Kapitel~17

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Dylan's pov

Heute ist Donnerstag. Ab Samstag muss ich wieder arbeiten. Ich hab also nur noch zwei freie Tage.
Ich weiß nicht was ich diese zwei Tage machen kann. Es ist mittlerweile schon 14.30uhr und Nate geht nicht an sein Handy. Ich Versuch ihn schon solange anzurufen, doch er ging nicht dran.

Wie es ihm wohl geht?

Ob Liam ihn sehr schlimm geschlagen hat?

Mir war langweilig. Ich hock hier in meinem Zimmer rum und langweile mich zu Tode.
Ich schmiss mich einfach auf meine Matratze und guckte mich in meinen Zimmer um. Ich sah oben auf meinem Schrank ein Bilderbuch. In dem Bilderbuch müssten Fotos von meiner Mutter sein. Ich stand auf und schnappte mir das schwarze Bilderbuch. Ich machte es auf und zum Vorschein kam ein großes Familienfoto. Auf dem Bild war ich gerade mal fünf oder sechs Jahre. Das Foto wurde auf einem Park geschossen. An den Park konnte ich mich noch sehr gut erinnern. Dort hab ich als kleines Kind immer gespielt. Es waren einfach so unbeschreibliche, schöne Momente für mich.
Ich Blätterte weiter. Das nächste Bild, war ein Bild von meiner Mutter und mir, an meinem zehnten Geburtstag. Wie aufgeregt ich an den Tag war. Es war eine große Geburtstagsparty mit meinen Freunden und meiner Familie. Auf dem Bild, saß ich auf den Schoß meiner Mutter und pustete die Kerzen auf meiner Torte aus.
Ich blätterte immer weiter. Alle Erinnerungen kamen wieder hoch.
Ich fing an zu weinen. Es waren einfach so tolle Momente. Meine Mutter fehlte mir einfach so sehr.

Aber nicht nur meine Mutter, sondern auch mein Vater. Mein Vater war auch ein so liebevoller Mensch. Er hat immer versucht, meine Mutter und mich glücklich zumachen. Und das hat er auch geschafft. Er kam immer mit Geschenken und hat immer viel mit mir unternommen.
Doch nach dem tot meiner Mutter, ist mit ihm irgendwas passiert. Ich versteh einfach nicht, wie aus so einem tollen Menschen, ein Alkohol abhängiger Psycho werden konnte.
Er hat mich immer geschlagen, wobei ich dachte, dass er mich liebte. Doch da hab ich mich wohl getäuscht.

Immer mehr Tränen fanden den Weg, meine Wangen hinunter.
Ich merkte garnicht, wie Aidan mein Zimmer betrat und auf mich zukam.
Als er eine Hand auf meine Schulter legte, schreckte ich etwas auf und drehte mich zu ihm.

"Was ist los? Warum weinst du?"

Ich sagte nichts. Ich zeigte einfach auf das Fotoalbum in meiner Hand.

"Deine Mutter?"

Ich nickte einfach nur und fing wieder an zu weinen.
Aidan setzte sich neben mich hin und nahm mich in den Arm.

"Nicht weinen kleiner.", versuchte er mich zu beruhigen.

"Ich vermisse sie so sehr."

Ich vergrub mein Gesicht in deinem Pullover, den er trug und heulte mich aus.

"A-Aidan?"

"Ja?"

"Kannst du mich zum Friedhof fahren?"

"Ja klar. Ich wollte jetzt sowieso raus. Wenn du willst kann ich dich da ablassen."

Ich nickte und stand auf, um mich fertig zu machen.

"Ich warte dann im Wohnzimmer okay?"

Ich nickte und Aidan verließ mein Zimmer.
Ich zog mir einfach eine schwarze Jeanshose und einen schwarzen Pullover an, nahm meine Brille, setzte sie auf und ging dann zu Aidan.

Give Me Your Heart (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt