Kapitel 46

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Am Abend liege ich schon im Bett, während ich sehnsüchtig auf meinen Verlobten warte. Eigentlich hatte ich vorgehabt ihm von unseren kleinen Wunder zu erzählen, aber da er ja nicht einmal auf meine Nachrichten antworten kann, kann das jetzt auch noch etwas warten.

*

Genervt stehe ich am nächsten Morgen in der Küche und schäle gerade eine Mandarine, als Mario aus unseren Schlafzimmer kommt.

„Na, lange Nacht gehabt?“ Frage ich ihn, während ich immer noch mit dem Rücken zu ihm stehe.

„Ja, ist ein wenig spät geworden. Hast du schon Kaffee gekocht?“ Sehe ich so aus als hätte ich Lust darauf gehabt dir einen Kaffee zu kochen?

„Nein, habe ich nicht. Falls du einen trinken möchtest, dann weißt du ja wo die Kaffeemaschine steht“, sage ich zu ihm bevor ich mit meinem Tee und meinem Frühstück ins Wohnzimmer verschwinde.

„Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“ Fragt mich Mario, während er mir ins Wohnzimmer folgt.

„Ich habe mir Sorgen gemacht. Hast du vielleicht eine Minute daran gedacht mir zu schreiben, wo du bist?“ Kopfschüttelnd schaue ich zu ihm, während ich mein Frühstück auf den Tisch abstelle.

„Ja, ich hätte dir schreiben sollen. Ich habe es halt vergessen. Das kann doch mal passieren.“ Wie gleichgültig ist ihm das denn jetzt gerade?!

„Willst du mich eigentlich verarschen?“ Ganz ruhig, Elisabeth. Ganz ruhig. Alles wird gut.

„Es tut mir leid. Die Jungs haben mich einfach überrumpelt.“ Ganz unschuldig lächelt Mario mich an.

„Wieso weinst du?“ Fragend sieht mich mein Verlobter an und wischt währenddessen über meine Wange.

Ohne zu antworten, lege ich meinen Kopf auf seiner Brust ab.

„Was ist los?“ Fragt Mario mich, während er mir beruhigend über den Rücken streicht.

„Es ist alles in Ordnung. Ich bin einfach froh, dass du hier bist“, antworte ich ihm und schließe meine Augen.

„Ich habe mir über unsere Hochzeit Gedanken gemacht.“ Ich antworte Mario nicht, sondern höre ihm einfach nur zu. „Wie wäre es, wenn wir bald heiraten, in circa 2 Monaten hätte ich Sommerpause. Es wäre ideal.“ Wäre es das wirklich?

„Meinst du nicht das das ein wenig schnell geht?“ Frage ich und schaue zu ihm auf.

„Wieso sollten wir denn noch warten? Wir lieben uns und dieses Glück möchte ich mit der ganzen Welt teilen“, antwortet er mir und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.

Vielleicht hat er ja recht.

Aber nur vielleicht.

„Also?“ Was soll ich ihm denn darauf jetzt antworten?

„Ich liebe dich wirklich über alles, aber brauchen wir nicht mehr Zeit das alles zu planen?“ Ich möchte einfach das meine Hochzeit perfekt wird. Eine Märchenhochzeit.

„Das habe ich schon alles organisiert. Mach dir darüber keine Gedanken. Unsere Wünsche müssen wir nur Sven und Fabian mitteilen und dann läuft alles seinen gewohnten Gang.“ Das kann ja was werden, wenn Fabian in diesem Projekt verstrickt ist. Ich hoffe, dass mein Helfersyndrömchen alles dafür tut das es kein Desaster wird.

„Okay“, sage ich nur und löse mich von ihm, bevor ich mich auf die Couch setze.

„Ich liebe dich.“ Mario drückt mir einen Kuss auf die Wange, als er sich neben mich setzt. „Eigentlich müssten wir das jetzt feiern.“

„Und an was hast du da gedacht?“ Frage ich ihn, während ich meine Hand auf meinen Bauch lege.

„Wir haben sicherlich noch eine Flasche Sekt im Kühlschrank oder?“ Will der jetzt etwa schon wieder saufen oder was?

„Du kannst gerne trinken, aber ohne mich“, sage ich und nehme meine Tasse Tee in die Hand, bevor ich kurz nippe.

„Sissi, komm schon. Wir werden heiraten.“ Augenverdrehend esse ich mein Brötchen.

„Ich werde keinen Alkohol in meinem Zustand trinken“, sage ich und könnte mich selbst dafür ohrfeigen, dass ich nicht den Mund gehalten habe. Eigentlich wollte Mario noch etwas zappeln lassen.

„Wieso in deinem Zustand?“ Fragend sieht mich Mario an.

„Wir erwarten ein Kind.“ Schulterzuckend sehe ich lächelnd zu ihm.

„Du bist schwanger? Ich werde wirklich Vater?“ Ungläubig schaut mein Verlobter zu mir.

„Ja“, sage ich nur.

„Wie weit bist du?“ Fragt Mario mich und sieht zu mir, bevor er eine Hand auf meine legt. „Und hier wächst wirklich unser Kind?“

„Ja, hier wächst unser kleines Wunder. Ich bin in der 8. Wochen“, antworte ich ihm und drücke ihm einen Kuss auf die Wange.

Was sagt ihr?
Sie ist ziemlich misstrauisch gegenüber Mario 🤔
Macht sie sich zurecht Sorgen?

Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

Vielen Dank für eure Vielen Vots und Kommentare.

Liebe Grüße :)

P.s. Wir nähern uns langsam dem Ende der Geschichte. 😢😢

Gib mir dein Herz zurück ~ Nur diesen einen Augenblick ~ Mario GötzeKde žijí příběhy. Začni objevovat