18. Are you happy? Yes, you are

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„Bist wohl auch am Träumen, was?", zischte sie und all ihre Freundinnen, die von uns dreien immer liebevoll Dackel genannt wurden, kicherten mit ihren hohen Stimmen. 

„Nein, nicht wahr, Schatz?", ich betonte das Wort Schatz besonders. 

Harry schien zu erkennen, was gespielt wurde und zog mich zu sich ran.

„Eifersüchtig?", flüsterte er mir ins Ohr. Es kitzelte und sofort waren alle anderen vergessen. 

One Direction war voll in seinem Element, man sah wie sehr ihnen jeder einzelne Fan bedeutete. Ich verstand sie, aber Fans konnten auch ziemlich anstrengend sein. Wie es wohl werden würde, wenn mein Album rauskommt? Würde ich damit überhaupt klarkommen? Darüber hatte ich mir bis jetzt gar keine Gedanken gemacht. Jetzt hatte ich zwar auch Fans, aber hatte nicht sonderlich viel mit ihnen zu tun... Meine Stiefmutter hatte sich bislang um meinen social media account gekümmert und hier in Los Angeles waren Promis wie ich quasi normal.

„Moment. Du sprichst von dieser April Summers? So jemand wie du hat doch jemand hübsches und Intelligentes verdient", riss mich Veronica aus meinen Gedanken.

„Dann gehörst du ja wohl nicht dazu, denn Liz's Absätze sind ja höher als das Niveau deiner Intelligents", konterte ich.

Ihr Blick wurde verwirrt. 

„Liz trägt nie Absätze", stellte sie verwundert fest.

„Ach", jetzt schien sie zu verstehen und Louis, der das sagen wir mal Gespräch mit angehört hatte, konnte sich ein Kichern nicht unterdrücken. 

Ich sah, wie Paige überrascht zu uns hoch blickte. Selbst von hier aus sah man wie verwirrt sie war, doch die Trainerin ließ sie weiter trainieren, so dass Paige keine Zeit mehr hatte um sich um die Menschenmasse zu kümmern.

Die Jungs hatten mittlerweile gefühlt jedem bereits zwei mal ein Autogramm gegeben, doch die ganze Menge löste sich immer noch nicht auf. Im Gegenteil. Es wurden immer mehr.

Ich seufzte und ließ mich etwas weiter entfernt auf eine Bank sinken. 

Mir war so klar, dass Veronica sich weiterhin an Harry ranschmeißen würde, doch ich vertraute ihm. 

Liz kam zu mir. 

„Was ist denn da drüben los?", fragte sie verwundert.

„Mein Freund und die anderen kommen mich besuchen", sagte ich und seufzte erneut.

„Und jetzt hat er keine Zeit für dich?", fragte Liz und setzte sich dann neben mich.

„So wie es aussieht die nächste Stunde nicht. Das schlimmste ist, dass Veronica sich total an Harry ranmacht. Und jetzt wo sie weiß, dass ich es bin, mit der er zusammen ist, wird sie es erst recht versuchen. Ich meine... klar vertraue ich Harry, aber...", ich ließ den Satz unbeendet in der Luft hängen. 

„Da gibt es gar kein ‚Aber'. Wenn du ihm doch vertraust. Ich glaube, dass Harry schlau genug ist, um die Finger von der zu lassen", sie nahm mich in den Arm. Ich konnte froh sein, dass Liz nicht so eine One Direction-Besessene war, also konnte ich mit ihr ganz normal über meine berühmten Freunde sprechen. Ihr machte es auch nichts aus, dass ich Model war und jetzt eine Karriere als Sängerin startete. Im Gegenteil. Sie freute sich für mich. 

Nun kam auch Paige zu uns.

„Was haben die denn?", fragte sie.

„Ach nichts... Die sind nur verrückt. Komm, wir gehen schon mal nach Hause. Kommt am besten zu mir", ich nahm Paige's Hand und schleppte sie zum Parkplatz. Sie sah mich zwar etwas verwirrt an, aber stieg dann doch in ihr Auto und fuhr mir, genau wie Liz, nach. 

Just Love...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt