79 - Bad Surprise

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"Man wacht endlich auf ihr Pommesgesichter."

Ich nahm die Stimme meines Bruders wahr und öffnete meine Augen.

"Was für Pommesgesicht du Idiot?" zischte ich in und drehte mich in die andere Richtung.

Ich bin einfach noch zu müde für sowas.

"Ja steht doch einfach endlich auf."
Ich nahm mein Kissen und warf es meinem Bruder ins Gesicht.

Cole schlief immernoch.
Tolle Unterstützung.

"Bist du blöd?" fragte Jonah.

"Nein du?"

Er nahm das Kissen und schmiss es zurück, es traf jedoch nicht mich sondern Cole der hoch schreckte und verwirrt durch die Gegend starrte.

Man sah das niedlich aus.

Ich will jetzt nicht behaupten, er würde unglaublich so aussehen, immerhin war er gerade noch im Tiefschlaf aber diese Natürlichkeit, seine verwuschelten Haare, die verschlafenen Augen, das war süß.

"Was ist los?" fragte er aufgeregt.

"Mein Bruder ist los. Was ist jetzt eigentlich?" fragte ich Jonah.

"Cole's Mum hat angerufen, dass er dringend nach Hause soll."

"Wieso?" fragte Cole.

Jonah zuckte nur mit den Schultern und verschwand wieder aus meinem Zimmer.
Na endlich.

Cole stand auf und sah auf sein Handy, dass er auf meinem Schreibtisch abgelegt hatte.

"Sie hat versucht mich zu erreichen." sagte er und zog sich seine Kamotten wieder an.

Ich stand ebenfalls auf, behielt aber meine Sachen an und beobachtete meinen Freund.

Er schien besorgt.

Wahrscheinlich hatte sich seine Mutter nur selbst Sorgen gemacht und wollte deshalb, dass er nach Hause kommt, aber so schien er nicht. Keine Ahnung was los war.

"Tut mir leid Schatz." sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Ist schon okay. Ruf mich dann an oder schreib mir ja?"

Er nickte und ging vorraus die Treppen nach unten, doch da wir die Stimme meiner Mutter hörten, bog er nochmal ab und bedankte und verabschiedete sich von ihr.

So ein guterzogener Junge, würde sie mir nachher bestimmt sagen.
Ich musste grinsen.

Cole und ich umarmten uns nochmal und dann verließ er das Haus und fuhr davon, was ich durch das Fenster erkennen konnte.

Ich ging zu meiner Mutter und umarmte sie eine Weile.

"Ich bin froh dass du hier bist." sagte ich und grinste sie an.

"Was willst du?" fragte sie misstrauisch.

"Nichts, es ist mein Ernst es ist schön, dass du wieder zuhause bist. Ich hab dich lieb."
Es war für mich sehr schwer ohne meine Mutter.

Ich brauche sie einfach und in manchen Situationen der letzten Monate hätte ich sie sehr gerne an meiner Seite gehabt.

"Ich dich auch. Es ist übrigens ein Brief gekommen. Eine Vorladung für die Gerichtsverhandlung wegen Tony. Sie ist in Dienstag in einer Woche. Denkst du, du schaffst das?" fragte sie und nahm meine Hand.

"Ich denke schon. Das wird gehen. Vielleicht ist es ein guter Abschluss." antwortete ich ihr und sie lächelte mich sanft an.

Ich bin mir nicht sicher wegen dieser Gerichtssache.
Einerseits wird er nichtmehr bestraft werden können, wobei der Tod wohl die schlimmste Strafe ist, andererseits weiß ich nicht ob es nicht vielleicht gut wäre dem Gericht alles zu erzählen.

Soon Nearly Perfect ♡ *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now