehen würde.
Ich hörte diesem Etwas nach langer Zeit mal wieder zu. Und das was es von sich gab, war garnicht mal so schlecht.
Siehst du?
Ich verdrehte die Augen.

Nach einigen Minuten des Schweigens, schaltete ich die Nachttischlampe aus.
Neben mir bewegte sich Ed näher an mich und mich überkam wieder eine Gänsehaut.
Da kam mir wieder die Frage in den Sinn, die ich versucht hatte zu verdrängen.

War ich wirklich verliebt in DEN Ed Sheeran?
Das kann nicht stimmen.
Doch leider verwarf ich den Gedanken nicht ganz weil in der gleichen Sekunde, Ed einen Arm um meine Taille legte und uns somit näher aneinander zog.
Jetzt entspann dich etwas und lass seine Nähe doch zu.
Einen Versuch ist es wert...

Ich blieb noch eine gefühlte Ewigkeit wach liegen, mit dem Blick an die kahle unbeleuchtete Decke und meine Übelkeit ließ langsam nach. Als ich dann die Wärmflasche neben das Tablett und das Bett legte drehte ich mich, mit Ed's Arm um meiner Hüfte, zu ihm und rückte etwas näher.

Mein Bauch fing an zu kribbeln. Aber die Übelkeit war schon vergangen, also musste mein Körper wohl oder übel auf seine Nähe reagieren. Ich seufzte innerlich resignierend und versuchte mich dann zu entspannen.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem Klopfen wach. Langsam drang dann auch eine Stimme zu mir durch. Als ich langsam die Augen öffnete und blinzelte, blickte ich in das Gesicht eines schlafenden Ed's.
Aw...
Ja. Und jetzt KÜSSEN!
Hätte ich nicht die Kontrolle über meinen Körper, hätte ich den Befehl wahrscheinlich sogar befolgt!

»Meri!« Die Stimme meiner Mutter ertönte wiederholt durch die Tür. »Ja?«
»Liss und ihre Schwester sind da! Macht euch fertig und kommt dann bitte runter.«
»Ok«

Ich ließ meinen Kopf wieder ins Lissen fallen. Aber da ich ja manchmal so 'Glück' hatte, lag da direkt Ed's Kopf und somit verpasste ich ihm eine heftige Kopfnuss. Wir stöhnten schmerzerfüllt auf.
"Ich dachte ich werde heute normal geweckt, nach dem gestrigen Wecken?" Fragte dieser nach einer Minute, belustigt. "Hatte ich eigentlich auch vor, aber jetzt hat es sich anders ergeben. Egal... Meine Mutter hat uns gerufen. Geschenke auspacken." Einige Augenblicke lange wir noch ruhig da. "Ist dir noch übel?"
"Nein."
Ich wollte mich gerade aufrichten, als Ed mich zurückzog und sich über mich beugte.
Ich starrte in seine Augen.
Er soll dich endlich küssen!
Mein Puls vorschnellere sich und ich bekam Gänsehaut an meinen Armen. Ich hoffte nur, dass es das nicht bemerkte. Doch dieser fing an zu schmunzeln und schaute sich mein Gesicht an. Ich jedoch achtete nur auf seine Augen, wie er den Blick über mein Gesicht schweifen ließ.
Er kam näher und raunte mir ins Ohr.
"Wenn du mich noch einmal so weckst..." Er machte eine Kunstpause, wie Jack sie gestern getan hatte. Aber bei ihm empfand ich diese nicht als störend. "...dann wird es Konsequenzen geben." Als er sein Gesicht etwas entfernte, grinste er und wir schauten und wieder in die Augen.
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UUUUUUND... CUT!!!

Joa Leude...

Ich schreibe in ungefähr 9 Stunden eine Geschichtsklausur auf Englisch und schreibe lieber an diesem Kapitel als zu lernen...🤷‍♀️💗

Meri hat sich endlich mit der ach so schönen Liebe in Bezug auf Ed auseinandergesetzt!

Was glaubt ihr schenken sich alle?

Jetzt überlasse ich es euch.
Kommentiert mal bitte alle ob Ed und Meri jetzt in dem Moment, wo sie sich so nah sind, gestört werden sollen oder ob sie sich mal näher kommen sollen?😏

Ich schaue mal wann das nächste Kapitel kommt💗

~S_3006

1106 Wörter

This...Where stories live. Discover now