Kapitel 33

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Francescas Sicht

>>Du musstest das tun, Diego.<< Wir saßen auf Diegos Bett und mein Freund machte sich schrecklich Vorwürfe, weil er seine eigene Schwester verraten hatte. >>Ich weiß, aber hast du ihren Blick gesehen? Sie hat mich angesehen, als wünschte sie sich, dass ich sterbe.<< Ich kann es nicht ertragen, wenn sie mich hassen sollte, Dazu liebe ich sie viel zu sehr.<< Er lies sich nach hinten auf sein Bett fallen und seufzte, >>Hey.<< Ich legte mich neben ihn und küsste ihn auf die Wange. >>Du musst näher an Felipe herankommen, um ihn zu töten. Eines Tages wird sie dir deswegen danken. Und jetzt musst du mir helfen. In 4 Tagen ist die Hochzeit und ich habe noch überhaupt keine Ahnung, was ich für ein Kleid anziehen soll. Du kennst deine Schwester besser als ich. Welches Kleid könnte ihr auf ihrer Hochzeit am besten gefallen?'<< Diego lachte. >>Das ist doch egal, die Hochzeit findet eh nicht statt. Ich werde Felipe an seinem Hochzeitstag töten und zwar bevor er meiner Schwester das Ja-Wort geben kann.<< Ich grinste. >>Ich weiß, aber das darf Ludmila ja nicht wissen, also wird sie mich spätestens morgen fragen, was ich anziehe.<< Diego richtete sic auf und küsste mich dann. >>Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von Mode, aber ich helfe dir wirklich liebend gern dabei, dir die Kleider wieder auszuziehen.<< Ich lachte und erwiderte den Kuss.

Ich beschloss nach Federico zu sehen, der wieder einmal auf der Krankenstation lag. Als ich die Tür zu seinem Zimmer aufmachte, flog mir ein Kissen entgegen. >>Verräterin!<< schrie mir mein Cousin entgegen und griff sofort nach dem nächsten Gegenstand. Dieses Mal war es ein Teller-voller ekelhaft aussehender Grütze. >>Vorsicht! Das Top ist neu!<< Natürlich interessierte Fede das überhaupt nicht und ich konnte mich gerade noch bücken. >>Was willst du hier? Mich noch einmal betäuben? Das ist nicht witzig, dass kann ich dir schon mal sagen.<< Wütend sah er mich an und ich erkannte die Frage in seinem Blick noch bevor er sie stellen konnte. >>Wo ist Ludmila? << In ihrem Zimmer. Sie probiert ihr Kleid an. Du bist übrigens nicht zur Hochzeit eingeladen. Aber du bist dann eh in Idris, also mach dir mal keine all zu großen Gedanken darüber'.<< Ich setzte mich neben ihn auf das Krankenbett. >>Was bitte soll ich in Idris machen?<< Verwundert sah er mich an. >>Oh, habe ich das nicht erwähnt? Felipe hat für dich eine Stelle als Botschafter des Rates besorgt und ich soll dir von ihm folgende Worte ausrichten: Du bleist in Idris und halltest dich von meiner Frau fern, sonst mach ich dich fertig. Und seine Augen haben dabei echt gefährlich gefunkelt, also würde ich mir das wohl lieber überlegen.<<  Beim Erzengel -war es schwer ihn zu belügen. >>Kann ich Ludmila wenigstens noch mal sehen, bevor ich weggehen muss?<< Ich seufzte. >>Tu mir leid, aber das geht nicht. Señora Ferro meinte ausdrücklich, dass sie dich nicht mehr länger in ihrem Haus duldet, da du ihre Tochter - Wie hat sie so schön gesagt...vergiftest.  Also habe ich Broadway schon angerufen und er ist in einer halben Stunden da, um dich nach Idris zu schicken.<< Es war das Beste für Federico, wenn er nichts von diesem Plan erfuhr. Und einfach nach Idris zurückkehrt. Ich bin mir sicher, dass Ludmila ihm folgen wird, wenn Felipe endlich tot ist. Beim Erzengel, wie ich vom Tod sprach. Als wäre ich eine verrückte Mörderin. Ich mache das für die Liebe! Das ist also gerechtfertigt und außerdem bin ja nicht ich diejenige, die Felipe umbringt, sondern Diego. Ich behaupte nur, dass ich es auch tue, damit man mich auch entrunt und ich mit Diego als normale Menschen  leben kann. Ist das nicht das Leben, dass ich mir immer gewünscht hatte? Ein menschliches, einfaches Leben ohne Schattenjäger und Schattenwesen? Mit einem Mann an meiner Seite, den ich über alles liebe? Nur, dass ein unschuldiger dafür sterben muss Aber Opfer müssen getroffen werden. Alles wird wieder gut. >>Okay, dann bis später.<<

Ich weiß, meine Kapitel werden immer kürzer, aber ich will aus den unterschiedlichen Sichten möglichst verschiedene Geschehnisse beschreiben, deswegen sind die Kapitel so kurz. Tut mir wirklich leid, aber dafür werden es ein paar mehr Kapitel. Ich weiß noch nicht, ob ich heute schaffe, das Buch zu ende zu schreiben, aber es geht heute noch weit Richtung Ende. Ich habe schon ein paar genaue Vorstellungen, wie es enden soll. Aber ich will nicht zu viel verraten, also... LG twins505

Fedemila und Diecesca-Schattenjäger LiebeskampfWhere stories live. Discover now