Kapitel 34

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Lia's Sicht

Was fällt dem eigentlich ein, mich einfach zu küssen? Okay ja, es waren wohl die besten 3 Sekunden die ich hier bis jetzt hatte, doch meinte er wirklich, er sei so toll, dass er einfach mal ein Mädchen küssen kann? Ja, er ist toll, aber das will ich ihm momentan nicht zeigen.

Und da war ja auch noch diese Sache mit Lottie. Als sie nach dem Unterricht zu mir angehüpft kam, wimmelte ich sie erst einmal ab, da ich keine Lust hatte auf Erklärungen. Aber ich versprach ihr, dass ich es ihr nach der Schule erzählen würde.

Als es klingelte, setzte ich mich wieder auf meinen Platz und beobachtete Louis dabei, wie er sein Referat am parat machen war. Ich war wirklich gespannt, wie er es meistern wird. Die Lehrerin gab ihm das Zeichen  anzufangen, was er dann auch tat.

Gespannt und aufmerksam hörte ich ihm zu. Er schien so ausgewechselt zu sein. Er hatte sich verändert, sehr stark verändert. Er erzählte erst von seinen Geschwistern und dann von seinen Hobbys. Und dann erzählte er plötzlich von dem, womit ich wirklich nicht gerechnet hatte.

"Seit meiner Geburt bis ungefähr 6 bis 7 Jahren hatte ich eine aller beste Freundin. Lia. Wir machten wirklich jeden Blödsinn gemeinsam, lachten und waren unzertrennlich. Eine Welt brach damals für mich zusammen, als sie nach London zog. Da wir ja noch keine Handys hatten, konnten wir auch keinen Kontakt mehr führen, da wir einfach noch zu jung gewesen waren. In den ersten Wochen wollte ich nie zur Schule, da ich sie einfach total vermisst hatte. Ich war wohl auch in sie verliebt gewesen."

"Ich war wohl auch in sie verliebt gewesen." Mit diesem Satz hatte ich wirklich nicht gerechnet. Nein, es überraschte mich, es schockte mich. Er empfand das gleiche für mich wie ich für ihn damals? Und dies sagte er vor der ganzen Klasse?

Es überwältigte mich einfach, ich wusste nicht warum, aber es freute mich. Er stand zu mir, dass wir uns kannten. Die Blicke wanderten zu mir, auch der von Louis. 

"Ich fand dann aber wieder neue Freunde und es war nicht mehr so schlimm für mich. Doch sie bedeutet mir immer noch sehr viel. Jedoch war ich ziemlich scheisse zu ihr. Als sie im Sommer hier hin kam, wusste ich nicht wer sie ist und war ziemlich gemein zu ihr. Vor einer Woche hab ich dann gemerkt wer sie überhaupt ist. Die Gefühle kamen von früher wieder hoch, doch eine Entschuldigung ist einfach zu wenig und ich weiss wirklich nicht, wie ich das wieder gut machen kann. Aber dich zu sehen, ist das schönste seit langem. Du bist immer noch wie früher, so nett, bezaubernd und noch viel hübscher. Ich weiss nicht wie ich es wieder gut machen kann, aber es tut mir Leid!"

Somit beendete er sein Referat und die Klasse fing an zu klatschten. Ich war wirklich baff. Ich hätte das von ihm nicht erwartet, war aber überglücklich. Ich glaubte ihm. Louis Tomlinson, dem beliebtesten Jungen der Schule. Er entschuldigte sich bei mir, vor der ganzen Klasse. Als er mich zum zweiten Mal ansah, lächelte ich ihn leicht an und er lächelte unsicher zurück.

Nun hatten wir die Referate durch und ich musste erst einmal Lottie alles erklären. 

"Du schuldest mir jetzt wirklich eine Erklärung!", forderte sie, währrend dem wir uns einen freien Tisch suchten, um zu essen.

"Ja", antwortete ich.

Wir setzten uns an einen freien Platz und fing dann an.

"Wir kannten uns höchstwahrscheinlich auch schon, von früher. Und wie gesagt, Louis und ich waren aller beste Freunde. Dann zog ich um und der Kontakt brach ab."

"Aber wieso hast du mir nichts erzählt?", fragte sie etwas enttäuscht.

"Weil ich genau wusste, dass du es Louis sagen würdest und probiert hättest, alles zu schlichten."

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