Kapitel 20

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Ich hatte Lola und Aidan angerufen und ihnen erzählt das ich mein Solo hab. Sie waren außer sich vor Freude und das brachte mein Herz zum erwärmen. Heute War Samstag, also keine schule. Erst gegen zwölf Uhr machte ich mich auf den Weg nach unten, wie immer, in die Küche. Meine Mutter War am Gemüse schneiden, während Mason vor ihr auf dem bar Hocker saß und sie voll labberte.

"Morgen." Begrüßte ich, mehr an meine Mutter gerichtet als an Mason, denn wenn er mich ignorieren kann, kann ich das auch.

"Morgen, kleine." Ich ging auf meine Mutter zu und umarmte sie von hinten, dabei gab ich ihr einen kleinen Kuss auf die rechte Wange. "Was hast du heute vor?" Fragte sie mich neugierig. Gestern als ich Aidan vom Solo berichtete, fragte er mich ob wir uns heute treffen könnten und ich stimmte zu. Wir wollten zusammen mit Lola ins Einkaufszentrum.

"Bin mit Aidan verabredet." Gab ich dann von mir, wobei meine mum mich skeptisch musterte.

"Hattet ihr euch nicht gestritten und dann für eine Weile ignoriert, was ist denn eigentlich gewesen?" Es War mir klar, dass sie das komisch fand aber es vor Mason zu erwähnen War echt mies.

"Wir sind Freunde mum. Freunde streiten sich ab und an. Da ist nichts großartiges dabei und außerdem haben wir das Problem aus der Welt geschafft." Versuchte ich sie so gut wie nur möglich ab zu wimmeln.

"Dieses 'Problem' von dem mir dein Vater erzählt hat, sollte aber nicht mehr vorkommen. Elena, so habe ich dich nicht erzogen." Okay das ging nun wieder einen Hauch zu weit und wie ich sehe hat der liebe Herr Jefferson auch nichts besseres zu tun, als alles auf's genauste zu begutachten.

"Ich weiß du meinst es nur gut mum, aber was ich in meinem Leben mache oder nicht ist meine Sache." Ich War sauer und das konnte man an meiner schroffen Art perfekt erkennen.

"Nicht, wenn du dadurch auch eine Freundschaft deiner Eltern riskierst." Jetzt drehte sie sich zu mir und schaute mich mahnend an.

"Mum du tust so als hätten wir mit einander geschlafen verdammt! Und außerdem sind wir alt genug solche Angelegenheiten auch ohne mami und papi zu klären."

"Dann brauchst du auch in Zukunft nicht deinem Vater die Ohren aus zu heulen, dass du deine ach so wundervolle Freundschaft zerstört hast. Es ist nervtötend Elena." Ich traute erst meinen Ohren nicht und scheinbar meinte es meine Mutter gar nicht so wie sie es sagte, denn ihr Gesichtsausdruck wechselte ganz schnell von sauer, auf entschuldigend. "Es War nicht so-"

"Spars dir Mutter. Ich werde dir schon nicht mehr auf die nerven gehen." Ich drehte mich weg und wollte raus gehen als sie mir hinterher rufte.

"Jetzt hör mal! Es tut mir leid! Du würdest mir nie auf die nerven gehen!! Elena?!" Sie rief immer noch, aber ich War bereits aus dem Haus. Ich holte mein Handy raus um Aidan zu sagen, dass er mich früher holen soll, als ich eine neue Nachricht erkannte. Sie War von Peeter.

Hey kleine! ❤
Ich komme übers Wochenende zu euch!! Würdest du deinen geliebten Bruder am Bahnhof abholen kommen?😂😂❤❤

Wer hätte jeh gedacht, dass ich mal keine Lust auf meinen Bruder hatte. Meine Antwort fiel auch dem entsprechend aus.

Frag Mason und lass mich in ruhe.

Ich ging auf meine Kontakte und wählte die Nummer von Aidan. Nach dem dritten piepen hob er auch schon ab.

"Hallo?" Seine Stimme klang schläfrig. War ja klar das der noch am schlafen ist!

"Sorry ich wollte dich nicht wecken." Ich wollte gerade auflegen als seine Stimme mich davon hinderte.

"Nein, quatsch. Passt schon alles. Warum hast du angerufen, waren wir nicht um drei verabredet?" Ich konnte genau hören wie verwirrt er eigentlich War.

"Ja ich weiß nur... ich hab Streit mit meiner mum und dann ist noch Mason bei uns eingezogen-" er unterbrach mich mitten im Satz.

"Mason wohnt bei euch?! Warum das denn?!"

"Ich erkläre es dir, wenn wir uns sehen. Würdest du mich bitte abholen?" Ich hoffte inständig, dass er jetzt einfach zustimmen würde.

"Sofort bei dir." Und damit legte er auf. Ich wartete vor der Haustür, dass er kommt und mich holt. Die Tür hinter mir ging auf und Mason kam raus. Er setzte sich zu mir auf die Veranda und musterte mich von der Seite. Ich dachte erst gar nicht dran ihm Beachtung zu schenken und das scheint ihm auf den Geist gegangen zu sein, denn er seufzte einmal theatralisch auf.

"Du solltest nicht so mit deiner Mutter umgehen." Fassungslos sah ich ihn an. Wie konnte er es nur wagen?! "Ich meine das jetzt echt nicht böse oder so, aber sie hat dir nichts getan und manchmal kannst du echt anstrengend sein."

"Jetzt hör mir mal zu Mason. Ich lasse mich nicht von einer Person belehren die von mir denkt, dass ich mich wegen einer anderen Person schämen würde. Ich-" so dreist wie er War unterbrach er mich.

"Warum wolltest du denn sonnst nicht mit mir gesehen werden?" Gerade in diesem Moment fuhr Aidan vor.

"Erstens: unterbrich mich nie wieder!
Zweitens: ich habe nicht vor wieder Schläge für dich zu kassieren!
Drittens: ich habe keine Lust auf menschen die falsch von mir denken, obwohl sie keine Ahnung haben." Ich stand auf und ging zu Aidan. Mason setzte an was zu erwidern, aber er kam nicht dazu, da wir schon los gefahren waren. Ich kann es einfach nicht glauben, dass er so von mir dachte. Und eins War sicher, er kommt nicht damit durch!

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Hoffe es gefällt euch!💕 bleibt dran, dass nächste Kapitel wird spannend😌😌❤❤

Bild: Mason
Word count: 917

The CadillacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt