15. The Interview

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„Wollen wir dann ein Foto machen?", fragte ich lächelnd.

„Ouh ja! Ansonsten würden meine Freundinnen mir das nie glauben!", als ich meinen Arm um sie lag, gab sie endlich Ruhe und man hörte nur noch ein stetiges freudiges quieken. 

„Könntest du mir vielleicht auch noch auf Twitter folgen? Dann wäre noch ein Traum in Erfüllung gegangen", ich spürte, dass bald der nächste Redeschwall kommen wird, also fragte ich sie nach dem Namen.

„HaprilStylers4ever", sagte sie und wurde leicht rot. 

„Ich mag den Namen", sagte ich grinsend.

„Wirklich?", fragte sie und ihre Augen leuchtete noch mehr. 

„Ja, wirklich", ich ging auf Twitter und folgte ihr. 

„Harry würde der Name sicher auch gefallen...", sagte ich und mein Lächeln entglitt mir etwas. 

„Ist irgendetwas vorgefallen? Du siehst so traurig aus?", fragte das Mädchen. 

„Nein, alles gut", schnell setzte ich wieder ein Lächeln auf, aber ich wusste, dass es nicht überzeugend genug rüberkommen wird. 

„Okay...", ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, „Möchtest du noch etwas?"

„Ich bin glaube ich für die nächsten zehn Jahre meines Lebens versorgt", sie lächelte.

„Emilia, würdest du dich bitte wieder hinsetzen?", fragte anscheinend die Mutter von dem Fangirl. 

„Ja, Mum." 

Die Mutter von Emilia kam zu uns herüber. 

„Du bist also April Summers", sie lächelte und auch bei ihr sah man, dass dieses Lächeln nur aufgesetzt war. Kritisch betrachtete sie meine Figur. Vielleicht machte sie sich einfach nur Sorgen um ihre Tochter wegen meiner Figur. Ich wusste, dass sich junge Mädchen so etwas schell als Vorbild nehmen und das war niemals was ich erreichen wollte.

„Ja", lächelnd streckte ich ihr die Hand entgegen und sie ergriff diese, „Freut mich sehr Sie kennen zu lernen." 

Sie zog ihre Tochter von mir weg, was Emilia dazu bracht ihre Mum empört anzustarren und setzte sich dann wieder hin. Es tat weh zu sehen, wie jemand einen nicht leiden konnte, aber es war wiederum auch schön zu wissen, dass man die Fans mit nur ein paar Kleinigkeiten glücklich machen konnte.

Meine Gedanken schweiften wieder zu Harry. Was er wohl gerade macht? Vermisst er mich? Denkt er an mich?

An dem Gedanken an Harry zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. 

Ich kramte in meiner Tasche und zog das T-Shirt hervor, dass ich mir von Harry geklaut habe, damit ich immer seinen Geruch einatmen konnte.

Voller Sehnsucht steckte ich die Nase ins Shirt. Es klang vielleicht komisch, aber es gab mir Kraft, anderer Seits, wenn ich jetzt schon total fertig war von ihm getrennt zu sein, wie wird es dann wohl in den nächsten Tagen, Wochen beziehungsweise Monaten werden? 

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„Also, welchen Film wollen wir gucken?", fragte ich.

„Ich geh schon mal Eis holen", dief Liz und wollte aufspringen dich Paige hielt sie zurück.

„Die Pressekonferenz fängt in drei Minuten an! Du kannst jetzt nicht abhauen", das war typisch Paige. 

Die Pressekonferenz. Schon seit Tagen konnte Paige von nichts anderem mehr sprechen. Aber gut, sie war ja auch ein Directioner. 

„Ist das Live?", fragte ich.

„Nein. Aufgezeichnet", antwortete sie, setzte sich auf ihr Bett und starrte gebannt auf den Fernseher.

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