23. Sorry, but I can't remember?!

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„Harry, bitte nicht“, er drehte sich von mir weg. 

„Bitte, Lou, Bitte!“, bettelte ich, wie ein Kleinkind. 

„Zayni, Nialler, Leyum! Bütte! Bütte“, ich schmollte. 

„Nein“, sagte Liam energisch und dann gab ich's auf. 

Und jetzt? Wie sollte ich mich je an dieses mega wichtige Ereignis erinnern, wenn sie mir nicht sagen wollten was ich vergessen habe. 

Ich seufzte und schloss die Augen. 

„Hazza?“, fragte Louis leicht besorgt.

„Geh weg, Tomlinson. Ich will keinen von euch sehen“, ich konnte mir genau vorstellen, wie Louis mit hängenden Schultern den Raum verlässt, aber das wurde schon wieder zwischen uns. Ich musste das jetzt durchziehen, wenn ich endlich alles wissen wollte. 

„Ich bleibe hier“, hörte ich die Stimme von Zayn noch, bevor ich eingeschlafen war. Eingeschlafen, einfach so. 

Niall POV 

„Ich würde gerne zu April, immerhin ist sie meine kleine Schwester. Ich kann sie jetzt nicht im Stich lassen“, sagte ich ehrlich. Das war alles, was ich wolle. Ich wollte nur, dass es meiner besten Freundin und Wunschschwester wieder besser ging. Wenn es eine verdient hatte zu leben, dann sie. 

„Geh ruhig, Nialler“, sagte Liam, „Louis und ich holen für Harry ein paar Sachen und so.“ 

Ich nickte und suchte den Arzt, der für April zuständig war, der aber auch Harry geholfen hatte. 

Ich lief auf die richtige Etage. 

„Guten Tag, wo wollen sie hin?“, fragte eine Frau um die Mitte zwanzig. 

„Zu einer Freundin von mir. April Summers, man hat mir gesagt, dass sie hier auf der Station liegt“, sagte ich und versuchte so höflich wie möglich zu klingen. Nervös fuhr ich mir durch die Haare. 

„Sind Sie der Freund?“, fragte die Krankenschwester. 

„Nein“, ich lächelte, „Nur der beste Freund. Ihr Freund ist… naja nicht im bestem Zustand und konnte deshalb leider nicht kommen.“ 

Es mussten ja nicht unbedingt alle, die hier waren von Harry's Begegnung mit der Scheibe wissen. 

Das hieß, solange er hier lag und an der Gehirnerschütterung litt. Danach… 

Ich musste gingen, doch als die Schwester mich den Gang entlangführte verschwand mein Grinsen sofort. 

Vor einem Zimmer blieben wir stehen. 

„Bitte desinfizieren Sie sich die Hände, seihen so ruhig wie möglich und bitte klingeln Sie sofort, wenn Miss Summers wach wird oder wenn Ihnen etwas komisch vorkommt beziehungsweise sich ihr Zustand verändert“, wies die Schwester mich zurecht. 

Ich nickte nur und versucht derweil meinen Herzschlag und meinen Atem zu beruhigen. 

Dann desinfizierte ich mir die Hände und betrat mit einem letztem Atemzug das Zimmer, in dem meine beste Freundin liegen soll. 

Was ich dann sah, ließ mich scharf Luft ein Atmen. 

Überall lagen Kabel und Monitore piepsten im gleichmäßigem Tempo. 

Als ich dann April sah, ließ mir das Blut in den Adern erfrieren und alles Blut wich aus meinem Gesicht. 

Dort lag sie. Leichenblass, spindeldürr und mit Verbänden um den Arm und einen um den Kopf. 

Nur noch ihr Brustkorb, der sich hob und senkte, ließ darauf schließen, dass sie noch lebte. 

Wenn Harry das sehen wurde… Ich wollte nicht daran denken. 

So leise wie möglich ging ich zu ihr und nahm ihre Hand. 

„April“, flüsterte ich. 

Keine Reaktion. 

Ich saß hier einige Minuten, vielleicht auch Stunden. Ich hatte in dem leicht abgedunkeltem Raum kein Zeitgefühl. Mein Handy durfte ich hier nicht benutzen und meine Uhr hatte ich blöderweise vergessen anzuziehen. 

Ich beschloss, dass es nun Zeit war zu gehen und die anderen Jungs zu suchen. Ich sagte einer Krankenschwester bescheid und ging nun in Harry's Zimmer. 

„Hey, Zayn“, flüsterte ich, da Harry am schlafen war. 

„Weißt du eigentlich wie lange du weg warst? Ich habe schon gedacht, du bist auch noch irgendwo gegen gelaufen!“, sagt mein Bandkollege und Freund in einem gedämpftem Ton. 

„Drei Stunden?“, fragte ich verblüfft. 

Er nickte. 

Genau in diesem Moment kamen Louis und Liam rein mit einem Rucksack. 

„Die Vorne an der Info meinten, dass wir jetzt gehen müssen. Morgen um neun können wir wiederkommen“, sagte Lou. 

„Psst!“, zischte ich. 

„Ich schreibe Harry eben einen Zettel, dass wir morgen wiederkommen“, sagte Liam und fing an zu schreiben, er legte den Zettel auf Harry's Nachtisch und dann gingen wir alle nach Hause. 

„Entschuldigen Sie bitte“, hörten wir die Stimme eines Arztes hinter uns. 

„Ja?“, fragte Liam höflich. 

„Miss Summers benötigt dieses Blut und ich wollte Sie fragen, ob sie wissen, welche Blutgruppe Sie haben und ob sie bereit wären zu spenden, falls einer von Ihnen das richtige Blut hat“, sagte der Arzt höflich. 

„Selbstverständlich“, ich glaube ich sprach für alle. Als ich mich umdrehte sah ich, wie die anderen nickten. 

„Also, hat jemand die Blutgruppe 0 negativ?“, fragte der Arzt. 

Heftig nickte Louis. 

„Ja, ich!“

„Gut“, sagte der Doktor. 

„Dann brauchen wir immer noch einen zweiten Spender“, der Arzt seufzte, „Miss Summers benötigt einen ganzen Liter Blut.“

„Louis kann doch einfach einen ganzen Liter Blut spenden“, sagte ich hoffnungsvoll. 

„Nein, das geht nicht. Ein Liter ist zu viel für einen einzelnen Menschen. Ein halber Liter ist das höchste, was wir Mister Tomlinson abnehmen können. Alles andere wäre gesundheitsschädlich.“

„Ehrlich gesagt“, sagte  Zayn etwas bedrückt, „Weiß ich gar nicht, was für eine Blutgruppe ich habe.“

„Ich auch nicht“, kam es gleichzeitig von Liam und mir. 

„Das ist kein Problem. Wir werden Ihnen allen jetzt ein wenig Blut abnehmen, damit wir gucken können, ob es auch wirklich geeignet ist. Bitte folgen Sie mir.“ 

Just Love...Where stories live. Discover now