42(Lesenacht)(6/6)

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Timeskip (2 Tage/Tag des Rituals )

Jungkook:

Tae und ich haben die letzten 2 Tage sehr ausgenutzt und ich bin echt an meine Grenzen gestoßen, aber das Training hat sich gelohnt. Ich meine keiner ist in der Lage so schnell Muskeln und Kraft aufzubauen, aber damit konnte ich mich immerhin etwas stärken so das ich das Ritual durchhalte. Ich bin immer noch nicht richtig an das Vampirleben gewöhnt. Irgendwie ist alles so anders. Ich muss jagen, auf die Sonne achten, das Essen schmeckt anders und so vieles mehr. Ich weiß nicht ob mir das Leben als Vampir gefällt oder ob ich mich je daran gewöhnen werde, aber ändern kann ich es wahrscheinlich eh nicht mehr.

Jetzt war es soweit. Eben bin ich mit Jin nochmal den ganzen Ablauf des Rituals durch gegangen. Ich kann das schaffen.

Der ganze Clan, außer Hazel, kam mit zu einem Hügel. Um diesen zu erreichen mussten wir an Grenzen einiger feindlichen Gebiete vorbei, uns hatte aber zum Glück niemand entdeckt.
Auf dem Hügel war ein kleiner Vorsprung es schien so als würde der Mond direkt darüber stehen. Das Mondlicht war hell und bestrahlte den ganzen Wald. Es sah mystisch und zu gleich wunderschön aus. Jimin malte auf den Vorsprung einen Drudenfuß und Tae und ich mussten einen Blutstropfen direkt in die Mitte platzieren, dann knieten wir uns in die Mitte des Sternes auf den Boden. Ich hielt Tae an der rechten Schulter fest und er mich an meiner Linken. Wir schauten uns tief in die Augen und irgendwie kam mir das ganze total lächerlich vor und so unwirklich. In meinem alten Leben hätte ich wahrscheinlich jetzt im meinem Zimmer gehockt und Overwatch gespielt, das einzige magische was ich bis dahin gekannt hatte waren vielleicht Special moves oder die Fähigkeiten von den Zauberern, die man dort als Charaktere aussuchen konnte, aber das ich jetzt hier ein Ritual mache, um zu einem Omega zu werden, erschien mir so unreal. Zu all dem fing Namjoon jetzt auch noch an etwas auf Lateinspanischgriechischkoreanisch zu reden. Ernsthaft was redete er da.

Endlich hörte ich auf, an solche Sachen zu denken und fing an mich zu Konzentrieren. Das alles ist wichtig für meinen Clan. Auch wenn ich das total komisch fand, durfte ich sie nicht enttäuschen. Ich muss mein bestes geben. Sie alle haben mich am Leben gelassen und mich zurück geholt. Es wird Zeit sich zu revanchieren.

Namjoon beendete die Sätze und Tae und ich schauten beide den Mond an, während wir unser Versprechen an die Brüderschaft abgaben, was das genau bedeutete wusste ich auch nicht, aber ich habe, dass was ich sagen musste auswendig gelernt, also sollte es nicht falsch sein. Danach passierte absolut nichts. Wir erharten so und keiner sagte etwas . Das konnte es noch nicht gewesen sein. Für so was, hätte ich nicht trainieren brauchen. Ich merkte auch das Tae sich anspannte. War was schief gelaufen?

Meine Frage beantwortete sich mit einem Mal, als sich plötzlich die Linien des Drudenfußes blau färbten. Der Mond war jetzt direkt über uns und strahlte meiner Meinung nach intensiver als vorher.

Das Licht erfüllte mich und es fühlte sich so an, als würde es mir Kraft schenken. Doch Gleichzeitig auch etwas nehmen. Meine Muskeln spannten sich an und wurden schwer. Es drückte mich gefühlt in den Boden rein. Wie eine überwältigende Macht. Ich hatte Angst. Angst davor das ich dieser Kraft nicht standhalten konnte. Ich wollte keinen enttäuschen, trotzdem fühlte es sich so an, als wollte mich der Boden verschlingen und das Blauweiße Licht im Boden rein drücken. Ich fing an zu Zittern. Es tat weh und ich musste weiterhin dagegen ankämpfen. Mir wurde klar warum sich Taehyung solche Sorgen gemacht hatte. Damit war nicht zu spaßen. Dieses Licht, diese Kraft war mächtig und machte einen eine wahnsinnige Angst.

Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht immer der sein, der zu schwach für alles war. Ich wollte nicht der sein, den man beschützen musste. Ich wolle einfach nur stark sein und meinen Clan nicht enttäuschen. Das Licht wurde immer heller und blendete meine Augen. Ich schloss diese und spannte alles an, was ich anspannen ließ. Ich richtete mich auf und fing an zu schreien. Der Kampgeist hatte mich gepackt. Ich wollte es allen beweisen und zeigen. Ich konnte nicht Versagen. Nicht wenn alle so auf mich hofften. Jetzt zu versagen könnte ich keinem Antun. Mit letzter Kraft löste ich mich aus den Fesseln die mich und den Boden gedrückt hatten und schaute Tae an. Seine Augen strahlten blau und eine eben so blaue Nabe bildete sich auf seinem Oberarm. Das Gleiche stellte ich auch bei mir fest.

Die Kraft ließ uns beide plötzlich los und wir fielen uns in die Arme. Ich spürte wie sich die Kraft in meinem Köper verteilte und es fühlte sich gut an, als wäre man allen überlegen.

Wir hatten es tatsächlich geschafft.




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Die Lesenacht ist jetzt zu Ende. 💕Ich hoffe es hat euch gefallen. Auch wenn es ein bisschen übertrieben war. Aber das gehört zu einer Übernatürlichen ff doch irgendwie dazu. Vielleicht kommt diese ff dann auch mal zu einem Ende vielleicht auch nicht. Wir werden sehen. Gute Nacht 🌙💕

Danger || TaekookWhere stories live. Discover now