Kapitel 31

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Nachdem ich weitere 2 Stunden geschlafen habe, entschied ich mich endlich runter ins Wohnzimmer zu gehen. Ich bin hier in meinem Haus und muss dementsprechend keine angst vor einem wie Mason haben. Gerade als ich die Treppen runter ging, fiel mir auf, dass mein Kopf nicht mehr so weh tut, wie zuvor. Das ist doch ein gutes Zeichen. Unten angekommen lief ich gleich zum Kühlschrank. Mein einziger freund in diesem Haus.

"Da ist nichts drin. Ich wäre ja einkaufen gegangen, aber ich dachte du hättest vielleicht Lust mitzukommen." Hörte ich Masons stimme hinter mir sagen. Weil ich es gar nicht erwartet hatte ihn hinter mir zu haben, erschrak ich leicht, aber fing mich gleich wieder.

"Danke..." antwortete ich, ohne genau zu wissen warum er so nett War. Aus diesem jungen kann man einfach nicht schlau werden.

"Also? Kommst du mit?" Ich schaute erst etwas verdutzt, bis mir wieder einfiel das wir ja einkaufen gehen mussten.

"Ja.... warum nicht." Immer noch skeptisch über diese ganze Situation machte ich mich auf dem Weg zur Haustür. "Ich fahre." Sagte ich entschlossen, schließlich wollte ich nichts riskieren. Als ich mich umdrehte um mir seine Reaktion an zu sehen, nickte er einfach einmal leicht und lief mir hinterher Richtung Tür. Hmmmm.... keine Diskussion?! Das War definitiv neu.

-

"Und sie sagen sie könnten sich an nichts erinnern?" Fragte mich meine Psychologin zum gefühlten hundertsten mal.

"Ja. Ich sage Ihnen doch... ich hatte einen Film riss." Gab ich leicht frustriert von mir. Nachdem ich mit Mason einkaufen War, habe ich mich gleich wieder hingelegt. Sodass ich am nächsten tag am frühen Morgen zu meiner Psychologin gehen konnte. Es ist mir klar das ihr euch jetzt denkt- nur deswegen?! - ja, nur deswegen. Früher sind solche Momente nämlich auch recht häufiger vorgefallen und jetzt macht es mir große Sorgen. Die alten Zeiten habe ich erst jetzt richtig verdrängen können und dann.... und dann kommt so was.

"Hatten sie einen bestimmten Anlass? Ich meine wenn sie sich normalerweise an nichts erinnerten, lag es an einer Begebenheit." Ich konnte mich aber NIE an diese Begebenheit erinnern!

"Wie schon gesagt: Ich weiß es nicht. Ich hatte einen Film riss." Sagte ich mit angespannter ruhiger stimme. Sie schaute mich einmal skeptisch an, worauf ich einen theatralischen seufztzer von mir gab.

"Ich versuche ihnen nur zu helfen."

"Das ist mir schon klar, aber es hilft mir nicht weiter. Ich habe keine Ahnung wie das passieren konnte und auch keine Ahnung wie die Anfälle entstehen konnten. Wissen Sie Wie frustrierend es ist? Ich will doch einfach normal sein." Gab ich entkräftet von mir. Ich wusste einfach nicht was noch tun konnte.

"Vielleicht würde es ihnen etwas bringen, wenn sie Tagebuch führen würden und einmal in der Woche zu mir kommen."

"Stimmt, das ist eine sehr gute Idee." Stimmte ich ihr zu. Das War mit Abstand die beste Idee die es gab.... naja zumindest War es ein Anfang...

"In Ordnung. Meiner Meinung nach reicht das für heute. Ich habe noch andere Kunden und sonst wünsche ich dir noch einen schönen tag." Mit einem zuckersüßen lächeln reichte sie mir ihre Hand, welche ich auch genau so freundlich an nahm.

"Noch einen schönen tag." Lächelte ich und ging auch schon aus der Tür raus. Auf dem Weg nach hause ging ich nochmal alles durch, was in den letzten Wochen so alles vorgefallen War.

1. Mason arbeitet am Cadillac.
2. Mason ist zu uns gezogen.
3. Mason hat sich mit Aidan verstanden.
4. Mason stand für mich auf.
5. Ich wurde wegen Mason geschlagen.
6. Ich habe herausgefunden, dass Masons Eltern mit meinen befreundet waren.
7. Ich habe herausgefunden, dass Mason gut mit Peeter ist.
8. Ich habe Mason geküsst.
9. Ich habe Mason beim Sex erwischt.
10. Mason hat mich vor einem psychopathischen ex gerettet.
11. Durch Mason habe ich meine Solo Musik gefunden.
12. Ich habe Mason-

"Elena!! Wo zur Hölle warst du?!" Ich merkte gar nicht das ich bereits Zuhause angekommen bin, als auch schon ein wütender Mason die Haustür raus stürmte.

"Ich war-" er überrumpelte mich mit einer festen Umarmung und schaute mir tief in die Augen als er sprach.

"Mach das nie wieder hörst du! Nie wieder.." er nahm mich erneut in den arm und wiegte mich langsam von Seite zur Seite. "Ich habe mir solche sorgen gemacht, dass glaubst du gar nicht!!" Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, also entschied ich mich still zu bleiben und einfach abzuwarten. Nach kurzer Zeit erwiderte ich die Umarmung, was ihn nur dazu brachte mich noch fester zu umarmen. Das War echt schräg... aber ich hatte schon so einen Verdacht das da mehr dahinter steckt. Und wie erwartet sollten meine vorbedenken der Wahrheit entsprechen...

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Danke fürs lesen❤❤

Word count: 785

The CadillacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt