Kapitel 37

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Megan's Sicht

"Was ist deine Absicht?", zischte Killian, schubste Tristan weg und trat zu ihm hervor. "Sind deine Psychopathen Freunde auch hier irgendwo? Oder sind sie in der Kita?"

"Kill!", schrie Tristan und stellte sich wieder vor ihn. "Verrat bloß nichts vor Wut, was du später bereuen wirst!"

Herr Zoll durfte also nicht wissen, dass Sightless es auf die Kita abgesehen hat?

"Die Kita also? Erst deine kleine Freundin dorthin schicken und jetzt mir etwas unter die Nase reiben. Hätte mehr von dir erwartet Killian", lachte Herr Zoll.

Die Laterne fing an zu flackern. Unbewusst rückte ich näher an Tristan, der immer noch versuchte, Killian zu beruhigen.

Bekamen sie von der Außenwelt denn gar nichts mit?

Ängstlich schaute ich die Laterne an, die ihren Schein immer mehr verlor.

Was passierte hier?

"Kill-"

"Beruhig dich endlich!", gab Tristan Killian einen Nackenklatscher und unterbrach mich somit.

"Nein! Wie konnte er alles mit einem Plan ruinieren?!", wendete sich Killian an Tristan. "Und weiß du auch noch was das schlimmste ist?", raufte er sich unter dem Flackern der Laterne die Haare. "Jeder hat ihm geglaubt! Jeder! Sogar meine eigenen Eltern standen nicht Mal hinter mir!"

"Kill-", versuchte ich auf ihn einzureden.

"Dieses Gespräch wird wohl ziemlich sentimental", schniefte Herr Zoll.

"Kill- Ah!", schrie ich, als die Laterne nicht mehr leuchtete und sogleich mich jemand am Arm packte und seine große Hand um meinen Mund legte. Es musste ein Mann sein, niemals konnte das eine Frauenbrust sein.

Um mich tretend versuchte ich die Person zu treffen und hielt meine Arme und Hände ausgestreckt, um nach etwas zu greifen, besser gesagt: Jemanden.

"Megan?", hörte ich Killian's Stimme noch leise hauchen. "Megan!"

"Scheiße, ich seh' nichts", hörte ich Tristan fluchen.

Mit voller Wucht schob die Person mich die Straße entlang und ich lief ihm stolpernd hinterher.

Meinen Kopf hin und her wendend, versuchte ich seiner Hand zu entkommen. Dann hieß es wohl beißen.

"Lass mich los!", schrie ich, als ich den Typ neben mir fluchen hörte. "Killian!"

Seine Hand landete wieder auf meinem Mund.

"Megan", kam die Stimme immer näher. "Verdammt, wo bist du?!", klang Killian so langsam verzweifelt.

Blitzschnell griff jemand nach meiner Hand und versuchte mich zu sich zu ziehen.

"Megan, Schienbein!", sagte sogleich Killian's raue Stimme und sein Handdruck wurde umso fester.

Die hintere Person versuchte mit voller Kraft, mich von Killian wegzubekommen. Sie war zu sehr beschäftigt mich von ihm wegzuziehen.

KillianWhere stories live. Discover now