Kapitel~31

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Nate's pov

"Ich bin so aufgeregt. Was ist wenn es meiner Mutter nicht gefällt?"
Das wäre wirklich das schlimme was passieren könnte. Mein Vater hatte ich verloren. Wenn meine Mutter auch gehen würde, könnte ich das nicht verkraften. Ich wüsste echt nicht was ich machen würde.

"Deine Mutter wird bestimmt nicht dagegen haben. Ich kenn sie zwar nicht so gut wie du aber ich kenn sie schon so gut, dass ich weiß dass sie eine sehr nette und liebevolle Frau ist. Sie ist deine Mutter Nate. Ob du schwul oder hetero oder sonnst was bist, sie wird dich immer lieben."

"Ich weiß nicht Dylan. Vielleicht sollte ich es ihr doch nicht sagen."

"Ich will dich jetzt nicht zwingen oder so, immerhin ist es deine Entscheidung aber ich an deiner Stelle würde es tun. Leugne es nicht. Sonnst wird das für dich irgendwann eine zu große Last."

Dylan hatte recht. Ich musste es einfach riskieren. Ich kann meiner Mutter nicht glauben lassen, das ich hetero bin. Es wäre auf irgendeine Art eine Lüge. Und meine Mutter könnte ich nicht anlügen.

"Okay ich sag es ihr jetzt. Kommst du mit?"

"Wenn du das möchtest."

"Dann komm. Wir gehen es Ihnen jetzt sagen."

Zusammen liefen wir die Treppen runter und sahen meine Mutter, im Wohnzimmer auf der Couch. Sie las ein Buch. Doch keine Spur von Liam.

"Mom, wir müssen reden. Wo ist Liam?"

"In der Küche. Er-"

"Da bin ich.", unterbrach er meine Mutter. "Was gibt's?"

"Nate möchte uns was sagen."

Misstrauisch sah er mich an, setzte sich dann aber neben meine Mutter und wartete, bis ich anfing zureden. Liam's Blicke schüchterten mich ein. Ich war mir sicher, dass er irgendwas ahnte. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich jetzt auf jeden Fall tot umgefallen. Und Dylan ganz sicher auch. Ob es eine gute Idee war, Dylan dabei zu heben?

Dylan und ich setzten uns gegenüber von meiner Mutter und Liam. Wobei Dylan ganz nah bei mir saß. Ich wusste, dass er höllische angst vor Liam hatte.

"Also Ich- Ich weiß echt nicht wie ich das s-sagen soll-"

"Mach es einfach kurz und knapp. Ich hab noch was zu tun.", gaffte Liam  mich an.

"Liam! Lass Nate es so sagen wie er will. Es ist anscheinend nicht einfach für ihn.", mischte meine Mutter sich ein. "Und Nate, bleib ganz ruhig. Du zitterst. Atme einmal ganz tief durch und versuch es nochmal." Das ich am zittern war, viel mir gar nicht auf.

Ich folge den Rat meiner Mutter, und Atmete einmal ganz tief durch. Kurz schloss ich meine Augen und sah dann meine Mutter an.

Ich tat es einfach wie Liam es gesagt hatte. Am besten kurz und knapp

"Mom, I-ich bin s-schwul."

Stille. Es herrschte komplette stille. Meine Mutter sah leicht geschockt aus. Doch sie hatte noch etwas in ihrem Blick. Ich wusste nicht was es war. Irgendwie hatte sie was Ängstliches in ihrem Gesicht. Oder war es vielleicht doch ein Blick der Enttäuschung? Warum sagte sie denn nichts? Das hier machte mich echt nervös.
Ich sah meiner Mutter tief in die Augen und hoffte nur, dass sie mich jetzt nicht hasste. Sie unterbrach den Augenkontakt, und sah stattdessen zu Liam, dessen Blick nichts verriet. Seine Hand war zur einer Faust geballt. Er drückte seine Hand so fest zusammen, dass sein Handgelenk ziemlich blass aussah. Doch er sah nicht mich an. Er sah Dylan ganz tief in die Augen. Die Wut kam Liam langsam hoch, was man an seinen Augen merkte, die er leicht zukniff. Ich hatte Angst. Was hatte er vor? Ich sah zu Dylan, der sich an mein Arm krallte und Liam's Blick standhielt. Er sah mehr als ängstlich aus.
Bevor ich noch was sagen oder machen konnte, sprang Liam auf und packte Dylan am Hals und drückte fest zu. Dylan kniff seine Augen zu und versuchte sich von Liam zu lösen.

Give Me Your Heart (BoyxBoy)Where stories live. Discover now