71. Kapitel

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Ja, ik komische Zeit, aber ich wollte selbst wissen, wie es weiter geht (das hier war mal wieder nicht geplant. oops)


Dann sehe ich plötzlich einen Hauch Gefühle in Louis' Gesichtsausdruck. Für einen kurzen Augenblick sieht er mich ein wenig geschockt an. „Harry.." beginnt er und sein Tonfalls zeigt vielleicht sogar Raue, aber ich schüttle sofort den Kopf und gehe weg von ihm.

„Harry, nein." sagt er erneut und kommt auf mich zu. Mir laufen inzwischen die Tränen nur so über die Wangen und ich fange an, mich zu fragen, wie ich wirklich so dumm sein konnte, ihm damals im Studio zu glauben, er würde es versuchen mit dieser Gefühlsduselei, wie er sie nennt.

„Lass mich!" sage ich und schüttle den Kopf. Mein Brustkorb zieht sich zusammen und mein Herz tut aufs übelste weh. Ich fühle mich verarscht und betrogen. Er hat mich angelogen; die ganze Zeit über. Aber ich musste mich natürlich in ihn verlieben! Ich habe ja auch auch sonst nichts zu tun! „Harry!" sagt er etwas lauter und ich bleibe stehen. „Was?" frage ich leise und meine Stimme klingt gebrochen. Ich will einfach nur noch hier weg. Weg von Louis, weg aus Paris und einfach nach Hause. Ich fühle mich so machtlos. Ich weiß nicht, wie ich hier wegkommen soll. Ich habe kein Geld dabei und ich kenne mich in Paris nicht aus. Ich bin auf ihn angewiesen. Ich kann ja nicht einmal einfach so ins Penthouse, und mir meine Sachen wieder holen.

„Harry... dass sollte nicht so klingen." sagt er dann. „Hat es aber!" erwidere ich forsch. „Und wie hätte es denn sonst klingen sollen?!" werfe ich ihm an den Kopf und er fährt sich seufzend durch die Haare. Er sagt nichts. Er schweigt. Mal wieder.

„Wieso kannst du mir nicht einmal die Wahrheit sagen?" frage ich leise und kann nicht verhindern, sowohl traurig, als auch enttäuscht zu klingen. „Wenigstens jetzt.."

„Du verstehst das nicht... Ich -"

„Stimmt! Weil ich ja auch nichts weiß!" erwidere ich lauter; wütender. „Weil du mir ja nie etwas sagst! Ich bekomme nichts mit, wie soll ich da was verstehen?!" frage ich ihn und er sieht kurz weg. Nachdem ich ihn so angefahren habe, ist die plötzliche Stille ein starker Kontrast und wirkt wie eine Eiseskälte, in die mich der Wind hüllt. „Was soll ich machen?" fragt Louis nach einer Weile ernst und sieht mich an. Etwas verwundert antworte ich nur „Rede doch einfach mit mir." Ich kann nicht verstehen, wieso er genau das nicht tut, ich werde es aber auch nicht wissen, wenn er mich weiterhin anschweigt.

„Ich weiß nicht, was ich machen soll, okay?" er wird lauter, klingt wütender. Ich weiß nicht, ob er wütend auf mich ist, oder auf sich selbst, aber das ist mir gerade auch egal. Er versucht mir zu sagen, was los ist und ich werde ihn jetzt ganz bestimmt nicht unterbrechen. Ich will hören, was er mir zu sagen hat, auch wenn er dabei vielleicht schreit. Das ist gerade unwichtig.

„Ich meine wie sollte ich auch?!" spricht er weiter und ich versuche so ruhig wie möglich zu bleiben. „Und dann sagst du mir einfach so, dass du mich liebst! Einfach so! Ich hab keine Ahnung, wie ich reagieren soll und es kotzt mich an, dass ich nicht weiß, wie es weiter geht!" er fährt sich aufgebracht durch die Haare und geht einige Schritte. „Du weißt, wie wenig ich diesen Gefühlsquatsch leiden kann und trotzdem machst du das mit mir! Was soll das?! Wieso kannst du es nicht einfach lassen?!" fragt er mich wütend und sieht mich an. Seine Augen sind dunkel. Es ist nicht dieses gute Dunkle, welches meinen Unterleib sich vor Vorfreunde zusammenziehen und kribbeln lässt. Dieses Dunkle zeigt pure Wut. Ich atme einmal tief durch und versuche mir etwas Klarheit zu verschaffen. Louis ist wütend auf mich, weil ich nicht so gefühlskalt lebe wie er. Aber wieso sollten meine Gefühle für ihn, ihn so auf 180 bringen und ihn so sauer machen? Ich überlege hin und her, bis ich langsam auf Louis zu trete.

Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Where stories live. Discover now