Kapitel 7

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Nicht lange nach ihrem Anruf, kamen wir auch schon an. Und wie ich es erwartet hatte, Jason steht vor ihrer Tür.

"Geh weg!" Schrie ich ihn an. Ich versuchte so stark wie nur möglich rüber zu kommen, obwohl ich kurz vor einem erneuten Anfall stand.

"Wer bist du das du mir was vorschreibst?!?" Brüllte er zurück und kam auf mich zu. Seine Augen waren rot und seine Pupillen geweitet, daran konnte man erkennen das er high war.

"Wow, ganz langsam!" Mason ging zwischen uns und legte seine kräftige hand auf seine brust, so konnte er ihn weiter von uns weg drücken.

"Wer bist du wixxer?!" Lallte er gerade so. Er kam wieder näher auf Mason zu, der jedoch drückte ihn abermals von sich.

"Besser du gehst bevor noch was schlimmes passiert." Masons behielt die Fassung, was mich sehr beeindruckte, da ich bereits ein zitterndes Wrack bin. Jason drehte sich wieder zur Tür und hämmerte dagegen.

"HURE! Mach die verfickte Tür auf du schlampe!" Mason trat näher zu ihm. Ich versuchte ihn aufzuhalten indem ich ihn am arm packte, es nützte aber nichts da er sie nur abschüttelte.

"Ich sag's nicht noch mal. Geh jetzt." Seine Stimme war ruhig und sanft. Wie konnte er gerade seine Ruhe behalten, während diese missgeburt austickt. Er legte seine Hand auf Jasons Schulter, wobei Jason total die Beherrschung verlor. Er drehte sich um und schlug Mason mitten ins Gesicht, dieser geriet ins schwanken, fasste sich aber wieder genau so schnell. Was mich wunderte war das er nicht zurück schlug. Er versuchte seine Hände zu greifen und ihn dadurch wieder kampfunfähig zu machen. Dies funktionierte jedoch nicht. Jason schlug wieder zu, nur dieses mal viel fester.

"STOPP!" Ich wollte dazwischen gehen, aber Mason drückte mich weg.

"Bleib ja wo du bist!" Schrie er mich an. Blut lief ihm die Nase runter. Jason nutze sein Chance als Mason zu mir sah und holte ein Messer heraus.

"NEIN!" Ich wusste nicht was ich tun sollte, also rannte ich zur Tür und schlug dagegen. "LOLA!! MACH SOFORT AUF!!" Ich drehte mich wieder zu den kämpfenden Jungs und sah wie Mason ihn gegen die Wand drückte und ihn an den Handgelenken hielt.

"Komm runter. Es ist alles gut. Ich tu dir nichts. Lass den scheiß." Mason sprach ihm mut zu. Seine Stimme war sanft und liebevoll. Was machte er da nur?!

"NEIN DU HURENSOHN! LASS MICH LOS ODER ICH BRING DICH UM!" Er brüllte immer weiter, nur war Mason nicht besonders davon angetan.

"Elena! Was ist los!!" Wie immer bei meinen Anfällen bemerkte ich auch dieses mal als letzte was passierte. Lola kniete neben mir und hielt meine mickrige form. Ich war am zittern, NEIN! Ich war am beben! Nur es fließte keine einzige träne. "Elena! Rede doch!" Sie fing an zu schrein, aber ich nahm sie kaum war. "MASON! Elena geht's nicht gut!" Als ob er was ändern könnte. Trotzdem drehte er sich zu uns um und das sollte ihm zum Verhängnis werden.

"Fuck!" Schrie er als das Messer in seiner seite landete. Er krümmte sich vor Schmerz, hielt seinen griff an Jason jedoch stand.

"Lass mich los!!" Brüllte dieser erneut, jedoch viel leiser als zu vor. Lola neben mir fing an zu schreien und zu weinen. Sie stand auf und lief zu Mason.

"Mason, bitte!" Was wollte sie von ihm? Um was bittet sie ihn?! Mason ließ immer noch nicht los. Das Blut lief ihm nun auch noch aus der Seite indem das Messer steckt.

"Beruhig dich. Alles wird gut." Er versuchte ruhig und liebevoll zu klingen, aber der schmerz verzehrte seine Stimme. "Bitte." War das letzte was er sagte. Jetzt schaute er ihm nur noch tief in die Augen.

"Elena!" Lola schaute Hilfe suchend zu mir, ließ es aber gleich wieder bleiben als sie meinen erbärmlichen Körper zusammen gekauert auf dem Boden liegen sah. Ich war immer noch am beben, als ich nun auch noch anfing hektisch Luft zu schnappen. "Sie bekommt keine Luft!" Schrie Lola mit aufgerissenen Augen. Mason drehte seinen Kopf ganz schnell zu uns nach hinten.

