Kapitel~44

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Nate's pov

"Schatz, wo ist Dylan?" fragte meine Mutter als ich mit trauriger Miene an der Haustür stand.

Genervt schloss ich die Haustür nachdem ich ins Haus eingetreten bin.

"Er wollte allein sein."
Bevor sie noch irgendwas fragen konnte drehte ihr mein Rücken zu und lief in mein Zimmer.

Schnell zog ich mich um und machte das Zimmer dunkel. Ich schmiss mich in mein Bett.
Dylan war sauer auf mich weil ich ihm gesagt hatte, dass er mit seinem Vater reden sollte doch leid tat er das nicht. Ich weiß das Dylan gelitten hatte, weil er ihn einfach im Stich gelassen hatte, dennoch tat er mir etwas leid. Man hat an seinen Augen die pure Reue gesehen. Ihm tat es mehr als leid und ich bin der Meinung, dass jeder eine zweite Chance verdient hatte. Er könnte ihn wenigstens eine Chance zum Reden geben. Auf Dylan war ich aber nicht sauer. Es war seine Entscheidung. Wenn er ihn nicht sehen wollte und ihn hasste, dann kann ich da nichts machen. Aber würde er ihm eine Chance geben, hätte er wenigstens ein Elternteil und ich hätte somit ein Schwiegervater.
Sowie ich ihn heute gesehen hatte, war ich überzeugt davon, dass er sich geändert hatte. Hoffentlich wird es zwischen den beiden wieder gut werden. Auch wenn es lange dauern würde ihm zu verzeihen, ich würde warten. Ich weiß wie sehr Dylan ihn geliebt hatte. Er würde ihm gut tun. Dylan braucht mehr Unterstützung. Ich allein reiche ihm nicht.

Langsam wurden meine Lieder schwerer und ich schlief ein.

*

Ich wurde von sanften weichen Lippen auf meinem Mund geweckt. Diese Lippen kannte ich zu gut. Lächelnd öffnete ich meine Augen und sah in zwei wunderschöne blaue Augen.
"Guten Morgen.", murmelte Dylan.
"Wann bist du denn gekommen?", fragte ich ihn verwirrt.
"Gestern Abend. Du warst noch am schlafen. Ich wollte dich nicht wecken. Du sahst zu süß aus."
"Ich hab mir Sorgen gemacht. Geht's dir gut?"
"Ja, ich hab ein paar Sachen von Richard ausgeräumt und da hab ich ein Brief gefunden. Dort stand, dass ich mit meinem Vater reden sollte. Es war sein letzter Wunsch."
"Und?"
"Ich bin zu ihm gegangen. Wir haben nicht viel geredet. Wir wollten heute in Ruhe reden. Aber ich hab ihm nicht verziehen."

"Das musst du auch nicht sofort tun. Hör ihm erstmal zu. Ich hoffe du bist nicht mehr sauer auf mich?", fragte ich Hoffnungsvoll.

"Nein, ich hab mich nur etwas aufgeregt wegen meinem Vater. Ich wollte dich nicht anschreien. Tut mir leid. Ich lieb dich."

"Ich dich auch. Können wir weiter schlafen? Ich bin so müde."

"Ich muss jetzt los. Er wartet schon."

"Okay."

"Aber wenn ich wieder kommen können wir schlafen.", sagte er mit einem Zwinkern und stand auf.

"Dann komm lieber schnell. Lange halte ich das nicht aus."

"Natürlich." Und weg war er. Hoffentlich würde das Gespräch zwischen den beiden schnell gehen.

*

Dylan's pov

"O Gott. Ich hatte schon Angst, dass du nicht kommst.", sagte mein Vater als er mich im Café sah. Ich war etwas zu spät.

"Tut mir leid dass ich so spät bin."

"Hauptsache du bist da." Allein das ich gekommen bin, schien meinen Vater glücklich zumachen. Er strahlte schon fast vor Glück.

Give Me Your Heart (BoyxBoy)Where stories live. Discover now