Kapitel 38 (Killian's Sicht)

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Killian's Sicht

"Ich hätte eine Idee", setzte sich Thomas links neben mich.

"Wegen?", bewunderte ich meinen Sandwich in meinen Händen.

"So wie ihr es uns erzählt habt, wussten sie über alles bescheid. Sie wussten bescheid dass ihr dort auftaucht, dass ihr einen Fluchtweg sucht, dass-"

"Komm auf den Punkt", nahm ich einen Biss und schmatzte.

"Killian, Herr Zoll ist ein Genie. Niemand, wirklich niemand könnte diese Szenarien so gut planen und wissen, wie du reagierst. Er weiß wann du ausrastest, oder besser gesagt bei wem. Er beobachtet uns", lehnte er sich weiter zu mir, um leiser zu reden.

"Hör doch auf. Das wusste ich gar nicht", tat ich einen auf schockiert.

Mit großen gespielten Augen biss ich wieder in meinen Sandwich rein.

"Kannst froh sein, mich zu haben", grinste er.

Nein.

"Was ist deine Idee?", stieß ich auf das Thema zurück und suchte in der Aula nach Megan.

"Wir beobachten sie auch", sagte er.

War das sein Ernst? War ja nicht so, dass wir das schon seit paar Monaten versuchten.

Verständnislos sah ich ihn an.

"Du verstehst mich falsch. Wir wissen nicht wie viele es sind. Wir wissen bis jetzt nur dass Herr Zoll im Mittelpunkt unseres Planes steht. Jedoch hat er auch Mitarbeiter, die wir nicht kennen. Wir müssen einen von ihnen ausspionieren. Erst müssen wir jedoch einen Mitarbeiter ausfindig machen", wartete er auf meine Reaktion.

Wieso müssten diese Idioten immer in der Schule auf mich zukommen? Könnten sie mich nicht in meiner Freizeit darauf ansprechen?

Seufzend ließ ich meinen Sandwich auf den Tisch fallen.

"Thomas, versteh' mich nicht falsch, aber bist du hängen geblieben? Was du mir gerade erzählst, haben wir alles schon versucht. Die Identität von Zoll konnten wir auch nur Dank Megan finden, was ich immer noch nicht verstehe. Wie konnten wir mit ihr viel weiter kommen, als ohne sie?", kam mir erst jetzt alles in den Sinn.

"Genau das ist es was ich dir ermitteln will. Wir brauchen sie", flüsterte er.

"Maul", schnauzte ich ihn an. "Das wird niemals passieren."

"Aber-"

"Er hat Recht", setzte sich Tris auf meine rechte Seite. "Megan ist für Zoll sowas wie unser/deiner Schwachpunkt. Mit ihr könnten wir viel mehr herausfinden und das weißt du auch. Ich habe es dir auch schon so oft gesagt", schnappte er sich den Sandwich auf dem Tisch und biss hinein.

"Verzieht euch von mir. Das wird niemals passieren", starrte ich beide abwechselnd finster an.

"Tut mir leid, aber dass hast du nicht zu entscheiden. Wenn Megan damit einverstanden ist, dann wird sie mit dabei sein", nahm Tristan den letzten Bissen meines Sandwiches. "Hast du noch eins?"

-

"Killian", rief eine lächelnde Megan mir zu.

Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen, was sogleich verschwand, als Blondie neben ihr auftauchte.

"Ich hasse den Typen", murmelte ich und beobachtete jeden einzelnen Schritt von ihnen.

Was hat Megan bei ihm zu suchen? Wieso zur Hölle kommen sie auf uns zu?

KillianWhere stories live. Discover now