2. A date with Harry Styles

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Ich wachte völlig erledigt am nächsten Tag auf, zog mich an und dann kam auch schon das Stiefmonster herein geplatzt. ''April! Los beeil dich! Wir haben noch ein Shooting!''

Auf jeden Fall schleifte sie mich zu einem Shooting für die nächste Frühjahrs-Collection. 

Das Shooting verlief wie immer: Das Stiefmonster schnauzte mich an, sobald der kleine Finger zu sehr ab stand, ich machte meine Arbeit und dann kriegte ich mein Geld. 

Zurück im Hotel sah ich Harry, wie er gerade auf dem Weg zu seinem Zimmer war. Ich wollte unbemerkt in mein Zimmer schlüpfen, doch jemand hielt mich am Arm fest. Es war niemand anderer als der Sänger. Ich wurde rot und starrte zu Boden, woraufhin der Lockenkopf mich nur amüsiert ansah. 

''Ich weiß immer noch nicht, wie du heißt'', sagte er vollkommen ernst. 

Ich zögerte. ''April... Summers...'' 

Er lächelte. ''Möchtest du vielleicht mit mir auf's Zimmer kommen?'', fragte Harry. 

Ich nickte, ohne das ich vorher wirklich groß nachdachte. Die Jungs hatten eigentlich einem ziemlich netten Eindruck auf mich gemacht. Sie werden mich schon nicht vergewaltigen... Harry nahm meine Hand und zog mich zwei Türen weiter. Wir gingen zusammen auf das Zimmer der Jungs. 

''Oh, Harry! So schnell geht das?'', fragte Zayn und pfiff. 

Harry starrte ihn daraufhin einfach nur böse an und ich wurde (wie auch anders zu erwarten) rot. Vielleicht sollte ich das mit der Ampel wirklich mal in Erwägung ziehen.

Die Jungs schmunzelten. 

Ich setzte mich neben Niall auf die Couch und sah sehnsüchtig auf das Popcorn.

Niall bemerkte meinen Blick und Bot mir Popcorn an, wozu ich natürlich nicht nein sagte. Ich liebte essen. Mehr als alles andere. Essen war so etwas wie mein Hobby. Auch wenn man sich das bei meiner Figur nicht vorstellen konnte. Ich war quasi ein wandelndes Skelett. 

One Direction sah mich staunend an als ich mit Niall den riesigen Eimer innerhalb von fünf Minuten leer aß. 

''Ich hab hunger'', maulte Niall. 

''Du hast doch gerade gegessen!'', sagte Liam genervt. 

„Ich will Pizza!'', Niall hörte sich an wie ein Kleinkind. Richtig lustig. 

''Gut. Möchte noch jemand?'', fragte Louis, worauf ich nickte. 

Als er schließlich bestellt hatte, mussten wir nur noch warten bis die Pizza kam. 

''Wo kommst du eigentlich her?'', fragte Louis mich interessiert. Ich fand ihn echt nett. 

''LA'', antwortete ich schlicht. 

''Cool. Und magst du uns? Also 1D?'', fragte Zayn und gesellte sich nun endgültig zu uns. 

''Geht so'', gab ich ehrlich zu, worauf sie mich etwas entsetzt ansahen. 

''Ihr müsste mich verstehen'', verteidigte ich mich, ''ihr seid der Grund, weshalb meine Freundin nur ein Gesprächsthema kennt. Eure Musik muss ich den ganzen Tag über ertragen, bis ich alles im Schlaf kann und ich kenne euch fast so gut, wie mich selbst.''

Harry lachte leise und es hörte sich unglaublich heiß an.  ... wait what? 

Da klopfte es an der Zimmertür und unsere Pizza kam. 

Ich verputzte alles in Null-Komma-Nichts und war dann Pappsatt. 

''Wow'', sagte Zayn, ''du könntest Niall's kleine Schwester sein.'' 

Alle stimmten ihm zu und Niall und ich grinsten stolz. Wir unterhielten uns noch viel und ich wurde immer schläfriger. 

