Kapitel 9

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"W-was?" Fragte ich ungläubig. Er senkte den Blick und eine träne bahnte sich ihren Weg zum Boden. "Oh mein gott. Das tut mir so leid." Ich nahm ihn wieder in die arme, wobei er sofort die Umarmung erwiederte. "Wie konnte das passieren?" Fragte ich ganz vorsichtig.

"Können wir vielleicht erst rein gehen. Du musst dich auch erst um deinen arm kümmern." Da hatte er wohl recht. Es blutet zwar nicht mehr, aber es ist blut verschmiert. Ich nickte und wir begaben uns in Richtung Haus. Er ging voraus und hielt mir die Tür offen, drinnen holte er mir ein Handtuch mit Wasser aus der Küche und wusch meinen Arm sauber.

"Woher weißt du wo die küchen Tücher sind?" Es wunderte mich das er sich hier aus kannte.

"Darüber will ich jetzt mit dir reden. Deine Eltern sind schon seit kinder Zeiten mit meinen befreundet, aber das weißt du ja schon. Also, deine Eltern wussten schon immer was sie wollten und kämpften auch darum. Wobei meine Eltern nicht so waren." Er schluckte schwer und setzte sich zu mir aufs Sofa. "Meine Eltern gerieten auf die schiefe Bahn. Sie nahmen Drogen und unter dem Konsum von Alkohol, geschah auch ich. Ein Jahr zuvor kam dein Bruder Peeter auf die Welt und da meine Eltern nicht in der lage waren sich um mich zu kümmern, wohnte ich zu meinen Kinder zeiten bei euch. Nach einem Jahr kammst auch schon du und deine Eltern vernachlässigten mich, da sie eh schon so viel zu tun hatten. Dein Vater entschied mich wieder in die Hände meiner wahren Familie zu geben. Anfangs haben sie sich sehr gut geschlagen, nur dann rutschten sie wieder ab und verbrauchten das ganze Geld für Drogen. Ich kann mich immer noch Haar genau daran erinnern wie ich in meinem Bett lag und neben an die schreie meiner Mutter hörte." Er hielt inne und sprach nicht weiter.

"Warum schrie sie Mason?" Versuchte ich ihn dazu zu bringen weiter zu reden. Er schaute auf und guckte mir tief in die Augen.

"Mein Vater war das letzte Stück scheiße das es auf der Welt gab. Er hat sie vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen, um an das Geld für den Stoff zu kommen." Ich war entsetzt, konnte mich aber trotzdem nicht zurück halten.

"Er war?" Es wunderte mich das er ihn in die Vergangenheit setzte. Ist er es den nicht mehr? Behandelt er seine Familie wieder gut?

"Er ist vor zwei Jahren ums Leben gekommen." Mein Mund fiel auf.

"Was ist pas-" er unterbrach mich mit einer kalten stimme, die mir eine gänsehaut bereitete.

"Elena, ich weiß ich habe gesagt das ich mit dir kämpfen möchte und mit dir alles durchstehen werde. Das kann ich aber nicht." Er schaute mich kalt und emotionslos an. "Halt dich von mir fern. Ich bin keine gute Person und ein noch viel schlimmerer Umgang für dich." Das konnte er doch wohl nicht ernst meinen.

"Maso-" er unterbrach mich abermals.

"Nein! Rede nie wieder mit mir! Du sollst dich von mir fern halten und nie wieder in meine nähe kommen. Hast du mich verstanden?!" Er Wurde immer lauter und kam immer näher. Ich hatte vorher nie angst vor ihm, aber jetzt hatte ich sie.

"Ja." Gab ich klein laut von mir. Er drehte sich um ohne mir auch nur einen einzigen Blick zu schenken. Als er durch die Tür ging knallte er sie noch einmal häftig hinter sich. Was war das gerade bitte?! Ich holte mein Handy raus und entschied mich Aidan anzurufen. Nach dem zweiten piepen hob er ab.

"Hallo?" Ich beruhigte mich bei dem klang seiner Stimme, obwohl mir aus irgendeinem unerdenklichen Grund mein Herz weh tat.

"Hey. Ich bin's. Hast du vielleicht grad einen Moment für mich?" Fragte ich in den Hörer rein. Ein kleines rascheln war zu hören.

"Ja klar! Willst du dich treffen oder telefonieren?" Seine frage und die Freude in seiner Stimme, zauberten mir ein lächeln ins Gesicht.

