Kapitel 53

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Ash und ich schauten uns verwirrt an.

,,Drogen, Diebstahl, Körperverletzung, eins muss man Ihnen lassen Ash Parker...wenn dann machen Sie es richtig" sagte mein Vater zynisch und eklig und ich merkte wie Ash sich anspannte.

Ich schaute ihn aggressiv an. ,,Ja ich habe mich da ein wenig schlau gemacht über deinen Ach so tollen Ash und herausgefunden das er nicht 1mal nicht 2mal sondern ganze 5 mal im Jugendgefängnis saß, das hättest du jetzt wohl nicht erwartet!"

Ich schluckte und schaute Ash an dem offenbar auch die Worte fehlten. Ich stand langsam von meinem Stuhl auf und war bereit alles aus mir raus zu schreien bis mich Ash stoppte.

Er hielt mich am Arm fest und stand ebenfalls auf. Meine Mutter schaute nur verzweifelt zwischen uns her aber sie würde nichts sagen, weil sie gelernt hat immer brav ihrem Mund zu halten und immer Kopfnickend alles abzudanken was ihr Mann machte.

,,Mr. Lightwood...ich weiß was Sie von mir halten...und ich weiß dass das nicht wirklich viel ist..aber ich lasse mich so nicht behandeln. Ich lasse mich von Ihnen nicht behandeln als wäre ich Abschaum nur weil ich nicht alles immer in meinem Leben richtig gemacht habe. Ich weiß ich hab Fehler gemacht und ich weiß das so ziemlich alles was ich gemacht habe Fehler waren. Aber ich kann jetzt daran nichts mehr ändern, dass liegt in der Vergangenheit und ich jage ihr nicht hinterher. Ich baue eine Zukunft und ob Sie es gerne sehen oder nicht Sie wird mit ihrer Tochter sein! Ich liebe Sie..und ich werde damit nicht aufhören nur weil sie reich und viel besser ist wie ich. Denken sie das weiß ich nicht? Denken sie ich bilde mir ein das ich nicht arm bin und dass ich mir alles leisten kann was ich will? Nein ich weiß wie es in der Realität aussieht und meine Realität sind Menschen die ich liebe und für die ich alles tun würde."

Mein Vater schaute für einen Moment verdutzt und nachdenklich. Für einen Moment in seinem Leben verlor er die Kontrolle und seine Fassade bröckelte. Meine Mutter schaute Ash nur mit großen Augen an und war wahrscheinlich jetzt schon so verliebt wie ich in ihn.

Was meine Wenigkeit betraf, ich saß einfach nur mit Tränen in den Augen da weil ja ich musste mich setzen bei diesen starken, rührenden Worten.

Aber Ash war noch nicht fertig:,, Ich will meine Zukunft mit Rose verbringen und die Kunst ist nun mal alles was ich habe, natürlich ist die Uni zu teuer und auch zu weit weg, dass könnte ich mir alleine schon wegen meiner Mutter nicht leisten. Aber ich werde alles dafür tun, es gut zu machen und Rose nicht zu enttäuschen denn Sie ist alles was bleibt"

Jetzt war es endgültig um mich geschehen. Mir rollten die Tränen runter und ich lächelte Ash nur glücklich an und drückte seine Hand. Ach und die Fassade meines Vaters die kurze Zeit bröckelte hatte sich schnell wiederaufgebaut.

,,Sie denken auch Sie können alles wieder gut reden, ich lass mich nicht so schnell zuschnulzen wie die beiden Weiber hier" sagte er. Ash schaute wieder sehr mit gespannten Muskeln und leicht aggressiven Blick. Aber bevor er was sagen konnte, sagte erstaunlicherweise meine Mutter etwas.

,,Wir sind keine Weiber, wir sind deine Familie bzw. Wir waren es mal" rief sie jetzt erstaunlich laut. Mein Vater schaute Sie nur belustigt an und lachte zynisch auf. ,,Du warst nie was anderes als mein Weib" rief er und meine Mutter zuckte erschrocken zurück.

,,Ohne mich bist du rein Garnichts, kein Job, keine Hobbys und vor allem kein Geld" rief er und lachte wieder.

