Kapitel~22

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Nate's pov

Piep,piep,piep
Dies war das erste, was ich war nahm, als ich mit heftigen Kopfschmerzen aufwachte. Mit sehr viel Mühe, und nach vielen gescheiterten Versuchen, bekam ich meine Augen auf. Das einzige was ich sah, war eine weiße Decke und eine Lampe, die mich blendete und somit zum blinzeln brachte.
Wo war ich hier?
Und woher kommt dieses nervende piepen?
Ich schaute nach links und sah dort ein EKG Monitor. Daher also das nervende piepen. Ich war in einem Krankenhaus. Aber warum? Was ist passiert? Ich schaute nach rechts und sah, dass in dem Bett auch jemand lag. Ich konnte nur nicht sehen wer es war, weil ein Mädchen mit blonden Haare, mir den Blick auf sein Gesicht blockierte. Moment! Das ist doch Lena.
"Lena?",kam es leise aus meinem Mund. Das sprechen fiel mir schwer. Ich fühlte mich körperlich schwach und kaputt. Lena konnte mich aber trotzdem hören.
Sie drehte sich um und lief auf mich zu. Jetzt konnte ich sehen wer in dem Bett neben mir lag. Es war Andre. Oh Gott hoffentlich geht es ihm gut. Was zur Hölle ist passiert und wo ist Dylan?

"Nate! Endlich bist du wach. Wie geht's dir? Hast du schmerzen?"

"Was ist passiert Lena?",fragte ich sie leise.

"Kannst du dich nicht mehr erinnern?"

"Nein."

"Wir wollten doch auf das Ed Sheeran Konzert. Wir hatten ein Unfall auf dem Weg."

"Geht's dir gut? Was ist mit André? Und wo zur Hölle ist Dylan." Ich bekam langsam echt Angst.

"Ich hol schnell eine Schwester. Sie kann dir alles sagen." Und weg war sie.

Nach ein paar versuchen, schaffte ich es mich aufzusetzen. Ich spürte ein stechenden Schmerz an meinen Rippen und mein rechter Arm fühlte sich schwerer an. Ich schaute auf mein Arm und sah, das er bis zu meinem Ellenbogen eingegipst war. Na toll!
Ich sah zu André rüber und sah das er einen Gips um sein Bein hatte. Und ein Verband um seine Stirn. Ich stellte fest, dass ich auch so einen Verband und meine Stirn hatte. Was war das für ein Unfall. Langsam kamen mir die Erinnerungen wieder. Ich bin gefahren. Ich erinnere mich wieder. André und ich haben uns wegen der Lautstärke vom Lied gestritten. Danach ging alles ganz schnell. Im nächsten Moment ist ein Auto auf Dylan's Seite reingefahren. Oh Gott! Dylan! Scheisse ich muss ihn sehen. Wo ist er denn nur?!
Ich wollte aufstehen, raus laufen und Dylan suchen. Doch alles fiel mir irgendwie schwer. Ich kam nicht aus meinem Bett. Als ich es noch einmal versuchte, kam Lena, gefolgt von einer Krankenschwester, in das Zimmer rein.

"Bleiben Sie bitte liegen. Sie sind noch zu schwach und dürfen sich nicht zu sehr anstrengen."

"Wo ist Dylan?", fragte ich ängstlich. "Und was ist mit André?"

"Legen sie sich bitte hin. Ich beantworte ihre Fragen wenn sie sich hinlegen."
Sie kam auf mich zu und half mir mich wieder hinzulegen.
"Also erstmal zu Ihnen.
Sie haben, wie Sie vielleicht schon bemerkt haben ein Arm gebrochen. Dann haben sie eine Platzwunde am Kopf und eine leichte Gehirnerschütterung. Und ein Rippenbruch haben sie auch, was aber zum Glück kein Ernstfall ist."

"Und was ist mit André und Dylan? Und Lena wie geht's dir?"

"Also der jungen Dame hier geht es bestens. Sie hatte nur eine leichte Platzwunde am Kopf und hat sich ihr Handgelenk verstaucht. Ihr Freund hingegen hat wie sie sehen ein gebrochenes Bein. Sein Becken war unstabile, doch wir haben es stabilisiert. Ihm wird es schon bald besser gehen."
Der ganze Unfall war meine Schuld. Wegen mir liegt André im Krankenhaus. Wegen mir haben sie sich alle verletzt. Soweit ich den Unfall in Erinnerung hatte, müsste Dylan die meisten Schäden davon tragen.
Mit einer ängstlichen Stimme, fragte ich noch einmal nach Dylan.
Die Ärztin atmete einmal tief ein und aus.
Das kann doch nichts Gutes bedeuten. Oder?
"Was Dylan betrifft...also es ist so..." Sie fand keine richtigen Worte. Ich kann nicht länger warten. Ich will wissen was mit ihm passiert ist.
"Wie soll ich es ihnen am besten sagen...?Also Dylan, hatte eine schwere Hirnprellung. Er ist  momentan auf der Intensivstation und liegt im Koma.", erklärte sie mir leise.
Es war um mich geschehen. Ich war wie gefroren. Ich wusste zwar jetzt nicht genau was eine Hirnprellung war, doch ich würde mich einfach später informieren. Die Schwester sprach weiter doch ich bekam nichts mit. Es war wie in einem Film wo jemand den Ton abgeschaltet hatte. Man sah was passiert doch hören und verstehen konnte man nichts. Ich sah wie die Krankenschwester immer noch mit mir sprach doch ich guckte nur leer in die Luft. Dylan lag im Koma und das nur wegen mir. Ich wollte ihm bei seiner angst Überwindung helfen doch jetzt hab ich alles nur schlimmer gemacht. Meine Augen füllten sich mit  Tränen und beim nächsten Wimpernschlag, rollten sie meine Wangen runter. Warum ausgerechnet Dylan? Warum muss ausgerechnet er im Koma liegen? Warum er und nicht ich? Das kann nicht war sein?

Give Me Your Heart (BoyxBoy)Where stories live. Discover now