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Alec pov.
"Alec, alles okay?", flüsterte meine Schwester leise. "Ich muss gehen.", sprach ich schnell. "Was wohin?" "Ins Institut, ich muss... ich muss sehen, ob sie das war.", ich fuhr mir gestresst durch die Haare, bevor ich los rannte und betete, dass sie dort war, obwohl ich es bezweifelte. Das alles klang so verdammt logisch, bis auf die Tatsache, dass ein Dämon nicht einfach ins Institut gelangen könnte, Angie hingegen war an diesem Abend, als wir sie gefunden hatten, ohne Umschweife oder Komplikationen ins Institut gekommen.

Angelica pov.
"Du befiehlst mir gar nichts, Dämon!", knurrte ich Jonathan genervt an. Ich sah, wie er wütend wurde, sich jedoch versuchte ruhig zu verhalten. Die restlichen Dämonen, die mit Jonathan unterwegs gewesen waren tauchten neben ihm auf, natürlich bis auf diesen, den Alec getötet hatte. "Ihr denkt ihr könntet eine Aktion planen, ohne mich? Tu das nochmals und du bist tot, Jonathan!", fauchte ich und sah mich bei den Dämonen um. "Wieso denn so schlecht gelaunt? Wir haben dir geholfen, durch uns wird dein kleiner Shadowhunter nicht mehr daran denken, du wärst eine Gefahr, weil er bloss darum froh ist, dass er einen Dämon und nicht dich getötet hat!" "Er ist nicht mein Shadowhunter!" Plötzlich änderte sich Jonathans Gesichtsausdruck von wütend zu amüsiert. "Ich verstehe...", grinste er. "Du bist verletzt, weil er den Dämon, der so aussah, wie du, getötet hat. Arme kleine Angelica.", spottete er, was mich nur umso wütender machte. "Du willst wissen, wieso ich wütend bin? Nun mir gefällt es nicht, wenn minderwärtige Dämonen wie ihr es seid, Pläne durchführen ohne mir Bescheid zu geben!", knurrte ich und ging um die einzelnen Dämonen herum, bevor ich beim ersten anhielt. "Mir gefällt es nicht, wenn ich nicht die Kontrolle habe!" Meine Hand griff nach einem meiner Messer und zog es ihm durch den Hals, bis er sich schliesslich in schwarzen Rauch auflöste.. Shadowhunter hatten ihre Engelsschwerter, ich hatte meine zwei Dolche, die genauso gut bei Parasiten, wie diese Dämonen funktionierten. "Ich mag es nicht, wenn ich überrascht werde." Der nächste erlitt das selbe Schicksal, wie derjenige zuvor. "Ich mag es nicht, wenn jemand sich für mich ausgibt!" Schon drei waren tot, blieben noch zwei, doch Jonathan würde ich verschonen. "Und ich mag es schon gar nicht, wenn jemand sich in meinen Auftrag einmischt!", knurrte ich als letztes, bevor auch der letzte sich in Rauch auflöste. Jonathan blieb ruhig stehen. "Hast du dich abreagiert?", grinste er leicht. "Ja.", murmelte ich und verstaute meine Dolche. "Du weisst ja gar nicht wie schwierig es war, so lange nicht zu töten." "Kann ich mir nur vorstellen und jetzt geh, so, wie ich den Shadowhunter kenne, wird er schon auf dem Weg ins Institut sein, um nach dir zu sehen."

Dämonen waren einfach schneller als Shadowhunter, dennoch wusste ich, dass mir nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Wie gab man am besten vor, dass man an diesem Abend beschäftigt gewesen war? Ganz genau, man schlief. Ich hörte Schritte auf dem Gang und so legte ich mich samt meinen Kleidern ins Bett, die Schuhe streifte ich mir ab und trat sie unters Bett. Ich legte die Decke über mich, sodass man nichts von meiner Kleidung sah und kuschelte mich ins Kissen, gerade noch rechtzeitig schloss ich meine Augen, bevor die Tür auch schon aufgestossen wurde.

Spannung, besser konnte ich die Situation gerade nicht beschreiben. Ich atmete so ruhig ich konnte und wartete darauf, was als nächstes geschah, wie er reagierte. Es gab zwei Optionen, entweder würde er mich sofort töten oder er würde nach einer Weile wieder raus gehen. Die Schritte kamen näher, ich spürte, wie die Matratze des Bettes sich rechts von mir senkte und schloss darauf, dass er sich neben mich gesetzt hatte. Und da passierte etwas, das ich nicht erwartet hätte, ich spürte nicht ein Messer an meiner Kehle oder sonst etwas, sondern nur seine Hand an meiner Wange. Eine raue, warme Shadowhunterhand, die leicht meine Wange streichelte. Ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte, im Moment konnte ich überhaupt nicht denken. Nach einer längeren Weile stand er wieder auf, ging zur Tür, blieb dort nochmals etwa  zwei Minuten stehen und verliess dann das Zimmer. Nach einer Weile der Ruhe stand ich aus dem Bett auf und schaltete das Licht an, um in den Spiegel zu blicken. Hätte er auch nur ein wenig die Decke weggezogen, hätte er gesehen, dass ich nicht in einem Pyjama, einer Jogginghose und einem Shirt oder in Unterwäsche schlief, sondern einer engen, schwarzen Hose, einem schwarzen Shirt, einer kurzen Lederjacke, alles überzogen mir schwarzem Dämonenblut, das Jonathans Freunde mir hinterlassen hatten, bevor der restliche Teil ihren Körpers sich in Rauch aufgelöst hatte.


I'll be good (Alec Lightwood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt