Kapitel 50

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Megan's Sicht

Starr blickte ich auf den am bodenliegenden Zoll, der sich nicht mehr bewegte.

Erschrocken plumpste ich auf meinen Po und wich paar Schritte zurück.

"Dein Ernst? Ein Schulbuch? Anstatt Metall zu benutzen, benutzt du ein verdammtes Schulbuch?", hörte ich Tristan fluchen.

Langsam glitt mein Blick nach oben, zu Killian. Mit einem Schulbuch in der Hand.

"Wie feste hast du überhaupt zugeschlagen, dass er bewusstlos auf dem Boden liegt? Immerhin war es nur ein Schulbuch, sowas schlage ich mir freiwillig gegen den Kopf", seufzte Tristan und kniete sich zu Herr Zoll runter. Mit seinem Zeige- und Mittelfinger suchte er seinen Pulsschlag am Hals.

"Als ob der tot ist", verdrehte Killian seine Augen.

"Darf ich nicht einmal Sherlock spielen?", haute Tris mit Absicht gegen Zoll's Brust.

"Wenn ich ihn jetzt erwürgen würde, würde ihn jemand vermissen? Nein? Okay", schon war Tris kurz davor, den bewusstlosen Zoll zu erwürgen.

"Bist du bescheuert?", schlug Killian seine Hände weg.

"Der Typ regt mich auf", schnaufte Tristan.

"Du regst mich auch auf, und jetzt?", schlug Killian wieder Tris' Hände weg, als er versuchte ihn wieder zu erwürgen.

"Mann, Killi", motzte Tristan wie ein Kleinkind. "Ich will ihn doch nicht umbringen, so dumm bin ich auch nicht, aber jetzt wo er bewusstlos ist, können wir mit ihm machen was wir wollen", klatschte er freudig in die Hände.

Killian warf, wie so oft, seinen Kopf in den Nacken um sich zu beruhigen.

"Sollte ich auf ihn pinkeln?", überlegte Tris.

"Megan!", schrie eine aufgebrachte Lena und warf sich in meine Arme. "Ich dachte du wärst hinter mir und als ich gesehen habe, dass er dich aufgehalten hat, habe ich so schnell es ging, Killian geholt. Ich habe Angst. Er taucht überall auf-"

"Halt mal die Luft an", unterbrach Tris Lena's Gerede, nahm den Arm von Zoll in die Höhe und ließ ihn achtlos wieder fallen. "Das macht ungelogen richtig Spaß", lachte er. "Oh, Megan, wie geht's dir?", fragte er unbekümmert und nahm nun sein Bein in die Höhe und ließ ihn wieder fallen. "Sollen wir ihm die Hose ausziehen?"

"Tris! Wir werden ihn mitnehmen!", schmiss Kill sein Schulbuch auf den Boden, lief auf mich zu und half mir hoch.

Besorgt sah er mich an und nahm sanft mein Handgelenk in seine Hand.

"Du musst zum Arzt", sah er mein Handgelenk besorgt an.

"Ist nur ein Riesen blauer Fleck", winkte ich ab und vergaß, was passieren hätte können.

Ich denke sein bester Freund hätte die Hilfe eines Arztes dringender nötig, als ich.

Langsam entzog ich mein Handgelenk aus seinem Griff und sah kritisch zu Tristan.

"Wir können ihn doch auch nackt mitnehmen", klatschte Tris Zoll paar mal aufs Gesicht.

"Genau, wir nehmen kurz einen bewusstlosen nackten Mann zu mir nach Hause und stellen ihn meinen Eltern vor", sagte Killian ironisch.

Tris ist ja mal ein Wunderkind. Dank ihm haben wir alle vergessen, was gerade eben geschehen war. Er hatte uns so abgelenkt, dass Killian mich auf den Boden vergessen hatte, ich wirklich überlegte ob Tristan mal untersucht wurde und Lena- blieb nun mal Lena.

KillianWhere stories live. Discover now