1. Oh! Hey! You are One Direction!

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„April! Komm doch endlich!", rief meine Stiefmutter genervt.

„Ja...", sagte ich leicht eingeschüchtert. 

Meine Stiefmutter war eine Hexe. Sie war die typische Stiefmutter wie man sie aus Märchen kannte. 

Meine Mum hat uns verlassen und mich zurückgelassen. 

Mein Vater war seit dem er sie geheiratet hat dauernd bei der Arbeit. Nie hatte er für mich Zeit.

Bald war Weihnachten, das hieß, dass nun beginn der Ferien waren. 

Eigentlich wollte ich meine freien Tage mit meinen Freundinnen verbringen, doch nein... das Stiefmonster musste ja dazwischen Funken. Ich musste ins dreckige verregnete London. Weg von meinem schönem Los Angeles.

Ich hatte nicht viel zu melden und ich wollte mich nicht mit ihr streiten. Sie konnte wirklich hinterhältig und gemein sein.

Nur wegen ihr musste ich meine Zeit in London verbringen- die ich eigentlich mit Liz und Paige am Strand liegend und einen Cocktail schlürfend verbringen wollte - und arbeiten. Ich musste meinem blödem Job nachgehen! 

Meine Mutter zwang mich als Model für große Marken zu Arbeiten. 

Ich lief schon für Karl Lagerfeld und war auch schon auf dem Cover der Vogue. Das war vielleicht der Traum vieler Mädchen, aber definitiv nicht meiner. 

Immerhin war das der Grund, warum ich kein Fleisch bekam, mich nur von Eiweiß, Salat (ohne Dressing wohlgemerkt) und Schwarzbrot ernähren durfte. Zwischendurch gab es mal einen Orangensaft (nur frischgepresst), etwas Tee und auch viel Wasser. 

Mittlerweile waren wir in London angekommen und fuhren zum Hotel. 

Das Monster und Dad berührten sich noch nicht einmal. Und das nenne man glücklich verheiratet. 

Ich werde wohl nie heiraten. Erst wenn ich mir ganz sicher war den richtigen Mann an meiner Seite zu haben. Es sollte jemand sein, mit dem man lachen kann und alt werden wollte. Einfach die große Liebe. 

Der Fahrer öffnete mir die Tür und ich nahm meine Koffer und lief ohne meine 'Eltern' noch eines Blickes zu würdigen ins Hotel. 

„Guten Tag, Miss. Wie ist ihr Name?", fragte ein etwas älter aussehender Mann, der an der Rezeption stand.

„Summers. April Summers", sagte ich.

Der Mann gab etwas in seinen Computer ein und nickte ab und zu.

„Hier ist Ihre Zimmer Karte. Sie müssen in den fünften Stock, dann links in den Gang rein und immer weiter gerade aus, bis Sie Zimmer 528 erreicht haben. Die Koffer können Sie hier stehen lassen. Wir werden sie Ihnen auf Ihr Zimmer bringen. Wir vom Team wünschen Ihnen noch einen schönen Aufenthalt", er gab mir meine Zimmerkarte und ich lief auf mein Zimmer. 

Es war hier wunderschön. 

Tja und so verrück, wie ich war, weihte ich als aller erstes das Bett ein. 

Das hieß, dass ich meine Schuhe und Socken durchs Zimmer schmiss, laut meine Playlist abspielte und wie eine Verrückte mitsang und auf meinem Bett auf und ab sprang. 

Na ja.. ich halt. 

Das Lied wechselte. Nun kam ‚What Makes You Beautiful' von One Direction. 

Keine Ahnung, wie das Lied auf mein Handy gekommen ist. wahrscheinlich war Paige daran Schuld. Immerhin war sie bestimmt der größte Directioner auf Erden. Sie vergötterte Liam und erzählte uns jeden Tag, was es denn so neues von ihren Idolen gab. Liz und ich konnten mittlerweile schon richtig gut abschalten. 

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