29. Keep Calm...

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„Kommt, wir gehen“, alle machten sich auf den Weg aus dem Raum, nur Harry blieb. 

„Komm, Hazza“, Louis zerrte Harry mit sich, doch dieser wehrte sich strickt dagegen. 

„Bitte, Harry. Du kannst ja danach wiederkommen“, flehte ich, was ihn dann doch dazu brachte zu gehen. 

Als alle weg waren, klopfte es zaghaft an der Tür. 

„Herein“, rief ich und wurde unbewusst nervös. 

Herein kamen Paige, Liz und mein Dad. 

Ich mussteLächeln. 

„Oh mein Gott. Ich freu mich so, dass ihr hier seid. Unglaublich!“, sagte ich. Besser konnte der Tag nicht mehr werden. 

„Ich bin so stolz auf dich“, mein Vater nahm mich vorsichtig in den Arm und ich drückte ihn an mich. 

„Danke, Dad“, sagte ich ehrlich. 

„Hey, Süße“, grinste Paige. 

„Wir haben dir Klamotten mitgebracht“, sagte Liz. 

„Ein Weltstar kann doch nicht in ungewaschenen Kleidern vor die Tür gehen. Selbst dann nicht, wenn dieser gerade nach 3 Monatlichen Aufenthalt, aus dem Krankenhaus entlassen wird“, sie zwinkerte mir zu und hielt dann den kleinen Koffer hoch. 

Es verging noch genau eine Woche, bis ich wieder nach Hause konnte. 

Ich freute mich so sehr. Endlich raus aus diesem Krankenhaus. Weg von den schlechten Erinnerung. 

Glücklich packte ich noch die letzten Sachen zusammen und ging dann in die Eingangshalle. 

Dort ließ ich mir die Entlassungspapiere geben und ließ alles Gründlich durch und füllte alles ordentlich aus, ehe ich alles abgab und gehen konnte. 

Ich sah auf mein Handy. 

Harry hätte schon längst hier sein sollen. Vor einer Viertelstunde um genau zu sein. 

Na super. Den ganzen Tag hatte ich mich auf ihn gefreut, da sie in dieser Woche einen Auftritt nach dem anderen hatten und Harry es meist nicht mehr geschafft mich besuchen zu kommen, weshalb er versprochen hatte mich heute abzuholen. 

Ich würde noch genau eine Viertelstunde warten, ehe ich mir ein Taxi rufen würde. Oder meinem Chauffeur bescheid sagen würde. Das war alles echt gewöhnungsbedürftig. 

Ich konnte ja draußen warten. 

Ohne groß drüber nachzudenken verließ ich das Krankenhaus mit meinem kleinem Köfferchen und Sonnenbrille auf der Nase, da die Sonne nur so strahlte. 

Seid wann blitzte es im Sommer? Vielleicht ein Sommergewitter?

„Miss Summers! Sehen Sie bitte hierher!“

„Was hatten Sie?“

„April wir lieben dich!“

„Warum sind Sie solange von der Bildfläche verschwunden?“

„Hapril Forever!“

Definitiv kein Gewitter. 

Plötzlich sah ich wie sich zwei große Personen durch die Menge kämpfte. 

Ein Lichtblick. Paul und Christoph. Mein Bodygard. 

Als sie sich einen Weg zu mir durch gebahnt hatten, sah ich eine weitere Person hinter ihnen. 

Harry. Meine Augen fingen an zu strahlen. 

Harry umarmte mich. „Tut mir leid, aber ich kam hier nicht durch“, wisperte er und küsste mich sanft auf's Haar. 

„Wie kannst du nur mit so einer zusammen sein?“, hörte man ein Mädchen verbittert rufen. 

„Sie ist so eine hässliche kleine Sc*lamp*!“

„Hör nicht auf sie“, flüsterte er. 

Ich nickte, doch Tränen drohten aus meinen Augen zu fließen, die ich nur mit viel Mühe zurückhalten konnte. 

Ich wusste doch, dass es irgendwann mal so kommen würde. Ich musste mit dem Konsequenzen leben. 

„Du bist viel zu gut für so eine!“

Harry drückte meine Hand leicht, ehe er sich los machte. 

„Wer hat das gesagt?“, fragte er säuerlich. 

„Harry…“, murmelte ich und berührte ihn sanft am Arm. Er sollte sich nicht mit einem seiner Fans für mich streiten, nur weil dieser mich nicht mochte. Es gab hunderte Mädchen da draußen, die uns beide am liebsten getrennt und mich am Boden sehen wollen. 

Bei dem Gedanken musste ich hart schlucken. 

„Ich“, sagte ein blondes Mädchen, mit viel Schminke und einem Shirt, auf dem ‚Future Mrs Styles‘ stand. 

„Du bist es nicht wert dieses Shirt anzuhaben“, zischte Harry, total außer Kontrolle. 

Immer wieder versuchte ich ihn mit kleinen Berührungen davon abzuhalten weiter auf das Mädchen zuzugehen, doch er ließ sich einfach nicht abhalten. 

„Sie ist es nicht wert weiter mit ihr zusammen zu sein. Sie ist so dick.. Einfach abscheulich.Ich meine, hast du sie mal singen hören? Selbst meine Oma unter Dusche singt besser.“

Autsch. Das war ein Schlag unter die Gürtellinie. 

„Komm, Harry“, wisperte ich mit belegter Stimme. Alte Narben drohten wieder aufzuplatzen. 

„Sie soll verrecken“, zischte das Mädchen. 

„Du kannst verrecken“, sagte Harry wütend und zog mich dann mit sich durch die Menge. 

„Warum hast du das Getan?“, fragte ich leicht überrascht von seinem Aussetzer. Er war nie so. 

„Hast du nicht gehört, was sie gesagt hat?“, fragte der Sänger immer noch wütend. 

In der Zwischenzeit hatten uns unsere Bodyguards geholfen endlich aus dieser Menge heraus und in den schwarzen Wagen mit den getönten Scheiben zu kommen. 

„Aber… Vielleicht hat sie ja recht…“, nuschelte ich leise und biss mir dann auf die Zunge. Was sollte er denn bitte jetzt von mir denken? Fette Kuh ohne Selbstvertrauen?

Harry sah mich mit großen Augen an und wieder schlich sich dann etwas Wut.

„Du bist toll. So wie du bist. Keinesfalls bist du zu dick. Wenn du mich fragst, könntest du sogar noch ein bisschen zunehmen. Von deiner Stimme will ich erst gar nicht anfangen. Du bist stets höflich und zu jedem immer nett. Liebevoll und du lässt dir von niemandem etwas sagen“, seine Stimme wurde weicher, „Ich liebe dich und für mich bist du perfekt.“

„Danke“, wisperte ich und seine Lippen trafen auf meine. 

Just Love...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt