Kapitel 8

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Es ist eine Woche vergangen. In der schule passierte nichts besonderes und auch mit Mason hatte ich keinen weiteren Kontakt. Ich war gerade im Training und wir gingen den ersten Akt zusammen durch. Unsere Solos müssen wir eigenständig üben, dazu wurde uns ein Schlüssel für das Studio gegeben. Ich bin mit Abstand jeden tag hier, da ich immer noch keine Idee für das Ende habe. Ich hab noch nicht einmal ein Lied und das Stück ist in nicht mal drei Monaten. Während des gewöhnlichen Trainings mache ich nur das nötigste und das auch noch nebensächlich. Die Anspannung vor dem Finale ist einfach zu groß, als das ich mich jetzt noch konzentrieren könnte. Zwei Stunden lang ging es so, immer wiederholten wir den ersten Akt. Heute entschied ich mich mal nicht da zu bleiben. Gerade als ich aus der Umkleidekabine kam stürmte Lola zu mir.

"Hey! Also trainierst du heute nicht?" Fragte sie, sichtlich verwundert von meinem plötzlichen heimkehrens. "Ich dachte schon du wärst ins Studio eingezogen." Ich lachte leicht und sie tat es mir gleich.

"Ne das ging leider nicht. Die Versicherung macht das nicht mit." Ich tat einen auf traurig und ihr lachen wurde nur noch lauter.

"Na dann." Neben uns hielt ein wagen, den ich als Lolas vaters wagen erkannte. "Oke dann süße. Lieb dich." Sie drückte mich fest und stieg dann auch ein. Ich machte mir gar nicht erst die mühe meine Eltern anzurufen, da ich wusste das sie nicht da sein werden. Das laufen und die frische Luft würden mir sowie so gut tun. Es fing an zu regenen, aber ich hatte es eh nicht mehr weit. Bereits an der Kreuzung zu unserer Straße holte ich meine Schlüssel raus. An der Haustür angekommen wollte ich gerade aufschließen als ich merkte, dass die Tür bereits offen ist.

"Hallo?! Ich bin heut früher Zuhause!" Shrie ich durchs Haus, als ich rein lief. "Hallooo?!" Wiederhole ich, da mir keiner antwortete. Erst schaute ich in der Küche, dann im Wohnzimmer und dann im zimmer meiner Eltern, so wie dem Bad im unteren Stockwerk. Jedoch war dort niemand, also ging ich die Treppen hoch. Ich war die letzte die heut morgen das Haus verließ und ich bin mir sicher das ich abgeschlossen hatte. Oben angekommen schaue ich erst in meinem zimmer, dann in Peeters (englisch ausgesprochen) und dann noch im Bad, aber auch hier ist keiner außer mir. Ich stellte meine sachen ab und lief wieder runter in die Küche. Dort nahm ich mir ein großes Messer und machte mich auf den Weg zur Garage, denn das wäre nicht das erste mal das jemand einbrach um an den Cadillac zu gelangen. Erst schaute ich mich im Garten um, dass Messer hielt ich versteckt hinter dem Rücken. Ich wollte ja nicht wie eine geisteskranke mit einem Messer im Garten rum rennen. Ich bemerkte die offene Tür der Garage und die Aufregung erfasste mich. So gut es ging versuchte ich sie zu unterdrücken und irgendwie gelang es mir auch, jedenfalls ein wenig. Immer näher an der riesigen Tür konnte ich sogar Werkzeug klirren hören. Ich schielte durch den kleinen Schlitz an der Tür und erkannte einen muskulösen und tätowierten rücken. Die Panik wurde größer und gewann die ober Hand. Bei meinem versuch davon zu laufen vergaß ich das Messer in meiner Hand und schnitt mich. Ein lauter schrei entfuhr meine Kehle und wer auch immer in der Garage ist muss mich längst bemerkt haben.

"Nicht schon wieder!" Sagte dieser als er neben mir stand. Heh. Ups....is nur Mason. "Was war jetzt schon wieder? Und wie hast du Genie das hin bekommen?!" Er zeigte auf meinen blutenden arm und schüttelte seinen Kopf ungläubig.

"Die Tür war offen und dann dachte ich jemand ist eingebrochen und dann habe ich Panik bekommen wegen dem Cadillac und bin einfach mit dem Messer raus gekommen doch als ich dann deinen rücken gesehen habe bekam ich mega panik und wollte weg aber hatte das messer total vergessen und-" hetzte ich mit einem Atemzug raus.

"Beruhig dich. Jetzt weißt du ja das ich es bin. Komm rein in die Garage und wir reden weiter, wenn du möchtest zieh ich mir auch was drüber." Eigentlich wollte ich nicht das er sich was drüber zieht, konnte dies aber schlecht sagen und lief dann einfach stumm in die Garage rein. Dort angekommen hob ich mich auf die anrichte und ließ meine Beine nach unten baumeln. Mason reichte mir seine trink flasche, ich lehnte aber dankend ab.

"Mir geht's gut. Danke." Er nickte nur und lehnte sich gegen unseren besten.

"Du warst in den letzten tagen nie Zuhause." Stellte er fest. Ich nickte daraufhin einfach nur und musste bei der Vorstellung, dass er mich besuchen kam lächeln. "Wo warst du?" Fragte er. In seiner Stimme war keine Spur von Vorwurf, eher Neugier und fürsorge.

"Hab trainiert." Gab ich zu und schaute auf den Boden. Ich wusste nicht warum, aber jetzt tat es mir leid das ich nicht da war als er mich suchte.

"Wie läuft es mit dem Solo?" Fragte er interessiert. Ich seufzte schwer und antwortete dann aber doch.

"Immer noch keine Fortschritte." Ich schaute auf und traf auf seine wunderschönen Augen. Für eine Weile schauten wir uns intensiv in die Augen, bis er wieder anfing zu reden.

"Oke hör zu. Ich würde liebend gerne mit dir über dein Solo reden, wirklich, aber es liegt mir schon die ganze zeit so schwer im Magen... ich... Verdammt!!" Er suchte die richtigen Worte, gab am ende trotzdem auf. Ich sprang von der anrichte und lief zu ihm.

"Mason, was ist los?" Fragte ich mehr als besorgt. Ich fühlte mich für ihn verantwortlich und ihn so zu sehen zerbrach mein Herz. Als ich näher an ihn ran trat hob ich sein Kinn, genauso wie er es bei mir das letzte mal tat und zwang ihn damit mich anzusehen. Erst jetzt sah ich seine geröteten Augen und eine einzige träne seine Wange runter laufen. Ohne ein weiteres Wort nahm ich ihn in die arme und hielt ihn so fest es ging. "Ich bin da. Und ich habe nicht vor wieder zu gehen, also rede einfach wenn du so weit bis." Ich ließ ihn nicht los und erst nach einer kurzen Zeit erwiderte er die Umarmung.

"Es geht um meine Mutter." Er drückte mich etwas von sich und ich löste mich ganz von ihm. Wir standen wieder parallel zu einander und schauten uns tief in die Augen.

"Was ist mit ihr?" Fragte ich vorsichtig. Ich wollte in diesem Moment bloß nichts falsches sagen.

"S-sie- . Sie ist tot."

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Hey Leute! Danke für's lesen und ich hoffe es hat euch gefallen. Da ich nicht so gut darin bin Tanzschritte zu beschreiben, habe icheuch einfach das Video dazu getan. Ich hoffe es kann euch weiter helfen und es soll dem entsprechend den ersten Akt darstellen. 😇💕

Bild: Elenas Füße😂😂
YouTube: - balett dance
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The CadillacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt