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Angelica pov.
Tage, sogar Wochen, vergingen, nichts passierte, was wirklich nennenswert wäre, bis auf die Entwicklung zwischen mir und Alec. Mit jedem Tag öffnete er sich mehr, vertraute mir mehr, ging mehr auf mich ein. Wir redeten ziemlich oft, manchmal endete es in mehr als nur reden, wir kämpften, dabei hat es sich bestätigt, dass Alec ein besserer Kämpfer als Jace war, denn ich verlor und gewann so ziemlich gleich oft. Die drei nahmen mich oft auf eine Dämonenjagd mit und irgendwie machte es mich glücklich... doch nicht, wie mir früher das Töten gefallen hatte... es liess mich einfach besser fühlen, ich hatte das Gefühl etwas gutes zu tun. "Und? Hast du und mein Bruder schon... du weisst schon.", grinste Izzy mich von der Seite an. "Was?", fragte ich, Izzy bekam es irgendwie hin nur ihre rechte Augenbraue auf und ab zu bewegen, während ihr Grinsen immer breiter wurde. "Fragst du mich gerade ob dein Bruder und ich..." "Ja, das frage ich... und?" Ich rang eine Weile mit mir selbst, bis ich schliesslich zu ihr aufsah. "Ähm... ja...", murmelte ich leise. "Wirklich?", fragte sie verblüfft und blieb stehen. "Wieso hast du mir nichts erzählt?", grinste sie leicht, klang gleichzeitig jedoch ebenso fassungslos. "Willst du wirklich... das... von deinen Bruder erfahren?" "Nein, aber von dir." "Ja... da ist es ja, wenn du mein Liebesleben oder besser gesagt mein Sexleben erfahren willst, dann erfährst du auch gleichzeitig das von deinem Bruder... das ist doch merkwürdig... nicht?" Sie zuckte bloss mit ihren Schultern und wenige Sekunden später hörten wir auch schon Schritte hinter uns. "Na über was reden die beiden Damen denn?" Jace und neben ihm Alec. "Nichts.", platzte es mir sofort heraus, Jace und Alec warfen mir einen merkwürdigen Blick zu, während Izzy zu lachen begann. "Nur über Alecs und Angelicas Sexleben." Und da war wieder so ein geliebter Moment in dem ich nur im Erdboden versinken wollte. Vielen Dank Izzy. Nein, jetzt mal im Ernst, diese Situation konnte nicht noch peinlicher werden. "Wie faszinierend.", murmelte Alec leichtp genervt von Izzy. "Das ist es tatsächlich, Brüderchen." Ich sah zu Boden, wollte Alec aber irgendwie zeigen, dass nicht ich damit angefangen hatte und dass ich auch nicht wirklich darüber geredet hatte, deshalb liess ich mich leicht zurück fallen, damit ich mit Alec auf der selben Höhe lief. "Ich... wir haben nicht darüber geredet.", murmelte ich peinlich berührt, doch wenige Sekunden später legte er seinen Arm um mich und zog mich näher. "Ich kenne Izzy, du musst mir nicht erklären, dass nicht du damit angefangen hast... ausserdem... was macht das schon, das einzige was sie daraus schliessen könnten ist, dass wir beide glücklich sind.", schmunzelte er, während ich zu kichern begann. "Allerdings."

Die drei hatten einen neuen Auftrag und obwohl ich wirklich gerne auf solche mitging, hatte ich mich heute dafür entschieden im Institut zu bleiben. Zum Teil weil ich müde war, zum anderen weil es nur ein kleiner Auftrag war und so auch drei Shadowhunter reichen würden.

"Hodge?" "Ja?" Hodge stoppte mit seinem Kampf mit dem Boxsack und kam auf mich zu. "Wohin genau gehen die anderen?", murmelte ich, um mich nochmals über den Auftrag zu informieren. "Zu den Vampiren... es gab ein kleines Problem zwischen ihnen und den Werwölfen.", informierte er mich. "Ein typisches Klischee aber Werwölfe und Vampire verstehen sich tatsächlich am schlechtesten.", grinste er. Ich nickte dankbar, bevor ich den Raum wieder verliess.

Zeitsprung
"Angie?" Ich öffnete ruckartig meine Augen. "Was...?", stotterte ich hektisch und sah mich um. "Schschsch Angie, alles gut, du hast bloss geschlafen, tut mir leid, dass dich dich geweckt habe.", flüsterte Alec mir leise zu und legte sich neben mich ins Bett. "Schlaf einfach weiter...", wisperte er und wollte mich in den Arm nehmen, doch ich setzte mich hektisch auf. "Nein...", murmelte ich verwirrt. "Angie?" Nun klang er besorgt. Langsam stand er nun ebenfalls vom Bett auf und kam auf mich zu. "Alles okay?", flüsterte er voller Sorge. Nichts war okay. Verwirrung machte sich in mir breit. "Angie!", rief Alec, doch ich ignorierte ihn. "Was ist los? Sag es mir!", rief er mit der Zeit lauter, nach einer Weile riss ich mich zusammen. "Alec... ich kann mich nicht erinnern eingeschlafen zu sein.", flüsterte ich leicht ängstlich. Seine Sorgen wichen, das sah man in seinem Gesicht, er beruhigte sich. "Angelica... das ist ganz normal, manchmal übermannt dich der Schlaf einfa..." "Nein, Alec, ich kann mich auch nicht erinnern überhaupt ins Bett gegangen zu sein geschweige denn in dieses Zimmer!"

I'll be good (Alec Lightwood)Where stories live. Discover now