Kapitel 41 (Killian's Sicht)

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Killian's Sicht

"Tris, wir sind am Ende", fluchte ich.

"Kill, hier stimmt irgendwas nicht", murmelte er.

"Ach, wirklich? Hör doch auf", sagte ich ironisch.

"Nicht in dem Sinne", beobachtete er immer noch die Polizisten. "Sie unternehmen nichts. Okay, die meisten Polizisten warten ab, aber die... Die scheinen auf ein Kommando von dem Biest da zu warten", nickte er mit dem Kopf Richtung Herr Zoll.

Wenn mir jetzt noch jemand sagt dass Herr Zoll Polizeioberkommissar ist, dann gehe ich mich umbringen.

"Wo sind denn ihre Dienstgradabzeichen?", kniff Tris die Augen zu.

Ein lauter Seufzer verließ meinen Mund.

"Die gehören zu Zoll", wollte ich mir gerade die Maske abziehen, als mir bewusst wurde, dass ich immer noch in der Öffentlichkeit stehe.

"Von wo zur Hölle kriegen sie die Schlagstöcke her? Ich will auch welche", seufzte Tris.

Ich glaube er sieht gerade nicht den Ernst dieser Situation.

"Zolli, könnten wir das bitte woanders klären, wir haben Zuschauer", hob Tristan die Hände in die Luft und legte seinen Kopf schief.

"An deiner Stelle würde ich es nicht zu weit treiben, Fräulein", grinste dieser nur.

"Hat der mich gerade Fräulein genannt?", wendete sich Tristan ungläubig zu mir.

Ich zuckte nur mit den Schultern.

"Aber, jetzt hören sie mir mal zu", trat Tristan paar Schritte in die Kreuzung rein. Die 'Polizisten' traten ebenfalls einen Schritt hervor und hoben ihre Schlagstöcke in die Luft. "Okay, tut mir leid", hob Tristan abwehrend seine Hände in die Luft und trat wieder neben mich. "Wenigstens könnte er doch echte Cop's rufen."

Das ganze wurde mir zu bunt.

Seufzend schmiss ich meinen Baseballschläger auf den Boden und trat hervor.

Mein Blick war nur auf Herrn Zoll fixiert.

"Halt deine Schoßhündchen von mir weg", sagte ich dominant, als ich Schritte hinter mir wahrnahm.

Er hob seine Hand, was sie dazu brachte, stehen zu bleiben.

"Mario und Tris bleiben bei mir, die anderen verschwinden", wendete ich meinen Blick nach links und sah Leon festentschlossen in die Augen.

Unauffällig deutete ich auf die Kita, womit ich ihm zu vergewissern wollte, den Hintereingang zu benutzen.

Ein leichtes Nicken kam seinerseits.

Sie wussten ich würde sie nicht einfach so gehen lassen, doch sie müssten jetzt in die Kita.

Als Thomas an mir vorbeilief packte ich ihn am Arm.

"Sorge dafür dass die Rauchmelder nicht angehen, Luke könnte es niemals alleine schaffen. Sorge auch dafür, wenn da wirklich jemand gefangen sein sollte, erst zu gehen, wenn sie in Schutz sind", befahl ich ihm.

"Mach ich", flüsterte er.

"Außerdem. Zoll ist nicht so dumm. Er weiß dass ich euch in die Kita schicke. Passt auf", kam langsam die Sorge in mir auf.

Was ist wenn ihnen etwas passiert?

Das könnte ich mir nie verzeihen.

"Keine Sorge", schenkte er mir sein Grinsen.

KillianWhere stories live. Discover now