Kapitel 34

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Seit einigen Tagen fragt mich Mario, ob ich nicht Lust hätte ihn zu begleiten. Er möchte mich gerne seinen Teamkollegen als seine Freundin vorstellen. Ich finde es echt süß von ihm, dass er diesen Schritt gehen möchte, obwohl wir noch nicht solange wieder zusammen sind. Und heute ist es soweit. Irgendwie war ich schon etwas aufgeregt.

„Sissi?“ Fragend schaut mich Mario am Frühstückstisch an, während ich gerade mein Frühstücksei massakriere. Wieso müssen diese Eier immer so eine harte Schale haben? Oder warum bekomme ich nur einen Plastiklöffel?

„Ja“, sage ich und schaue zu ihm auf.

„Soll ich dir helfen?“ Fragt mich mein Schatz und musterte mich belustigt.

„Ja, bitte“, antworte ich ihm und schiebe ihm das Ei zu.

„Bist du aufgeregt?“ Fragt Mario mich, während er mein Ei öffnet.

„Nein, eigentlich nicht. Ich kenne ja einige von ihnen“, sage ich zu ihm und lächle etwas.

„Aber…“ Warum durchschaut er mich so leicht? Bin ich so durchschaubar?

„Kein aber. Solange du bei mir bist, brauch ich auch nicht nervös zu sein.“ Lächelnd schaue ich zu ihm, während ich seine Hand ergreife.

„Gut zu wissen“, sagt Mario und drückt mir einen Kuss auf meinen Handrücken.

„Ist unser Helfersyndrömchen anwesend?“ Frage ich ihn, während ich mein Ei esse.

„Eigentlich schon. Manni wird sich freuen dich mal wiederzusehen. Er meinte letztens, dass du dich mehr melden könntest, schließlich trägt er ja auch einen Anteil daran, dass wir wieder zusammen sind.“ Schulterzuckend trinke er einen Schluckt von seinem Kaffee.

„Hätte ich ja, aber jemand ganz bestimmtes hat mich die ganze Zeit für sich allein beansprucht“, sage ich lachend und sehe in seine Augen.

„Wer ist es? Ich sorge dafür, dass er es nie wieder macht.“ Kopfschüttelt fange ich an zu Lachen, bevor Mario mit einsteigt. Ich liebe ihn. Diese unbeschwerten Momente habe ich vermisst, in denen wir über sinnlose Sachen lachen können.

*

Eine Stunde später befinde ich auf den Trainingsplatz, während ich auf meinen Freund und seine Kollegen warte.

„Du musst sicherlich Elisabeth sein. Ich bin Thomas Tücher, der Trainer.“ Auch, wenn ich blond bin, dumm bin ich nicht, falls er es denkt.

„Ach wirklich? Ich dachte Sie sind hier aus Langeweile“, mache ich mich über seine Aussage lustig.

„Ja, ich trainiere diesen Sauhaufen.“ Wieso kann ich diesen Mann nicht ernst nehmen?

„Sind Sie sich wirklich ganz sicher? Ich habe nämlich letztens ein Video gesehen…“ Doch weiter komme ich nicht, weil er mich unterbricht.

„Möchtest du eine Olive?“ Der will mich doch gerade verarschen oder? Mario hilf mir.

„Nein, danke“, sage ich und schaue Richtung Kabinen. Kann nicht irgendjemand kommen? Vielleicht mein Helfersyndrömchen.

„Elisabeth“, höre ich meinen Namen rufen und drehe mich sofort zu ihm um.

„Sven“, erwidere ich und laufe auf ihn zu, bevor ich ihn in die Arme schließe. Mein Retter.

„Hast du mir etwas zu sagen?“ Fragend schaut er mich und zieht nie Augenbrauen hoch.

„Ja, dein Trainer ist verrückt und ich kann ihn nicht ernst nehmen“, antworte ich und weiß ganz genau, dass er etwas anderes hören wollte.

„Elisabeth?“ Sagt Sven sehr ernst.

„Sven?“ Erwidere ich in der selben Tonlage, bevor wir uns nicht mehr vor Lachen halten können.

„Ich habe lange nichts von dir gehört. Wie läuft es mit Mario?“ Nachdem wir uns langsam wieder beruhigt haben, hat Sven das Wort ergriffen.

„Gut. Sehr gut sogar. Er ist ein Schatz.“ Lächelnd schaue ich zu ihm.

„Sieht man. Deine Augen strahlen vor Glück“, erwidert er und nimmt mich nochmals in den Arm.

„Schwesterchen, schön dich mal wiederzusehen.“ Kaum bat sich Sven von mir gelöst befinde ich mich schon in der nächsten Umarmung.

„Ich freu mich auch dich wiederzusehen“, sage ich und lächle meinen Bruder an.

Auch, wenn er ziemlichen Mist gebaut hat, kann ich ihm nicht lange Böse sein. André ist mein Bruder und ich bin sehr froh, dass er langsam die Beziehung zwischen Mario und mir akzeptiert.

Langsam füllt sich der Trainingsplatz und ich kann langsam einige bekannte Gesichter erkennen, wie Roman oder Lukasz. Nach wenigen Augenblicken des Suchens entdecke ich auch meinen Freund, der neben Erik Durm steht. Ich winke ihm schließlich zu und wie sollte es anders sein, dachte der Herr neben Mario, dass ich ihm zuwank. Erik sieht mich erst geschockt an, bevor er anfängt wie bekloppt zu winken. Ich schüttle nur mit dem Kopf.
Wo bin ich nur hier gelandet?

😅 Sorry, das Video musste einfach sein. 😂😂😂

~

Ich hätte noch eine Frage an euch.
Welche Story soll ich als nächstes, wenn diese Story fast zu Ende ist, Posten?
Gegenteil von Traurigkeit
Oder
You will be in my Heart (Dir gehört mein Herz)

Danke schön.

Liebe Grüße 😊

Gib mir dein Herz zurück ~ Nur diesen einen Augenblick ~ Mario GötzeWhere stories live. Discover now