24. Blood, blood, blood...

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2041… 2042… 2043… 2044.. 2045… 2046… Meine Schritte verlangsamten sich. 

Leise und langsam lief ich auf das Zimmer zu. Wie hypnotisiert fixierte ich die Tür. 

Ich atmete tief ein und öffnete diese. 

Mein Blick glitt sofort zu April.

Dort lag sie. 

Ich blendete alles aus und sah nur noch meine Leichenblasse Freundin. 

Immer noch total in Trance kniete ich mich zu ihr herunter.

„Princess“, sagte ich mit leicht kratziger Stimme.

Ich strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. 

„Hey…“, flüsterte ich. 

Dann konnte ich die Tränen und Worte nicht mehr zurückhalten. 

„Es tut mir so leid. Ich hätte bei dir bleiben sollen. Ich… Ich wollte nicht, dass so etwas passiert. Ich wusste doch, dass du so tollpatschig bist…“, nun fehlten mir die Worte und ich ließ den Tränen einfach freien lauf. 

Ich strich über ihren Handrücken, als wollte ich sie beruhigen, doch ich hatte eher das Gefühl, als wollte ich mich damit beruhigen. 

Ich atmete tief ein. 

„Ich liebe dich, Princess und ich will dich nicht verlieren, also bitte kämpfe. Ich weiß, dass es nicht leicht ist und du wahrscheinlich viele Schmerzen hast, wenn du versuchst dich durchzubeißen, aber tu es für mich. Ich kann nicht ohne dich leben. Tu es für mich, für deinen Dad und die anderen Jungs. Für deine Fans, von denen du ganz viele hast. Du hast doch gerade erst angefangen zu leben. Du warst gerade dabei deinen Traum zu verwirklichen. Warum hat es dich getroffen und nicht mich? Warum kann ich nicht einfach sterben und du bleibst am leben? Ich brauche dich.“

Niall POV

Gähnend wachte ich am nächsten morgen auf. 

Stöhnend sah ich auf die Uhr. 

7.58 am. 

Ich versuchte wieder einzuschlafen, doch es misslang. 

Gut, dann mache ich halt schon mal Frühstück. 

Schlaftrunken lief ich in die Küche und holte alles was man so zum Frühstücken brauchte (und nicht brauchte) aus dem Kühlschrank, um es dann auf den Tisch zu stellen. 

„Na, Nialler?“, Louis kam in die Küche, „Der Arzt hat doch gesagt, dass du dich ausschlafen sollst. Schließlich soll dein Körper doch gesund und fit sein.“

Ja… Ich werde auch Blut spenden. Nur leider durften Louis und ich nicht schon gestern spenden, da unsere Körper angeblich zu geschwächt von der ganzen Aufregung und so waren. Wir mussten ausgeschlafen am nächsten Tag wieder kommen.

„Du doch auch.“

In dem Moment klingelte ein Handy. 

„Gehst du dran?“, fragte Louis und hielt mir Harry's Handy hin, welches wir mitgenommen hatten. 

„Wer ist es denn?“, fragte ich unsicher. 

„Simon.“

Naja, wenn es nur unser Manager war, konnte ich ja ran gehen. 

„Hey, Onkel Si. Hier ist Niall“, sagte ich und gab das Nutella an Lou weiter, damit er es auf den Tisch stellte. Ich stellte den Lautsprecher an, damit Louis auch mithören konnte

„Niall, warum bist du an Harry's Handy. Wo sind die beiden?“, fragte Simon sauer. 

„Wen meinst du mit beiden?“

„April und Harry natürlich. April hatte gestern einen Termin wegen ihrem neuem Album, genauso wie heute, doch man konnte sie weder Zuhause erreichen, noch auf ihrem Handy“, er hörte sich ziemlich wütend an, „Wenn sich die beiden jetzt eine schöne Zeit zu zweit machen, können sie sich aber gewaltig was anhören.“ 

Der braunhaarige sah mich geschockt an. 

Ich hielt das Handy etwas weiter von uns weg. 

„Soll ich's ihm sagen?“, wisperte ich. 

„Früher oder später wird er es so oder so herausfinden“, sagte Louis und gab mir mit einer Geste zu verstehen, dass ich ihm das Telefon geben sollte. 

„Du, Simon, da gibt es was, was wir dir erklären müssen“, sagte er. 

„Das glaube ich aller Dings auch“, unser Manager hörte sich immer noch nicht weniger wütend an. Im Gegenteil. 

„Du verstehst das nicht. April und Harry sind…“, er wurde unterbrochen.

„Bring die beiden sofort zu mir ins Büro“, zischte er.

„Hör mir doch mal zu! Die beiden sind…“ 

„Sie können sich auf was gefasst machen!“

„Sie sind im Krankenhaus!“, schrie Louis laut ins Handy. 

„Krankenhaus?“, Simon hörte sich geschockt an und daraufhin fing Louis an die ganze Geschichte zu erzählen. 

„Oh Gott! Wie sollen wir das denn Regeln? April hat heute ein Auftritt in einer Talk-Show und ein Shoot und ihr habt ein Interview! Ich ruf an, sobald ich einen Plan habe, wie wir das alles Regeln.“

Piep. Piep. Piep. 

Wow. Der machte sich ja Sorgen. 

„Schön, dass ihr alle da seid“, die Krankenschwester, die wir immer wieder trafen sah uns lächelnd an. 

„Folgen Sie mir bitte“, wir liefen der Schwester hinterher. 

„Ähm… Entschuldigung…“, räusperte ich mich. 

„Sie brauchen wirklich keine Angst haben, Mister Horan. Das ist nur ein kleiner Piks, dann ist es schon vorbei“, aufmunternd sah mich die rothaarige an. Sie war um die Mitte zwanzig und ziemlich klein. 

Sie führte uns zu einem Raum und kam mit der Spritze auf Louis und mich zu.

Okay. Blutgespendet. Jetzt hieß es nur noch warten. Was ist, wenn sie das Blut nicht verträgt?

Lou's Handy, dass anfing an zu klingeln, riss mich aus meinen Gedanken.

„Simon ruft an“, sagte er und ging dran. 

„Hey, Onkel Si. Was ist jetzt mit dem Interview?“

Er nickte und seine Miene wurde etwas finsterer. 

„Okay…… Ja…..Wir sind noch am Krankenhaus…. Gut… Ja, ich sag den anderen bescheid…. Ja, machen wir…..“, damit war das Gespräch beendet. 

„Wir können nicht bleiben“, sagte Louis traurig, „In zehn Minuten kommt Paul und holt uns ab, um uns zum Interview zu fahren.“

Traurig nickten wir anderen. 

„Was ist, wenn wir sie verlieren?“, sprach Zayn leise meine Gedanken aus. 

„Sie ist stark und hat schon viel überlebt“, versuchte Louis uns alle aufzuheitern, „Außerdem“, er zwinkerte Li und mir kurz zu, „Welches weibliche Geschöpf verträgt schon das Blut von Liam Payne und Niall Horan nicht?“

Ich musste leicht lächeln. 

„Dann mal los“, wir liefen alle zusammen aus dem Krankenhaus und warteten auf unseren Bodyguard, der nicht lange auf sich warten ließ. 

Just Love...Where stories live. Discover now