16. True Love and noo I'm not his sister!

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Es  kamen noch ein paar weitere Fragen um die Welttournee und die neuen Alben, doch ich verstand gar nicht mehr richtig was sie sagten. Meine Gedanken kreisten nur noch um Harry. 

Ich hielt es ohne ihn nicht mehr aus. 

Also schnappte ich mir mein Handy und wählte eine gewisse Nummer.

„April?", fragte die Stimme am anderen Ende der Leitung verwundert. 

„Louis?", fragte ich überflüssiger Weise. 

„Was ist los?", fragte er besorgt.

„Ist Harry in deiner Nähe?"

„Nein, wieso?"

„Hast du Zeit zum reden?", fragte ich.

„Klar, um was geht's?", fragte Louis.

„Um die Pressekonferenz", sagte ich knapp.

„Aha, du hast sie also gesehen", man konnte das Grinsen, dass er jetzt im Gesicht hatte deutlich aus seiner Stimme heraushören. 

„Ja...", sagte ich. 

„Harry ist ein kleiner Charmeur, nicht?" 

„Man, Louis! Bleib vernünftig!"

„Bleib ich ja... Also, was kann ich tun?", fragte Lou interessiert.

„Ich muss zu ihm", ich starrte auf die Weißen Fliesen des Badezimmers von Paige. 

„Und wie stellst du dir das jetzt so genau vor?", fragte Louis, „Hör zu, April, ich kann dich ja verstehen, aber wir sind Momentan in Tokyo. Es dauert noch etwas, bis wir nach Amerika kommen."

„Louis! Es muss doch eine Möglichkeit geben! Gerade du musst mich doch verstehen können!", meine Stimme wurde flehend. 

„Naja... Wir haben die nächste Woche frei und dürfen uns die Stadt ansehen...", überlegte Louis.

Eine Träne rollte mir über die Wange und tropfte auf die Weißen Fliesen. 

„Da wird mein erstes Album veröffentlich", sagte ich und wurde noch trauriger. 

„Wow, du hast es wirklich geschafft. Ich werde es mir auf jeden Fall kaufen und hole mir dann, wenn wir uns das nächste Mal sehen sofort ein Autogramm. Ich meine, wann bekommt man schon die Chance die CD von April Summers signiert zu bekommen und sie dann auch noch zu treffen, mal abgesehen von der Tatsache mit ihr befreundet zu sein." 

Ein Schluchzen entkam meiner Kehle.

„Moment. Weinst du?", fragte Lou überrascht. 

„Vielleicht", wimmerte ich. 

„Mensch, Lou, ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Ich hätte Harry damals nicht so anschreien dürfen, ich hätte... Ach, ich weiß auch nicht. Ich habe einfach alles falsch gemacht."

„Nein, hast du nicht. Ich meine, wer reagiert denn bitte nicht geschockt, wenn der eigene Freund zu jemandem sagt, dass er einen hasst, aber na gut. Jetzt heißt es erst mal: ‚Mission April & Harry wieder zusammen bringen." 

Ich musste grinsen. Der Sänger aus Doncaster war echt immer für einen da, um ihn aufzuheitern, ihm zuzuhören und zu helfen. 

„Danke, Louis", sagte ich. 

„Kein Problem", sagte dieser. 

„Mit wem telefonierst du denn so lange?", fragte eine genervte Stimme. Harry.

„Andere wollen schlafen", an seiner Stimme konnte man erkennen, dass er genervt war. Anscheinend habe ich ihn ganz schön verletzt zurück gelassen. 

„Als ob du schläfst", sagte Louis, „Wer ist denn derjenige, der Abends immer mit offenen Augen im Bett liegt?"

„Sag Eleanor sie soll wann anders noch mal anrufen", sagte Harry. 

„Aber das ist nicht Eleanor", antwortete Louis ruhig. 

„Wer auch immer das ist, soll verdammt noch mal zu einer anderen Uhrzeit anrufen", ich konnte Harry praktisch vor mir stehen sehen. Tiefe Augenringe, Rote Augen und genervter Gesichtsausdruck. Kein Funkeln, gar nichts. 

„Sorry, Süße, er meint es nicht so" sagte Louis jetzt zu mir, „Er weiß ja nicht, mit wem ich spreche, von daher."

Was hatte Louis vor? Er konnte doch jetzt nicht einfach...

„Wer ist da am Telefon?", hörte man Harry bedrohlich sagen. 

„Ach... Niemand, der dich interessieren könnte... Nur eine Freundin von mir, Niall's Schwester", erklärte Louis ganz Ruhig.

Am liebstem würde ich dem Sänger jetzt eine Klatschen. Warum tat er das. 

„Niall hat keine Schwester", sagte Harry simpel. 

„Klar", sagte Louis. 

„April", es war nur ein Flüstern, doch es war noch so laut, dass ich es durch's Telefon hab hören können. 

„Ich lass euch beiden mal alleine", sagte Louis und verließ anscheinend den Raum. 

„Es tut mir leid", wisperte Harry. 

„Mir auch. Ich wollte mich nicht so von der Trennen... Ich habe das Interview gesehen", sagte ich. 

„Ich liebe dich", flüsterte er. 

„Ich liebe dich."

„Wie geht es dir?", fragte Harry um irgendwie ins Gespräch zu kommen. 

„Ich bin innerlich am zerbrechen. Ich vermisse dich, Haz", antwortete ich. 

„Ich dich auch. Hör zu: Nächste Woche haben wir frei. Du könntest...", ich ließ ihn nicht aussprechen. 

„Das hat Lou auch schon vorgeschlagen, aber da kommt mein Album raus", erklärte ich. 

Stille. 

„Harry?", fragte ich. 

„Ich bin stolz auf dich", bei seinem Satz musste ich Lächeln, „Ich verspreche dir, dass wir uns sobald wie möglich sehen. Ich werde alles dafür tun." 

„April? Was machst du denn da so lange drin? Gleich ist das ganze Eis weg!", hörte ich die Stimme von Liz.

„Na komm. Geh", sagte Harry und ich vernahm sein raues Lachen. 

„Ich liebe dich."

„Ich dich auch."

„Was hast du denn die ganze Zeit gemacht?", fragte Paige.

„Telefoniert", antwortete ich simpel.

„Und mit wem?", fragte Liz.

„Harry", sagte ich, als wäre es das normalste der Welt.

„Du kannst dich echt glücklich schätzen. Nicht jeder bekommt so einen Typen wie du", sagte Liz.

„Aber ich liebe ihn nicht, weil er Harry Styles von One Direction ist, sondern weil er einfach... Harry ist", versuchte ich irgendwie zu erklären. 

„Das meinte ich doch gar nicht, Süße. Ich meine, dass du so einen süßen Typen hast, der selbst in der Öffentlichkeit zu dir steht. Er liebt dich wirklich", sagte sie und lächelte. 

Just Love...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt