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"Hey Meranda, kannst du mit Xeyla Plätze tauschen? Sie möchte gern mal hinten stehen und nicht die ganze zeit an der Spitze stehen. Also nur wenn es für dich in Ordnung ist." Das ist Serena, unsere Choreographin. Sie ist sehr nett, kann aber auch sehr aufbrausend und temperamentvoll werden. "Ok aber nur, weil es Xeyla ist. Ich war zufrieden die ganze Zeit Roan zu nerven, weil er kleiner als ich ist." Antwortete ich amüsiert. "Du bist die Beste. Weisst du dass überhaupt?", ich lächelte, bedankte mich schnell und ging in die Umkleide. Im Raum bei den Anderen angekommen kam sofort Xeyla fröhlich auf mich zu und umarmte mich so fest, sodass ich keine Lust mehr bekam. "Ist schon gut. Außerdem hab ich das ja gern gemacht."

Ich wusste warum sie so plötzlich mit mir tauschen wollte. Der Grund ist mein Tanzpartner Roan. Sie hat sich anscheinend in ihn verguckt. Ist ja ganz süß, aber jetzt muss ich vorne tanzen! "Ändert sich was bei den Schritten?", fragte ich dann Xeyla und Serena. "Nicht wirklich viel, aber du tanzt dann mit Ed. Der schon wieder zu spät kommt..." , kam unsere Choreographin wieder zu Wort. Ok ich kenne Ed nicht so gut, aber Xeyla meinte, dass er als Tanzpatner ganz ok sei. Die anderen Mädels lächelten alle, weil sie genau wussten warum wir Position gewechselt hatten. gemacht haben. "Na toll. Muss ich jetzt warten bis der Superstar mal Zeit hat um mit den Background Tänzern zu üben." Mauelte ich gespielt genervt.

"Da irrst du dich, meine Liebe", kam es dann hinter mir und ich drehte mich natürlich auch sofort um, um zu sehen, dass vor mir Ed Sheeran in Jogginghose und weißem T-Shirt stand. Mein Gesicht war eingefroren und ich starrte in seine blau-grauen Augen.

"Also. Können wir endlich anfangen? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.", unterbrach Lisa, die ich noch nie leiden konnte, die Stille. "In Ordnung. Und Ed?"
"Hm?"
"Du tanzt jetzt mit Meranda. Sie hat mit Xeyla Plätze getauscht." Er schaute mich an und dann Xeyla. Sie schaute jedoch nur zu Roan der wiederum mich anschaute. Ich zuckte mit den Schultern und ging auf die Position wo eigentlich hätte Xeyla stehen sollen. "Sind alle bereit?", fragte Serena. Alle nickten und ehe wir uns versahen waren wir schon am tanzen.

"Werde ich jetzt bei allen Songs mit dir tanzen müssen oder auch ohne dich und mit einem andern Partner?" Fragte ich Ed so beiläufig wie möglich. Ich kassierte einen leichten Stoß gegen mein Schienbein und einen mahnenden Blick von Ed. Plus, einem leichten Grinsen. Sein Blick sagte alles was ich wissen wollte.
Also: "Ja und ich werde dich solange nerven und du wirst mich ertragen müssen, ob du willst oder nicht." Flüsterte er. Und da war noch etwas in seinem Blick was mich innerlich schaudern ließ. In seine blau-grauen Augen starrend verging das Training wie im Flug.

"Meranda? Ed? Kann ich euch nochmal sprechen?" Fragte uns Serena als alle in die Umkleiden verschwanden. "Ja klar, ist etwas nicht in Ordnung?", wollte ich mit unsicheren Blick wissen. "Doch, doch! Nur ihr müsst noch mehr üben wenn ihr die Schritte bis zum Konzert können wollt und weder dich, Meranda, noch dich, Ed, ungeschickt anstellen wollt."
Zum Ende hin wurde sie immer unsicherer. Wahrscheinlich, weil sie dem berühmten Ed Sheeran Anweisungen gab und nicht wusste, wie er reagieren würde. Doch ich merkte wie er mich abwartend musterte. Wartete er wirklich darauf, dass ich meine Meinung dazu sagte?!
"Mir ist es egal, um ehrlich zu sein. Aber es ist deine Entscheidung. Wenn du Zeit hast um zu üben, dann ja, wieso nicht. Aber wenn es dein Terminplan nicht zulässt, dann muss ich mir jemand anderen zum Üben suchen."

"Natürlich hab ich Zeit.", widersprach er mir sofort und kratzte sich verlegen am Nacken. "Ok. Dann übt und lasst mich wissen, wenn ich euch irgendwie helfen kann." Sagte sie noch bevor sie uns alleine vor den Umkleiden stehen ließ. "Ok..." Sagten wir zeitgleich und ich fing an zu lachen und Ed gleich mit. "Also, ich schaue nachher wann mein Terminkalender es mir zulässt dir auf die Nerven zu gehen. Geht das in Ordnung für dich oder hast du was einzuwenden?"
"Können wir weiterreden, wenn ich mich umgezogen habe? Es ist mir unangenehm verschwitzt hier im Flur zu stehen uns sich zu unterhalten."
"Ja, ist gut. Beeil dich bitte nur." Antwortete er freundlich und verschwand in der Herrenumkleide.

Auf dem Weg nach draußen redeten Ed und ich noch über die Musik und andere Themen. "Wohin musst du jetzt?"
"Nach hause"
"Womit fährst du?" Ich sah ihn von der Seite an. "Mit der Underground. Du?"
"Werde kutschiert. Hab' ja leider keinen Führerschein." Sagte er und schaute nun auch mich an. "Wo wohnst du?"
"Warum willst du das wissen?"
"Ich kann dich mitnehmen."
"Musst du nicht."
"Aber ich bestehe drauf", sagte er. Dieses mal mit Nachdruck.

"Also gut...", seufzte ich, sagte wo ich wohne und dann warteten wir bis Ed's Chauffeur vor uns auf der Straße anhielt. Der Fahrer stieg aus und öffnete die hintere linke Tür und bat erst mich, dann Ed hinein.
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Kommis und Kritik sind herzlich erwünscht.

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