,,Das wars" sagte meine Mutter und lief in Richtung Schlafzimmer. ,,Wir gehen" rief sie und ich lief sofort los in mein Zimmer" aber bevor ich die Treppen hoch ging drehte ich mich nochmal um:,, du bist so wiederwertig!" sagte ich leise aber doch bedrohlich.

Dann rannte ich die Treppen hoch und hörte sie hinter mir knarzen als Ash hinter mir lief.

,,Ich war ja so kurz davor ihm eine reinzuhauen" sagte Ash währenddessen ich meine wichtigsten Kleidungstücke zusammensuchte. ,,Ja ich auch" sagte ich und packte einfach wahllos alles ein. Ich hatte mich schnell in eine lockere Hose und in eines von Ash's Pullis umgezogen.

Ich hatte alles so weit und lief jetzt mit Ash runter. Wir hörten Geschrei aus dem Schlafzimmer und ich ließ meine Tasche fallen und lief in die Richtung wo es herkam. ,,Lass mich in Ruhe" rief meine Mutter und ich sah nur wie mein Vater sie am Arm festhielt. ,,Mum?" rief ich und lief auf sie zu holte ihre Tasche weil ich genau wusste was jetzt passieren würde.

Ash lief los, packte meinen Erzeuger und drückte ihn gegen den Schrank. So ein Lauch wie mein Vater war, war das für Ash so leicht wie eine Feder.

,,Lassen Sie mich los" rief mein Erzeuger jetzt und ich musste fast lachen weil er nach all dem Drama immer noch Sie zu Ash sagte. Meine Mutter kam mir entgegengelaufen. Ash drückte meinen Erzeuger kurz fester gegen die Wand:,, merken Sie nicht das Sie alles noch viel schlimmer machen?" rief er dann noch und ließ ihn dann los.

Wir liefen alle in Richtung Türe und man merkte, dass es meiner Mum sehr schwer fiel. Ich machte die Tür auf und ging ohne jedes Wort heraus, ich wollte ihn nicht mal mehr anschauen! Dann meine Mum und dann Ash.

,,Ich werdet eh alle zurückkommen, ihr seid nichts ohne mich..NICHTS!" rief mein Erzeuger und noch hinterher.

Wir stiegen in Ash's Auto ein und er fuhr mit quietschenden Reifen los. Wir fuhren einfach kurz, bis Ash leise das Wort erhob. ,,Sie kommen mit zu uns" sagte Ash und schaute kurz in den Rückspiegel wo meine Mutter klein und leise zusammengekauert saß.

,,Nein" sagte sie leise und Ash runzelte die Stirn. ,,Bitte Mrs. Lightwood mir wäre es lieber" sagte Ash und ich nickte. ,,Nein danke aber ich würde gerne kurz Zeit für mich haben und über alles nachdenken" sagte sie leise. Ash nickte und fuhr zu einem Hotel.

Als wir ankamen stieg meine Mutter zittrig aus und ich holte ihren Koffer aus dem Auto. ,,Sicher das du okay bist?" fragte ich und sie nickte und nahm mir den Koffer ab. Sie umarmte mich noch lange bevor sie ging.

,,Rufen Sie bitte noch kurz an wenn Sie gut in ihrem Zimmer angekommen sind Mrs. Lightwood" rief Ash ihr noch hinterher, sie allerdings drehte sich nur um und sagte mit einem leichten lächeln:,, Becky" bevor sie in den Türen des Hotels verschwand.

Ich seufzte und wir saßen zurück ins Auto. ,,Bist du okay?" fragte Ash gefühlvoll. Ich nickte:,, ich bin okay, ja ich bin okay" und plötzlich fing ich an zu weinen.

Ash nahm mich sofort in den Arm und streichelte meinen Kopf. Einige würden sagen dass ich traurig war aber es war einfach nur pure Erleichterung.

********************************************Wow endlich würde ihm die Meinung gesagt! Ich muss ehrlich sagen ich hasse ihren Vater. Wie hat es euch gefallen?

Badboy and Badgirl?Where stories live. Discover now