"Mach was!" Presste er zwischen zusammen gebissenen zähnen raus.

"Ich weiß nicht was." Heulte sie rum. Mir schien es als bekäme ich immer weniger Luft und ich schnaubte immer hastiger und lauter. Leine Augen füllten sich endlich mit Tränen und diese strömten förmlich raus.

"Siehst du man. Wir brauchen dich. Bitte. Komm zu dir." Sprach Mason wieder zu Jason. Er wurde immer ruhiger ihn seinen armen und hat den Kampf schon lange aufgegeben. Nach ganz kurzer Zeit gelang es Mason irgendwie ihn komplett zu beruhigen und ließ ihn auch los. Im nächsten Moment stürzte Mason auf mich. Er nahm mich ihn die arme und hielt mich ganz fest. Ich zitterte so stark, dass ich selbst ihn zum zittern brachte. "Shhh. Ich habe dich kleine." Seine sanften und lieben Wörter kamen im flüster ton. Nur für mich hörbar. "Ich hab dich süße. Beruhig dich, ich würde niemals zulassen das dir was Passiert." Er strich mit seiner Hand langsam meinen Rücken auf und ab. Ich hörte langsam auf zu weinen und man konnte nur noch geschlurze von mir vernehmen. "Baby, bitte. Komm runter. Ich bin doch hier. Ich hab dich." Es kammen nur noch kleine zitter Attacken in großen Abständen. "Siehst du kleines, halb so wild." Er löste sich langsam von mir und schaute mir tief in die Augen. "Soll ich dir was wunderschönes zeigen?" Fragte er mich wärend er mir die Tränen von den Wangen wischte. Ich nickte leicht und stand dann auf. "Zu erst bring ich ih weg. Lola, du solltest lieber wieder rein gehen." Sie schaute erst zu mir, ging dann aber doch rein. Mason hob Jason vom Boden und sprach wieder sanft zu ihm. "Soll ich dich heim bringen oder kannst du selbst gehen?"

"Ich schaffe das schon." Sagte dieser müde und nüchtern. Mason ließ ihn gehen und ich schaute ihn erschrocken an.

"Er wird niemandem was tun. Er ist zu müde und muss seinen Rausch ausschlafen. Komm mit." Er nahm meine Hand und wir liefen zu seinem Motorrad. "Zieh ihn auf." Er reichte mir seinen Helm und ich zog ihn auf.

"Wohin gehen wir?" Fragte ich neugierig.

"Das ist eine Überraschung." War seine Antwort und schon stieg er auf. Ich machte es ihm gleich und schon fuhren wir los. Nach ungefähr 10 Minuten waren wir vor einem großen Gebäude angekommen.

"Was wollen wir hier?" War meine nächste Frage.

"Du fragst eindeutig zu viel." Lachte er, nahm dann aber doch meine Hand und führte mich zu Feuerleiter. Wir gingen alle Stufen hoch bis zum dach und kurz vor dem Rand blieben wir stehen. "Und wie ist es?" Ich schaute nach vorne und staunte nicht schlecht.

"Es ist atemberaubend." Man konnte von hier aus alles sehen. Man hatte den besten Blick auf die Stadt und man verliebte sich gleich neu in seine Heimat. Ich konnte es nicht mehr für mich behalten. Diese Frage belastete mich viel zu sehr. "Woher wusstest du was zu tun war?" Fragte ich vorsichtig und bestaunte sein Profil. Er wendete sein Kopf gar nicht erst zu mir als er sprach.

"Ich will dich nicht anlügen. Ich will das du alles über mich erfährst, das du wissen willst. Nur die sache ist," erst jetzt sah er mich an. ",ich will auch dich kennen. Ich will das schwarze in dir sehen. Deine Anfälle kommen bestimmt nicht ohne Grund. Ich wette da steckt so viel mehr dahinter als du zu gibst. Ich will es wissen. Alles."

"Manchmal tut es jemandem nicht gut die Wahrheit zu kennen." Ich schaute zu Boden und eine einzige träne rollte meine Wange hinunter. Er kam auf mich zu und nahm mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Nun hatte ich keine andere wahl als ihn anzusehen.

"Aber auch das ungewisse zerreißt einen. Lass uns kämpfen. Zusammen." Der Gedanke, Seite an Seite mit ihm zu kämpfen gefiel mir sehr.

"Okay."

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Danke für's lesen!!!💕💕❤

Bild: die Aussicht auf dem Dach
Word count: 1.307

The CadillacWo Geschichten leben. Entdecke jetzt