"Ich würde mich gerne mit dir treffen." Gab ich zu. In der anderen Leitung öffnete jemand eine Tür und knallte sie wieder zu. Dann wurden die Treppen runter gestürmt und ein etwas atemloser Aidan sprach wieder.

"Bin gleich bei dir!" Dann legte er auf und ich lachte in mich rein. Dieser junge schafftes echt jedes mal mich zum lachen zu bringen. Ich entschied mich ein Film raus zu suchen und es bereit zu stellen, außerdem stellte ich etwas Mikrowellen popcorn in die Mikrowelle und wartete bis sie fertig waren. Nach dem 'ping' der Mikrowelle, holte ich das popcorn raus und gab es in eine Schüssel. Gerade als ich sie im Wohnzimmer hin stellen wollte klingelte es auch schon. "JOOOOUUU!!" Brüllte ein etwas zu gut gelaunter Aidan, als ich die Tür öffnete.

"Hallöchen!" Lachte ich winkend. Er lief an mir vorbei ins Wohnzimmer und schmiss sich auf die Couch.

"Wie ich sehe hast du schon einen Film rausgesucht?" Er hob eine Augenbraue und schaute mich belustigt an. Ich nickte nur und setzte mich neben ihn. "POPCORN!" Ich fing an laut zu lachen und schlug ihm spielerisch auf den Arm.

"Brüll nicht immer so." Schimpfte ich.

"popcorn." Flüsterte er, wärend er mich von der Seite ansah. Das brachte mich nur noch mehr zum lachen und er stieg mit ein. "Oke du fette sau, steh auf und mach den Film rein." Er nahm sich eine Hand voll popcorn und stopfte sich diese in den Mund.

"Du bist so ein arsch weist du das?!" Ich musste erneut das lachen anfangen, weil sein empörtes Gesicht einfach zu geil aussah. Seufzend stand ich auf und legte die DVD in den DVD-Player. Wieder am Sofa angekommen schmiss ich mich auf Aidans Schoß und klaute ihm die popcorn.

"Alter! Ich will auch popcorn!" Schrie er mit einer weinerrischen stimme, gab aber auf nachdem ich ihm keine Beachtung schenkte. Weiterhin auf seinen Schoß sitzend mit dem popcorn im schoß, schauten wir gemeinsam den Film. Ich entschied mich für was kitschiges, da ich aus welchem Grund auch immer Lust darauf hatte. In dem Moment als die sex-szene kam spürte ich Aidans Hände an meinen Hüften.

"Aidan was ma-"

"Shh! Schau den Film!" Sagte er fake konzentriert. Ich tat wie befohlen und schaute die ganze Zeit auf den Bildschirm. Er nahm mir die Schüssel aus der Hand und stellte sie auf den Tisch, jedoch beachtete ich ihn immer noch nicht. Bis er mich auf den Rücken schmiss und sich auf mich legte.

"Aidan? Was wird das?" Fragte ich etwas überrumpelt.

"Wonach sieht's den aus? Sag mir nur ob du das nicht willst, dann hör ich sofort auf und tu das nie wieder." Wollte ich das? Ich weiß es nicht, aber ich wollte auf keinen Fall das er aufhört. Ich brauchte so was gerade. Ich bin zwar jungfrau, aber es wäre nicht das erste mal das er mich küsst.

"Ich will das." Und schon lagen seine Lippen auf meinen. Zuerst war der Kuss zart und unschuldig, aber das änderte sich im Hand umdrehen. Er wurde immer intensiver und verlangender. Nach kurzer Zeit mussten wir von einander los kommen, da wir Luft benötigten.

"Schon seit ich dich in der vierten Klasse unterm Baum geküsst hatte, will ich dich küssen." Gab er zu. Seine Lippen bewegten sich runter zu meinem Hals und seine Finger machten sich an meinem hosenbund zu schaffen. Meine Hände griffen nach seinem Haar und zogen leicht dran, als er auch schon den Knopf zu meiner Hose öffnete. Der Reißverschluss machte sich schon fast von selbst auf. Wir wurden von eimen Handy klingeln gestört. "Sorry." Sagte er, nahm sein Handy und stand auf. Ich setzte mich wieder auf und machte meine Hose zu. "Ich muss los meine mum will euch heute zum Abendessen einladen." Er kam auf mich zu und küsste mich zum Abschied

"Bye." Ich erwiederte und begleitete ihn noch zur Tür.

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Danke für's lesen!!! Hoffe es hat euch gefallen!😇❤

Bild: Elena und ihre Hose!😂😂😂 diese Beschreibung!
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The CadillacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt