4.Kapitel

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Ich strich über den schwarzes Stoff des Rockes und rümpfte die Nase. Das weiße Hemd war mir zu groß und Krawatte binden konnte ich auch nicht, weshalb die weinrote Krawatte krum und schief hing. Das Hemd hatte ich in den Rock gestopft und hoffte, dass es einigermaßen akzeptabel aussah. ,,Sag so ja keinem, dass du ne Clarkson bist", lachte Dean, als er mich sah. Er hatte eine schwarze Hose an und ebenfalls so ein weißes Hemd und so eine Krawatte, nur ihm stand es wenigstens. ,,Sieht das echt so scheiße aus?", fragte ich und Dean verzog lächelnd das Gesicht. Ohne zu zögern band er mir die Krawatte neu und musterte mich dann skeptisch. ,,So müsste es akzeptabel sein", meinte Dean und grinste. ,,Danke, sagte ich und strich mir durch die Haare. ,,Irgendjemand muss sich ja drumkümmern wie du rum läufst, meinte Dean.

,,Also wir nehmen Luca noch mit und dann fahren wir zur Schule", erklärte er, als wir die Treppe runter liefen. ,,Ach bevor ich's vergess dein Dad hat mir gesagt, dass ich dir die hier geben soll", meinte Dean und deutete auf die schwarzen Schuhe. ,,Soll ich mir damit die Füße brechen?", fragte ich, als ich den Absatz sah. ,,Anscheindseh's positive so kannst du Schule schwänzen, meinte er und ich sah ihn an. ,,Oh stimmt ja, du hast ja ebenfalls das große Los gezogen nie krank zu warden und die Verletzungen heilen schnell. Mein Beileid, meinte Dean und legte sein Hand bemitleidend auf meine Schulter. Ich streckte ihm die Zunge raus und zog wiederwillig die Schuhe an, jedoch steckte ich meine Turnschuhe in meine Tasche. ,,Muss er ja nicht mitbekommen", sagte ich und Dean schüttelte nur lächelnd den Kopf. ,,Deinem Dad wird das gar nicht gefallen, meinte er und schulterte seinen Rucksack. ,,Dann gefällt mir die Idee nur noch besser, sagte ich und Dean grinste. ,,Haily du wirst mir echt von Tag zu Tag sympatischer.

,,Du bist sechzehn oder?", fragte ich, als in der Garage ein schwarzer Merzedes auf blinkte. ,,Ja...hier sieht man das nicht so eng", meinte Dean schulterzuckend und stieg ein. ,,Das ist illegal", murmelte ich, als ich mich neben ihn setzte. ,,Glaub mir, ein Clackson lebt nicht legal", meinte Dean lachend und startete den Motor. ,,Gut zu wissen.", meinte ich und krallte mich sicherhalbshalber in die Sitzlehne. ,,Ey, vertraust du mir echt so wenig? Mein Führerschein ist echt und du verletzt mein Auto mit diesen Krallen, meinte Dean und sah mich mit hochgezogender Augenbraue an. ,,Tut mir leid, aber naja, sagte ich und Dean verdrehte die Augen. ,,Du vertraust mir nicht, dass merk ich mir, meinte er gespielt empört und fuhr aus der Garage. Dean fuhr gar nicht mal so schlecht für einen Sechzehnjährigen...nur viel zu schnell. ,,Wenn du so weiter machst, werden die Bullen noch auf dich aufmerksam", meinte Luca und schwang sich auf die Rückbbank. ,,Ach komm schon wir stehen schon alle auf der Liste", meinte Dean und ich sah ihn iritiert an. ,,Glaub mir wir sind echt ein schlechter Umgang für dich", lachte Dean und Luca stimmte mit ein. ,,Jetzt hab ich aber Angst", sagte ich und verdrehte die Augen.

,,Na, hast du die ganzen Spasten vermisst?", fragte Luca, als Dean auf den Schulparkplatz fuhr. ,,Nicht wirklich. Haily tut mir leid, dass du auf so einen Spasten Schule gehen musst", meinte Dean parkte und stieg aus. ,,Und dann auch noch in Begleitung mit den zwei Oberspasten", sagte ich und stieg aus Als ich ausstieg, sah mich jeder an. ,,War klar", meinte Dean genervt und hing sich seinen Rucksack um. Ich lief in der Mitte von Dean und Luca, welche jeden, der blöd glotzte, wütende Blicke zuwarfen. ,,Is das immer so?", fragte ich als wir uns über den Schulhof gekämpft hatten. ,,Nicht so schlimm...aber naja du bist aus meinem Auto gestiegen", meinte Dean und stieß die Schultür auf. ,,Als ob das so eine Besonderheit ist", sagte ich. ,,Ja schon. Weil diese ganzen Weiber sich um Dean förmlich reißen, aber der feine Herr, sau wählerisch ist", erklärte Luca und Dean seufzte. ,,Ach komm halt die Fresse", meinte er und verdrehte die Augen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass Dean so wählerisch war, es gab wetten einfach einen anderen logischen Grund. Rechts und Links befanden sich Spinte den ganzen Flur entlang. ,,Ich komm gleich nach", meinte Luca und ging auf ein rothaariges Mädchen, welches bei einer Gruppe Mädchen stand, zu. ,,Das ist Maddy, Lucas vielleicht Freundin", erklärte Dean und rümpfte die Nase, als Maddy die Arme um Luca schlang. Sie war ein halben Kopf kleiner als Luca und verschwand förmlich hinter Lucas breiten Rücken. ,,Vielleicht Freundin?", wiederholte ich fragend und Dean ging mit mir zu einem Spint. ,,Naja, die machen mit einander rum, aber Luca meint es wäre nichts Festes...noch nicht. Ach keine Ahnung, das is ziemlcih kompliziert", erklärte Dean und öffnete den Spint. ,,Hier sind alle Sachen drinne, die du brauchst", erklärte er und öffnete den Spint daneben. ,,Wir haben jetzt Geschichte", sagte er beläufig und wühlte in seinem Spint rum, währenddessen wechselte ich die Schuhe und räumte die nötigen Bücher in meine Tasche. ,,Also wenn du jetzt noch nicht aufgefallen bist, fällst du mit den Dingern wetten bei jedem auf, meinte Dean und musterte meine weinroten Turnschuhe. ,,Ey sag nichts gegen meine Babys!, sagte ich und er stöhnte genervt auf. ,,Und da hab ich gehofft, dass du nicht so ein Weib bist, was alle ihre Schuhe und Klamotten vergöttert", meinte er und ich boxte ihn gegen die Schulter. ,,Reg dich ab, wer hat den rum geheult, als ich mich in die Sitzlehne gekrallt, dass ich seinem Auto weh tu?", fragte ich und sah Dean vielsagend an. ,,Das ist was völlig anderes!", meinte Dean und ich verdrehte die Augen.

NeumondWhere stories live. Discover now