13

4.5K 191 5
                                    

Angelica pov.
Nach dem kleinen Besuch in dem verfluchten Vampirhotel gingen sie weiter, nicht nachhause, wahrscheinlich würden sie tatsächlich noch Dämonen töten gehen, denn ihr Weg führte sie in einen Club. Nicht das Pandemonium, ein stink normaler Mundieclub. Dennoch war es der perfekte Aufenthaltsort für Dämonen, es war dunkel und es gab viele betrunkene Opfer, die sie jederzeit ohne einen wirklich grossen Aufstand töten konnten.

Ich spürte, wie mich jemand anrempelte, bis ich realisierte, dass das Jonathan war mit einpaar anderen Dämonen. "Was zur Hölle tut ihr hier?!", knurrte ich wütend. Dämonen waren dumme Geschöpfe, die meisten jedenfalls. "Dein Auftrag ist es, ihr Vertrauen zu gewinnen, unserer ist es, dir ein wenig zu helfen!", gab er genervt zurück. Jonathan und helfen? Ja klar. "Ja genau, da du ja auch immer so hilfsbereit bist, was?!" Er antwortete nicht, doch im nächsten Moment wurde ich zu Boden gerempelt. Ich sah wütend auf und nahm mir vor den Mundie dafür zu töten, doch es war kein Mundie, es war ein Dämon und das schlimme war, er trug jetzt mein Gesicht, mein ganzes Aussehen und das wirklich Schlimme... sie gingen in Alecs Richtung. "Was tust du denn? Du ruinierst alles!", rief ich kontrolliert leise, doch Jonathan ignorierte mich. "Jonathan!" Weiter konnte ich nicht, sie würden mich sehen.

Ich war so nah, wie ich konnte, stellte mich in einen Ecken, der wenig von den Scheinwerfern erleuchtet wurde und beobachtete.

Alec pov.
"Alec!" Ich drehte mich zu Izzy um, doch sie zeigte nur schockiert in die Menge der Menschen. Wenige Sekunden später wusste ich ihr Grund für den Schock, es erging mir gleich. "Angie...", murmelte ich leise vor mich hin, als ich sah, wie sie mit einpaar weiteren Dämonen auf uns zu kam. Meine Hand griff zu meinem Bogen, doch wenige Sekunden später war der Dämon, der entweder Angie war oder nur so aussah, vor mir. Sie konnte es nicht sein, Dämonen kamen nicht ins Institut. "Lassen wir die Waffen doch einmal weg, Alec.", flüsterte sie oder eher ES leise. "Alec!", rief meine Schwester, doch im Moment begriff ich so ziemlich gar nichts und achtete so auch weniger auf sie, sondern mehr auf Angelica/Dämon. "Das kleine Mundiemädchen, Angelica. Habe ich meine Rolle nicht fantastisch gespielt?", flüsterte sie in mein Ohr. "Du bist nicht sie.", knurrte ich und wollte nach meinem Dolch greifen, doch sie/es hinderte mich daran. "Oh Alec komm schon, hast du wirklich gedacht, es wäre Zufall, dass ein Mundiemädchen von jemandem mitten auf der Strasse geschlagen wird, während ihr dort wart? Ich habe gewartet und gewartet, bis ich euch sah, bis ich dich sah, um dann zu schauspielern, war ich nicht überzeugend?", wisperte sie leise. Sie war kein Dämon, sie konnte keiner sein. "Nein..." "Ach komm schon, Alec, du darfst wirklich nicht so leichtgläubig sein. Ich hatte wirklich Spass mit dir." Wenn sie es wäre, wieso sollte sie sich heute zeigen? "Weisst du, ich wusste, dass du bereit dafür bist, dass ich mich dir zeige, denn du hast bereits einpaar Gefühle für mich, als Mundiemädchen, entwickelt, ist es nicht so? Das sehe ich dir an, weil du es nicht hinbringst, mir jetzt in die Augen zu schauen, du willst nicht wahrhaben, dass das kleine, unschuldige Mädchen tatsächlich einen Dämon in sich versteckt.", ich sah leicht in ihr Gesicht, als sich ihre Augen in eine schwarze Farbe hüllten. "Du kannst mich nicht töten, Alec, du magst mich zu sehr dafür, ist es nicht so?", flüsterte sie/es leicht. "Alec!", die Stimme meiner Schwester holte mich wieder in die Realität. Ich griff endgültig nach meinem Dolch und hielt ihn ihr an die Kehle. Überrumpelt starrte sie mich an. "Tu das nicht, Alec, bitte.", flüsterte sie leise, ihre Augenfarbe änderte sich wieder ins normale, wunderschöne Grün zurück. Ich zögerte. "Bitte, Alec, bitte tue es nicht, bitte.", sie begann zu schluchzen, ich blieb ein wenig versteinert stehen, fasste mich dann jedoch wieder. "Bitte nicht, Alec."

Angelica pov.
Ich sah, wie er das Messer gegen mich, also nicht wirklich mich, sondern den Dämon, mit meinem Aussehen, hob. Und ebenfalls wie er ihn in mein Herz stiess. Der Dämon zerfiel zu Staub und ich stolperte nach hinten. Wäre tatsächlich ich es gewesen, hätte er mich getötet, Valentine hatte Recht, er hätte nicht gezögert, sondern mich einfach aus der Welt geschafft. Ich drängte mich durch die Menschen im Club und begann schliesslich zu rennen,nicht ins Institut, einfach nur weg, bis ich in jemanden rein prallte. "Geh zurück ins Institut, jetzt!", knurrte Jonathan wütend. "Ihr habt alles verdorben, ihr habt ihn jetzt auf die Idee gebracht, ich bin tot, wenn ich zurückgehe. Er wird mich töten!" "Dummes Mädchen, wenn du vor ihm zurück bist, wird er annehmen, dass du nichts damit zu tun hattest, er wird annehmen, du wärst unschuldig und eine Mundie, also geh jetzt!"

I'll be good (Alec Lightwood)Where stories live. Discover now