43. Kapitel

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Nach dem Frühstück gehe ich erst einmal duschen. Das Bad ist verdammt groß und in die Dusche würden wir bestimmt auch zu zweit rein passen. Nicht dass ich daran gedacht hätte. Es ist eine Regendusche und ich muss aufseufzen, als ich das warme Wasser auf meiner Haut spüre.

Ich ziehe mich an und gehe wieder zu Louis. Eher gesagt, ich suche ihn. Nach einigen Minuten finde ich ihn in seinem Musikzimmer vor. Er sitzt am Schreibtisch und die Blätter liegen quer durch den Raum verteilt. Er blättert durch seine Notizen und flucht leise.

„Hey." sage ich vorsichtig und er fährt erschrocken herum, seufzt und atmet einmal tief durch.

„Was machst du?" frage ich und gehe auf ihn zu.

„Ich muss gleich ins Studio. Mein Produzent will wissen, wie weit ich mit meinem Album bin." erklärt er mir und sucht einige der Blätter zusammen.

„Schreibst du das ganze Album alleine?" frage ich überrascht, aber Louis schüttelt nur den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Aber dieses Lied will ich alleine schreiben. Also komplett alleine. Sonst habe ich noch zwei oder drei Leute die mir helfen, aber ich will einfach mal einen Song haben, der komplett von mir ist." erklärt er mir und ich nicke verstehend.

„Ist es okay, wenn ich dich dann eben vorbei fahre, wenn ich zum Studio fahre?" will er wissen und steht auf.

„Klar." sage ich nur etwas perplex, da ich nicht gedacht hatte, dass er mich jetzt schon weg schickt. Natürlich hätte ich mir denken können, dass er noch etwas anderes zu tun hat, aber ich habe einfach nicht darüber nachgedacht. Ich war gestern und heute die ganze Zeit in meiner wunderschönen Welt gefangen. Dass Louis heute ins Studio muss, ist nicht das Problem, aber es erinnert mich trotzdem daran, dass er ein Sänger und ein Star ist. Es erinnert mich daran, dass wir nicht auf Dates gehen können, die in der Öffentlichkeit sind, dass er ziemlich viel um die Ohren haben wird, mit Interviews, mit seinem Album und dann mit seiner Tour.

Fuck. Seine Tour. Er wird so lange nicht da sein, zu tun haben und was dann? Ich schüttle diesen Gedanken schnell ab. Ich will nicht schon am Anfang unserer Beziehung daran denken, wie es sein wird, wenn er so viel um die Ohren hat und mich vielleicht dabei vergisst. Ich werde es genießen, solange er die Zeit noch findet und im eine Beziehung mit mir nicht zu stressig ist. Ich werde es auf mich zu kommen lassen und dann sehen, was ich tue. Ich nehme mir meine Sachen und kurz darauf verlassen Louis und ich das Haus.

„Weiß eigentlich echt niemand, dass du hier wohnst? Also von der Öffentlichkeit." will ich unbedacht wissen und Louis sieht mich daraufhin etwas irritiert an.

„Naja.. von total vielen Stars kennt man doch die Adressen." erkläre ich meinen Gedankengang.

„Nein, es weiß niemand. Aber das liegt auch daran, dass sich in diesem Viertel die wenigsten Anwohner für Stars interessieren. Sie erkennen mich nicht. Es sind Anwälte und Ärzte und so. Sie haben einfach besseres zu tun, als sich mit der Yellow-Presse zu beschäftigen. Deswegen wohne ich auch hier. Ich habe wirklich keine Lust auf Paparazzi vor meiner Haustür."

Ich nicke verstehend und will einstiegen, aber Louis hält mich auf. Er lehnt sich gegen die Tür und verhindert so, dass ich sie öffnen kann. Ich sehe ihn fragend an, kann aber nicht anders, als ich ein wenig zu schmunzeln,als ich seinen Blick sehe. Er grinst ein klein wenig, er mustert mich provokant und der Ausdruck in seinen Augen ist verdammt vielsagend.

Ich lehne mich an seinen Wagen und er verringert den Abstand zwischen uns. Er blickt zu meinen Lippen und mir dann wieder in die Augen. Mein Herz schlägt auf Hochtouren, meine Knie werden weich und ich nervös. Er legt seine andere Hand auf meinen Rücken, damit seinen Arm um meine Taille und küsst mich schließlich. Er lehnt sich mir entgegen und sofort spüre ich seine Zuge fordert und dominant über meine Lippen streichen. Ich lege meine Hände an seinen Nacken und seine Zunge gleitet in meinen Mund, umspielt sofort meine und meine Finger fahren durch seine Haare an seinem Hinterkopf. Ich spüre, wie die Hand auf meinem Rücken immer weiter hinunter wandert und schließlich auf meinem Po liegt. Er lässt es sich nicht nehmen beherzt zuzugreifen und ich keuche erschrocken auf. Er grinst ein wenig, überlässt mir aber dennoch nicht die Führung des Kusses.

Er küsst mich weiterhin besitzergreifend, fordert und dominant. Ich denke in diesem Moment an rein gar nichts, außer an ihn. Es ist so wundervoll, wie er mich küsst und ich will nicht, dass dieser Kuss und damit dieser Moment zwischen uns endet.

Er drückt mich gegen den Wagen und ich spüre das kalte Metall durch das Hemd an meinem Rücken, seine Hand an meinem Po und seine Lippen auf meinen.

Als wir uns doch voneinander lösen, sind seine Lippen rot und etwas geschwollen und ich bin sicher, dass meine nicht anders aussehen werden. Er geht einen Schritt nach hinten und gibt mir damit die Möglichkeit von dem Auto wegzutreten. Er öffnet mir die Tür und sitzt kurz danach neben mir im Auto.

Es dauert nicht lange, bis ich die Straßen wiedererkenne, wieder weiß, wo in London ich bin und wir schließlich bei der WG ankommen.

Louis drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und dann steige ich aus. Er bleibt im Auto, da er direkt weiter muss.

Als ich oben bin sitzt Niall im Schlafanzug auf dem Sofa und hat eine Tüte Chips auf dem Schoss.

„Hey Nialler." sage ich nur und ziehe meine Schule aus.

„SHHT!" bekomme ich nur als Antwort. Er sieht mich nicht einmal an, sondern starrt starr auf den Fernseher. Ich gehe mich umziehen und erst, als ich in Jogginghose und lockerem T-Shirt zurück ins Wohnzimmer komme, ist Niall wieder ansprechbar.

„Und, wie war's gestern?" will er wissen und ich setze mich neben ihn. Auf dem Tisch liegt eine DVD Hülle. Niall hat also den ganzen Morgen seine Serie weiter gesehen und war deswegen gerade auch so abgelenkt.

„Gut..?" beginne und ich grinse sofort, wie ein Irrer. „Also wir sind zu ihm gefahren und haben gegessen. Und das Essen war so gut! Oh man... Naja dann... der Abend war schön." sage ich und Niall blickt mich skeptisch an und als ich mir auf die Unterlippe beiße, fragt er schon gar nicht mehr, sondern fängt einfach an lauthals zu lachen.

läuft bei denen ja immoment echt gut, oder? :))

Always You || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Where stories live. Discover now