Irgendwann konnte ich die Augen nicht mehr offen halten und schlief ein. 

Nächster Morgen. 

Ich lag in einem fremdem Bett, in einem fremdem Raum und neben mir lag niemand anderer als Harry Edward Styles. 

Ich lag in seinem Armen. Aber obwohl ich Harry kaum kannte, fühlte ich mich wohl. 

Also tat ich so, als würde ich noch schlafen und schloss die Augen wieder. 

Diesen Moment wollte ich einfach nicht kaputt machen. 

''Hazza! Aufwachen!'', Louis kam ins Zimmer gestürmt und ich zuckte beim Klang seiner Stimme zusammen. 

Harry sah Louis nur entgeistert an und ließ mich los. 

''Tut mir leid, April'', sagte Louis, ''aber wir wussten ja nicht, was er alles mit dir anstellt.'' 

Lachend verzog Louis sich wieder. 

''Tut mir leid, dass ich gestern einfach so eingeschlafen bin'', die allbekannte Röte breitete sich wieder auf meinen Wangen aus. 

''Ist doch nicht deine Schuld'', sagte Harry liebevoll. 

''Ich... Also... Ich geh dann mal rüber, mir was frisches anziehen'', sagte ich. 

''Kommst du danach wieder?'', seine wunderschönen grünen Augen funkelten. 

„Sicher."

 Dann verließ ich das Zimmer der Jungs und ging in mein eigenes. So schnell ich konnte sprang ich unter die Dusche, trocknete mich ab, zog mich an und bürstete meine weißblonden Haare. 

Dann rannte ich zurück zum Zimmer der Jungs und klopfte zaghaft an die Tür. 

Zayn öffnete. 

''Schon wieder zurück? Kannst es ja gar nicht erwarten'', er grinste mich an. 

''Was dagegen?'', ich streckte ihm die Zunge raus und lief weiter. 

''Hey'', sagte Niall und zwinkerte mir zu. 

''Na, Großer Bruder'', grinste ich. 

Louis saß auf der Couch und Liam kam aus einem anderen Raum. Ich setzte mich neben ihn, doch er setzte sich mich auf seinen Schoß. 

''Du bist jetzt mein Koalababy'', sagte Louis ohne Zusammenhang und sah mich lächelnd an. Irgendwie hatte er sie echt nicht mehr alle. Natürlich im positivem Sinne.

Ich lächelte zurück. Louis war wirklich wie mein bester Freund.

In dem Moment kam Harry rein. 

''Ich glaube wir müssen jetzt langsam los, sonst kommen wir noch zu spät'', sagte Louis. 

Die anderen sahen erst ein bisschen verwirrt aus. 

''Ah ja! Klar!'', sagte Zayn und nahm seine Jacke. Voll nicht auffällig. 

Niall und Liam waren sichtlich verwirrt. 

Als die Jungs weg waren, waren nur noch Harry und ich im Zimmer. 

''War das geplant?'', fragte ich. 

''Keine Ahnung'', sagte er und ich glaubte ihm. 

''Also, da wir anscheinend den ganzen Tag für uns haben... Auf jeden Fall... was sollen wir machen? Auf was hast du Lust?'' 

''Mir ist es egal'', sagte ich. 

''Entscheide du.'' 

''Wir können in mein Lieblingscafé gehen, wenn du willst'', meinte er. 

''Klingt gut'', also holte ich mir nur schnell einen Mantel und dann gingen wir auch schon los. 

Er führte mich durch die Straßen Londons, bis wir am Café angekommen waren. 

Ein alte Dame begrüßte Harry freundlich. 

''Wie immer ganz hinten'', sagte die alte Frau und als Harry schon in Richtung Tisch lief zwinkerte sie mir verschwörerisch zu. 

''Gefällt es dir?'', fragte der Sänger. 

Worauf ich heftig nickte. 

Es war echt gemütlich hier. Alles war liebevoll eingerichtete und in rot und Brauntönen gehalten. Als wir wieder gingen war es am schneien. Ach ja, wir haben Winter. Das bedeutet also der Tod für April Summers. 

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