Kapitel 26

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Thanks for the Votes.

Mehr habe ich heute nicht zu sagen.

Viel Spaß beim lesen.

LG

Dark_Larry

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"Wann ist deine erste Therapie Stunde?" Fragend sah Louis zu seinem Freund, sie liefen gerade Händchen haltend durch den Gang der Schule.


Die Pause war seit einiger Zeit vorbei. Sie konnten nicht anders, mussten sich noch einmal oder zweimal Küssen, am Ende war es eine zärtliche Knutscherei. Dabei hatten sie die Zeit ganz vergessen, den Gong zum Pausenende hatten sie nicht mehr wahr genommen. Alles, was gezählt hatte, war der Kuss und die Nähe.


Doch Louis machte sich keine Sorgen, die Lehrer kannten ihn bereits und wussten, dass er manchmal zu spät kam oder gar nicht. Nur bei Harry war er sich nicht so sicher, doch diesem war es egal, der Kleinere wollte bei seinem Freund bleiben. Der Ältere schätze dies sehr.
Er gab seinem Freund einen Kuss auf die Wange. "Also?"


Der Jüngere blieb kurz stehen, sah sich schnell um, um sicherzugehen, dass kein Lehrer hier war und zückte sein Handy. Wild tippte er darauf los, Louis bemerkte das leichte Zittern, doch sagte nichts dazu. Harry war sicher nervös, egal, wann der Termin war. Länger konnte der Punk nicht nachdenken, sondern hatte einen hellen Bildschirm vor den Augen. Louis schmunzelte.


Heute um 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Mama fährt mich, kommst du mit?

Heute Abend würde Harry seine erste Stunde haben, Louis musste zugeben, dass er selbst nervös war und wollte nicht wissen, wie es dem Lockenkopf erging. Besonders die letzte Frage brachte ihm zum Lächeln und natürlich würde er mitkommen. Nie würde er seinen kleinen Freund alleine lassen, besonders nicht bei seiner ersten Therapie.

"Natürlich komme ich mit. Ich bin Punkt halb fünf vor deinem Haus. Oder soll ich früher?" Mittlerweile liefen sie weiter, Harry hatte sein Handy wieder eingepackt und hielt die Hand des Älteren. Schnell schüttelte er seinen Kopf, die Uhrzeit war gut.

"In Ordnung, Love. Jetzt aber zurück in deinen Unterricht, du hast schon genügend verpasst. Wenn der Lehrer nachfragt, dann teile ihm einfach mit, dass dir nicht gut war und wolltest noch etwas draußen bleiben."

Sie waren vor Harrys Klassenzimmer stehen geblieben und der Punk lächelte den Kleineren an. Dieser nickte langsam, gab seinem Freund ein schnelles Küsschen auf die Wange und verschwand flink hinter den Türen des Zimmers. Schmunzelnd machte sich Louis auf den Weg nach draußen, er hatte Mathematik und wenn er ehrlich war, hatte er keine Lust auf dieses Fach. Wen interessierte es schon, wie groß x oder y war? Eben, niemanden!

Lieber würde er die Zeit nutzten, um nach zudenken, sich einen Tee zu holen und eine Zigarette zu rauchen. Ja, er wollte nicht mehr so oft rauchen, wegen sich selbst und seiner Gesundheit, doch am meisten wegen Harry. Jedoch, ganz damit aufhören könnte er nicht, jedenfalls ging das nicht so schnell, wie manche Leute es sagen. Wer dies behauptete war ein kompletter Idiot, Zigaretten waren Drogen, rauchte man immer öfters, so brauchte man diese. Doch für den Punk waren es keine Drogen, nicht mehr; für ihn war Harry die Droge, von der er nicht genug bekam und immer mehr wollte.

Genau das machte ihm Angst; dass er sich eines Tages nicht mehr kontrollieren könnte und er möglicherweise dem Kleinen zu aufdringlich sein würde. Oder er einfach noch nicht bereit war für den nächsten Schritt.
Jedenfalls hatte Louis bei ihrer Knutscherei in der Pause eins bemerkt, der süße Lockenkopf war nicht mehr ganz so schüchtern.
Mit einem leichten Grinsen im Gesicht betrat der Punk sein Stammcafé, die Bedienung kannte ihn bereits und zuckte nicht zusammen als er kam, anders als die Gäste, die ihn mit großen Augen ansahen.
"Welchen darf es denn heute sein?"Lächelnd sah ihn die ältere Dame an, sie wusste schon, was er wollte, aber sie fragte trotzdem jedes Mal nach aus Höflichkeit.

Silent Love Where stories live. Discover now