Kapitel~19

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Nate's pov

Heute ist es soweit. Meine Führerschein Prüfung stand an. Heute würde ich hoffentlich mein Führerschein bekommen. Und darauf freute ich mich riesig.

Ich musste in einer halben Stunde bei meinem Fahrprüfer sein, weshalb ich mich gerade auf dem Weg zu dem Café machte indem Dylan arbeitete. Er müsste gleich Feierabend machen. Ich wollte unbedingt, dass er an diesem Tag dabei sein sollte. Und natürlich sagte er direkt zu, als ich ihn fragte.

Unsere Freundschaft wurde von Tag zu Tag immer enger. Wir trafen uns so oft wie möglich und telefonierten auch oft. Wir erzählten uns viel. Wie lachte viel. Wir unternahmen einfach viel.

Doch meine Liebe zu ihm wurde von Tag zu Tag auch immer stärker.
Sein Lächeln. Seine unsicheren Blicke. Seine Schüchternheit. Einfach seine Arte wie er ist. Alles an ihm liebte ich. Er war einfach eine Perfektion. Seine Art, sein Lächeln einfach alles an ihm machte mich glücklich. Allein nur seine Stimme am Telefon, machte mich glücklich.

Einerseits war ich aber auch traurig. Traurig darüber, dass ich ihn nicht als mein festen Freund bezeichnen konnte.
Traurig darüber, dass ich nicht in der Öffentlichkeit seine Hand halten konnte und einfach küssen konnte, damit jeder wusste, dass er zu mir gehört. Das er ganz mir gehört und ihn so keiner anmachen würde.
Ob das mal passieren wird weiß ich nicht aber hoffte es vom tiefsten Herzen aus.
Ich weiß ja nichtmal ob er schwul ist. Und ob ich schwul bin wusste er auch nicht.

Ich hab Angst, dass es ihm vielleicht anekelt und er sich von mir fern halten würde.
Oder er würde es akzeptieren und mich weiterhin als sein Freund sehen. Und mich so behandeln, als ob er es nicht wüsste.
Doch das war mir dann doch zu riskant.
Irgendwann müsste ich es ihm sagen. Das war mir klar.

***

Als ich schon von weitem sah, wie Dylan vor dem Café stand, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Als sich unsere Blicke trafen, lächelte er auch und kam auf mich zu. Als Begrüßung, umarmte wir uns.
Ja, wir sind schon so weit mit unserer Freundschaft gekommen.

"Wollen wir los?", fragte Dylan mich, nachdem wir uns voneinander trennten.

"Ja. Ich bin so aufgeregt."

"Das glaub ich dir."

Wir wollten uns gerade auf den Weg zu meinem Fahrlehrer machen, doch jemand rief nach Dylan. Wir drehten uns beide um und sahen Shirin.
Sie kam mit schnellen Schritten auf uns zu. Als sie bei uns ankam, gab sie Dylan ein Block mit vielen weißen Seiten. In der anderen Hand hielt sie drei Bleistifte und reichte sie auch Dylan.

"Du hast deine Sachen vergessen. Richard hat gesagt ich soll sie dir geben, damit sie nicht einfach im Café rumliegen."

"Oh. Okay danke." Er nahm die Sachen und lächelte sie nochmal an.

"Nichts zu danken. Dann bis morgen."

"Bis morgen."

Shirin gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, was mich etwas störte, obwohl ich wusste, dass sie nur Freunde sind. Aber vielleicht könnte es irgendwann ja mehr als Freundschaft bedeuten.

Wir drehten uns wieder um und setzen unseren Weg fort.

"Was ist das für ein Block?", fragte ich ihn.

Give Me Your Heart (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt