Kapitel~43

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Dylan's pov

Dylan
Ich habe dich geliebt wie mein eigener Sohn, wie mein eigenes Fleisch und Blut. Du warst für mich immer der Sohn, den ich nie haben konnte.
Alles was ich für dich tat, habe ich aus gutem Herzen  gemacht und sollte ich dir was schlechtes angetan haben, so vergib mir.
Ohne dich hätte mein Leben schon früher ein Ende gehabt. Du hast mich am Leben gehalten, du hast mir liebe und Zuneigung geschenkt, die mir nach dem Tot meiner Frau fehlte, du hast mir geholfen, all meinen Kummer zu verarbeiten und dafür danke ich dir so sehr.
Ich weiß, was passieren wird wenn ich fort gehen werde. Du wirst dein Vater sehen. Dein echten Vater, dein leiblichen. Ich habe ihn zu meiner Beerdigung eingeladen.
Ja, ich kannte ihn. Damals als er fort ging, kam er nach ungefähr einem Jahr zu mir, und fragte verzweifelt nach dir. Er wollte dich wieder sehen. Er wollte alles gut machen. Es hat Jahre gedauert, bis er sich in den Griff bekam. Er trank sehr viel und nahm hin und wieder Drogen. Er hörte zwar auf, um dich endlich sehen zu können, doch die Schulden, die er dadurch bekommen hatte, ließen ihn nicht in Ruhe. So eins sehnsüchtig er auch hatte, so große Angst hatte er auch. Er wusste, dass du ihn verstoßen würdest. Er verstand es auch. Er würde dir das nicht übel nehmen.
Er hörte auf mit den Drogen, nahm kein Alkohol mehr und versuchte all seine Schulden zu bezahlen. Hin und wieder, hielt er dies alles nicht aus und rasterte vollkommen durch. Er schrie und schlug gegen die Wände. Er wollte dich sehen. Doch ich ließ es nicht zu. Ich wollte erst, dass er sein Leben in den Griff bekam. Und dies schaffte er auch. Er war wieder ganz der Alte. Ein liebevoller Mann. Doch als er von mir erfuhr, dass Nate dich um deine Hand gebeten hat und du 'ja' gesagt hast, änderte er sein Plan. Er wollte dich nicht mehr sehen. Nicht das er was gegen deiner sexualität hatte, Nein. Er wollte, das du mit Nate glücklich bis ans Ende eurer Tage lebst. Er wusste, dass dein Leben bis dahin nur durch Schmerz und Qual verfolgt war. Er wollte nicht kommen, und dich verwirren. Somit hielt er sich raus, verschwand soweit weg wie möglichst von der Stadt.
Ich kann deine Wut verstehen. Du hast mir immer wieder gesagt, dass du ihn hasst, doch bitte Versuch es wenigstens. Rede mit ihm. Ich kann dir wirklich versichern, dass er keinen Alkohol oder Drogen anrührt. Du musst ihm nicht verzeihen aber ein Gespräch solltest du annehmen. Er liebt dich. Er hat alles getan was er tun musste um mit den Drogen aufzuhören um dich zusehen.

Bitte Dylan, tu es für mich. Das ist mein letzter Wunsch.
Ich liebe dich.

Ich zerknüllte den Brief, den Richard mir hinterlassen hatte und ließ mich weinet auf den Boden sinken. Ich wurde erneut wütend. Warum wollen sie, dass ich mit ihm rede. Er hat mir so viele schlechten Dinge angetan trotzdem sind sie auf seiner Seite. Ich möchte nicht an meinen Vater denken. Ich will ihn nicht mehr bei mir haben. Ich möchte mit Nate heiraten und glücklich leben Wütend zog ich an meinen Haaren, von der Hoffnung, dass ich so die Gedanken an ihn los sein würde.

Als ich mich etwas beruhigt hatte, schnappte ich mir erneut den Brief und faltete ihn wieder glatt. Ich laß mir noch einmal die letzten Zeilen durch, die Richard mit seinen zittrigen Händen geschrieben hatte.

Bitte Dylan, tu es für mich. Das ist mein letzter Wunsch.
Ich liebe dich.

Es war sein letzter Wunsch. Ich musste ihm diesen Wunsch erfüllen. Vielleicht würde es ja nicht so schlimm werden. Ich muss ihm ja nicht verzeihen. Richard will nur, dass ich mit ihm rede und das werd ich jetzt tun. Und das auch nur, weil es sein letzter Wunsch war, sonnst wollte ich ihn um keine Umstände mehr sehen.

Ich schnappte mir die Schlüssel, zog meine Schuhe an und verließ Richard's Wohnung. Es war schon dunkel. Wie sollte ich ihn jetzt überhaupt finden?
Ich machte mich auf den Weg zum Friedhof. Er ist bestimmt noch dort. Wenn nicht dann ist es besser für mich. Dann müsste ich nicht mit ihm reden.

Give Me Your Heart (BoyxBoy)Where stories live. Discover now