Kapitel 23

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„Elisabeth, dein Date ist da“, ruft Sven, nachdem eine halbe Stunde nach unserem Gespräch es geklingelt hat.

„Hey“, sage ich zu Mario, als ich mich neben Manni stelle.

„Du siehst wunderschön aus“, macht er mir ein Kompliment und ich spüre wie mir die Röte in die Wangen steigt.

„Dankeschön“, sage ich und streiche über mein weißes Kleid mit Blumen.

„Wenn du mir bitte folgen würdest.“ Mario hält mir seine Hand hin und ich ergreife sie sofort. Was hatte er nur vor?

„Bring sie heil zurück“, ruft Sven lachend, bevor er hinter uns die Türe schließt, nachdem wir das Haus verlassen hatten.

„Wohin entführst du mich?“ Fragend schaue ich ihn an.

„Das wird eine Überraschung“, antwortet Mario mir.

„So wie damals also“, sage ich und lächle ihn an.

„Ja, so wie damals“, erwidert er und führt meine Hand an seinen Mund, um mir ein Kuss auf den Handrücken zu geben.

Aufgeregt stehe ich vor meiner Unterkunft und warte sehnsüchtig auf Mario. Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen, dass er wirklich mit mir ausgehen möchte. Ich meine, Mario könnte jede haben.

Ich weiß gar nicht ob ich es verdient habe, dass so eine Schönheit mit mir ausgehen möchte. Lächelnd betrachtet er mich, während ich mir nervös durch die Haare fahre.

Du siehst, aber auch nicht schlecht aus. Sage ich und spüre wie mir die Röte in die Wangen schießt.

Die Röte steht dir. Kann man eigentlich röter als rot werden? Wenn ja, dann wäre ich in diesem Moment das perfekte Beispiel.

Wohin gehen wir? Fragend schaue ich ihn an, als wir auf den Weg zu dem mir noch unbekannten Ort waren.

Lass dich überraschen. Leichter gesagt als getan.

„Weißt du noch wie du damals geschaut hast, als wir in den Zoo gegangen sind“, sagt Mario zu mir als wir in seinem Auto sitzen.

„Du meinst eher als wir in den Zoo eingebrochen sind“, berichtige ich ihn lachend.

„Dir hatte es doch gefallen“, erwidert er und schaut kurz zu mir, bevor sich mein noch Ex- Freund wieder auf die Straße konzentriert.

„Ja, weil noch niemand etwas so Süßes für mich getan hatte“, sage ich lächelnd und lehne mich zu ihm rüber um ihm einen Kuss auf die Wange zudrücken.

„Aber du hast doch nicht vor wieder irgendwo einzubrechen oder?“ Fragend schaue ich zu ihm.

„Vielleicht“, antwortet Mario mir.

„Mario, nein. Ich will morgen in keiner Zeitung sein“, sage ich zu ihm.

„Das wirst du auch nicht. Mach dir keine Sorgen.“ Glücklich schaut er mich an, bevor er in eine Nebenstraße biegt.

„Mario, was hast du vor? Du machst mir gerade Angst“, sage ich zu ihm während ich ihn eindringlich ansehe.

„Die brauchst du nicht. Wir gehen nur essen.“ Irgendwie konnte ich ihm die ganz noch nicht ganz glauben.

„Und in welches Restaurant gehen wir?“ Frage ich neugierig nach.

„Wir essen italienisch“, antwortet Mario mir lächelnd und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.

„Weißt du noch damals?“ Frage ich ihn.

„Ja, ich erinnere mich“, antwortet er mir lächelnd.

Mario, das tut mir leid. Schrecklich leid. Entschuldige ich mich bei meinem Freund, nachdem ich mein Essen über seinem Körper verteilt hatte.

Du wusstest doch ganz genau, dass ich hinter dir stehe. Sagt er und schaut auf sein nun nicht mehr weißes T- Shirt.

Wenn ich ehrlich bin, dann wusste ich nicht wirklich, dass du hinter mir stehst, weil du dich wie eine Raubkatze angeschlichen hattest. Erwidere ich und schenke ihm ein aufrichtiges Lächeln.

Mario verschränkt seine Arme vor der Brust, woraufhin sein T- Shirt an den Oberarmen anfängt zu spannen und ich meinem Blick nicht von ihm lassen kann.

Naja. Die Spagetti Bolognese können wir jetzt eh vergessen. Und dein T- Shirt ist verstaut. Sage ich zu ihm, während ich mich beherrschen muss, um ihm nicht das T- Shirt vom Lieb zu reißen.

Da hast du recht. Erwidert Mario und zieht sich sein Shirt über den Kopf, sodass er Oberkörperfrei vor mir steht.

Mir verschlägt es sofort die Sprache, als ich meinen Freund so vor mir stehen sehe.

„Ich bin sehr froh, dass wir uns ausgesprochen haben, sonst würden wir vermutlich nicht hier in diesem Restaurant sitzen“, sagt Mario zu mir, nachdem wie in diesem italienischen Restaurant angekommen waren und uns ans Fenster gesetzt hatten..

„Wir sollten uns bei Sven dafür bedanken“, erwidere ich und spüre wie er meine Hand greift.

„Ja, das solltet wir“, stimmt Mario mir zu.

Lächelnd schauen wir uns an, während wir uns mit unseren Gesichtern immer weiter nähern. Doch plötzlich schrecken wir auseinander, als es plötzlich draußen anfängt zu blitzen. Doch statt einem Gewitter, schauen wir in das lächelnde Gesicht eines Reporters.

„Sissi, dass wollte ich nicht“, sagt Mario zu mir und schaut mich schuldbewusst an.

„Ich weiß, ich bin dir nicht böse“, erwidere ich lächelnd.

Gib mir dein Herz zurück ~ Nur diesen einen Augenblick ~ Mario GötzeWhere stories live. Discover now