Kapitel 15

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MASON P.O.V.

Das erste was ich heute tue, ist trainieren. Ich werde Aidan heute zur Rede stellen, zwar habe ich geplant es Geschick zu gestalten, nur sollte er es wirklich gewesen sein. Ist er dran, dann werde ich mich nicht kontrollieren können. Ich hang an der Stange und machte kopfüber sit-ups. Immer langsam, da dies viel intensiver auf die Muskulatur eingeht. Mehrere Sätze, bis ich die kraft endgültig verliere, was relativ lang dauert. Diese Übung war mit Abstand meine liebste. Du trainierst nicht nur deinen Bauch, sondern automatisch deine Beine. Es war bereits acht Uhr morgens, das heißt ich kann mich langsam auf den Weg zur Schule machen. Zwar habe ich schon die erste Stunde verpasst, aber das macht ja nichts zur Sache. Frisch geduscht und umgezogen, machte ich mich los. Nach kurzem fahren kam ich auch schon an passend zur vierten Stunde. Das war wiederum ideal, denn Aidan hatte jetzt, genau so wie ich, Geschichte. Er wollte grad um die Ecke zum Klassenzimmer, als ich mir auch schon seinen Arm ergriff.

"Was ist eigentlich falsch mit dir?!" Fuhr er mich gleich an. Der soll sich mal nicht so aufpumpen, ich bin sowieso auf 180.

"Macht es dir Spaß Frauen zu schlagen? Warum hast du's überhaupt getan? Kannst du dir keine schlampe leisten, sondern muss irgenwen zwingen dir zu zuhören?" Er schaute mich etwas verdutzt an, dieser Blick verließ auch nach Ewigkeiten nicht seine fresse.

"Wovon redest du? Wen habe ich angeblich geschlagen? Außer deiner Wenigkeit, hat keiner die ehre meiner Fäuste." Ich ignorierte seine letzte Bemerkung und fur fort.

"Elena natürlich! Tu nicht so. Ich hab euch am morgen streiten sehen und nicht viel später kam sie verprügelt nach hause." Ich hoffe inständig, dass er nicht fragen würde, woher ich wusste wie sie heim kam.

"Was?!" Aidan sah mehr als entsetzt aus, aber dieser Blick wandelte sich schnell in Wut um. "Ich habe sie nicht geschlagen, das würde ich niemals tun! Aber diese misgeburt, die es wagte ihr auch nur zu nahe zu treten wird leiden!" So wütend habe ich ihn noch nie erlebt. Seine Faust landete voller Wucht gegen die Spind Tür und sorgte für eine riesige Wölbung. Ich habe das Gefühl, dass er es wirklich nicht war.

"Weist du vielleicht mit wem sie an dem Tag abgehangen hat. Wir könnten die Leute durch gehen bei dennen sie war und vielleicht finden wir die Person." Brachte ich meinen Vorschlag ans Tageslicht. Erst schaute er skeptisch, aber dann doch nachdenklich.

"Lola. Lola ist eigentlich immer bei ihr, aber sie war es zu 100 Prozent nicht. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer." Wow. Das half mir jetzt auch nicht besonders weiter. "Was interessiert dich das überhaupt, sie geht dich einen scheiß an!" Erst jetzt scheint er realisiert zu haben, wer denn eigentlich vor ihm steht.

"Ich habe mehr mit ihr am Hut als du denkst. Willst du mir jetzt helfen oder nicht?" Ich hob eine Augenbraue, um meiner frage Ausdruck zu verleihen. Sein Blick war leer, bis er schwer seufzend nickte.

"Was ist der Plan?"

ELENA P.O.V.

Aidan war nicht im Unterricht, genau so wenig wie Mason. Ich hab mit Aidan seit zwei Tagen kein Wort gewechselt und für unsere Verhältnisse ist das eine ganze Menge. Meine versuche ihm Zeit zu lassen und nicht mehr an ihn zu denken scheitern immer wieder aufs neue. Lola hat sehr vernünftig reagiert, sie verachtet mich nicht für mein Verhalten, trotzdem fand auch sie er äußerst unangemessen. Wo ich ihr natürlich nur recht geben konnte, die fatalen folgen wurden mir leider zu spät klar. Fünf weitere Minuten und die Tür ging auf einmal auf. Seit wann kommen Mason und Aidan gemeinsam in die Klasse?! Die beiden hassen sich! Außer natürlich, sie haben sich gegen mich verbündet. Aidan setzte sich auf seinen Platz vor mir und Mason setzte sich in die hinterste Reihe.

"Wo waren die Heeren, wenn ich fragen darf?" Fragte mein Geschichtslehrer streng. Die beiden schauten sich erst durchs ganze Klassenzimmer hinweg an, bis Mason dan antwortete.

"Hatte noch gewisse Sachen zu klären." Seine Stimme war so autoritär, dass sogar Lehrer sich nicht trauten, sich ihm zu wieder setzten. Mein Lehrer nickte missmutig und drehte sich zurück zur tafel. Es kribbelte in meinen Fingern Aidan einen kleinen zettel zu schreiben und zu fragen was los war. Ich konnte diesem drang nicht widerstehen und schrieb einfach einen.

Warum warst du zu spät und seit wann kannst du so gut mit Mason?

Ich schmiß den zettel nach vorne, dieser landete einen halben Meter neben ihm auf dem Boden. Meine werf Künste waren schon immer fragwürdig. Er drehte sich zu mir nach hinten, mit einem fetten grinsen auf den Lippen und begann zu sprechen.

"Also das werfen, werden wir noch üben." Dann beugte es sich vor und hob den Papier fetzten auf, las kurz und beugte sich dann über es zum schreiben. Er warf ihn nach hinten, ohne überhaupt zu mir zu schauen. Das kleine Ding landete perfekt vor mir auf dem Tisch und aus Reihnem Neid, trat ich gegen seinen Stuhl. Die Geste brachte ihn zum lachen, was mir einen bösen Blick von meinem Lehrer erntete. Das war auch was neues, aber interessiert mich einen Dreck. Ich öffnete die Botschaft und musste feststellen das sie mir nicht gefiel.

Er wird demnächst öffter bei uns sein, das alles hat schon seine Richtigkeit. Außerdem muss ich sowieso noch ein Wörtchen mit dir reden!

Ich fragte mich instinktiv was er mit mir zu bereden hat. Kam aber auf nichts zu schließen, sondern konzentrierte mich wieder auf den Unterricht.

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Vielen Dank für's lesen Leute!💕 Ich hoffe es hat euch gefallen😇💕😇

Bild: Mason
Word count: 922

The CadillacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt