XIV

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Mary

,,Der Geist hat sich an den Kaufvertrag gebunden - kurz bevor Edward Smith das Möbelhaus übernommen hat, ist der vorherige Besitzer ermordet worden. Und unser Geist ist der frühere Besitzer, Smith ist jetzt tot." Das war Deans Schlussfolgerung, während ich mit meiner Eisenstange hinter ihm stand, ihm Rückendeckung gab, falls der Geist hier auftauchte und keuchend drehte ich mich zu ihm um, hatte ihn jetzt schon mehrmals in die Flucht geschlagen und jetzt kam er nicht mehr, schien Sam und Mia nun zu tyrannisieren und sah Dean mit gehobener Augenbraue an. ,,Gut gemacht, Sherlock. Aber das Ganze hätte auch ein bisschen schneller gehen können", schnaufte ich, strich mir verschwitzte Haarsträhnen aus der Stirn und er grinste, trat näher an mich ran und seine Hände legten sich auf meine Taille. ,,Ich hab dich noch nie jagen gesehen, Mary. Und ich muss sagen... heiß", grinste er breit und ich verpasste ihm lachend einen Schlag gegen den Hinterkopf, löste mich dann aber aus seinen Armen, weil es wieder kalt im Raum wurde, drehte mich um - schlug unseren lieben Vorbesitzer des Möbelhauses ein weiteres Mal von dannen. ,,Verbrenn den verfluchten Vertrag!", keuchte ich und Dean nickte, begann die Schubladen und Aktenschränke zu durchwühlen, während ich mich mit dem Geist beschäftigte, Dean weiterhin Deckung gab, doch langsam meine Kräfte versagten, mir übel war und sich um mich herum alles drehte, ich zwinkern musste, um meine Sicht zu schärfen, den Geist nicht zu verfehlen. Er schien abwechselnd bei Sam und Mia und bei Dean und mir aufzutauchen, deshalb verschwand er immer mit langen Pausen, die noch zusätzlich irritierten - nie konnte man voraus ahnen wo und wann er als nächstes auftauchen würde. Ich war komplett verschwitzt und mir klebte mein Top am Leib, sodass ich mir meine Lederjacke auszog, Dean einen fragenden Blick zuwarf. ,,Starr mich nicht so an - such weiter!", schnaubte ich und er seufzte, dann wühlte er weiter. ,,Ich hab ihn!", stieß er hervor und ich drehte mich zu ihm um. ,,Verbrenn ihn!", sagte ich, spürte im nächsten Moment eisige Kälte im Rücken und flog quer durch den Raum, schlitterte über den Schreibtisch und riss den Computer mit mir zu Boden, wo ich stöhnend liegen blieb. ,,,Mary?!", hörte ich Dean panisch fragen und ich schluckte. ,,Verbrennen!", presste ich hervor, hatte den Geist wenig später wieder über mir, drängte ihn nur mit der Eisenstange noch weg, bis er in Flammen aufging, verschwand und ich keuchend die Stange sinken ließ, erschöpft die Augen schloss. ,,Zu langsam, Dean. Viel zu langsam, das sollten wir noch üben. Im Bett bist du doch auch schneller."

Er lachte leise, kam um den Tisch herum. ,,Oh ich kann dir heute Abend mal zeigen was schnell bedeutet", meinte er, kniete sich neben mich, half mir sanft dabei mich aufzusetzen und ich funkelte ihn keck an. ,,Oh ja, bitte tu das!", grinste ich, verzog das Gesicht, als Bauchschmerzen sich ankündigten, sich mir der Magen umdrehte. ,,Ich muss kotzen", keuchte ich und Dean rümpfte die Nase, schob mir allerdings hastig den Papierkorb entgegen und ich erbrach mich, während er sachte meine Haare zurückhielt, mir sanft über den Rücken strich. ,,Das war wohl zu viel des Guten", hustete ich und er sah mich sorgenvoll an, reichte mir die Wasserflasche, die neben dem runtergestürzten Computer lag und ich spülte mir den Mund aus, zwinkerte dann erschöpft. ,,Geht's dir denn sonst gut?", fragte er sanft und ich nickte, ehe ich spürte, wie seine starken Arme sich unter meinen geschwächten Körper schoben, er mich sanft aus dem Büro des Möbelhauses trug. ,,Das reicht auch die nächsten Wochen mit Action, ich werde Crowley noch was erzählen!", murrte er, während ich meinen Kopf an seine Brust lehnte, er mich sanft durch den Gang trug und Castiel kam uns entgegen gelaufen. ,,Vergiss es, Cas. Wir nehmen meinen Wagen", knurrte Dean, schob sich an dem Trenchcoatengel vorbei, welcher das Gesicht zerknirscht verzog. ,,Dean...", murmelte er, doch der Blonde schnaubte. ,,Du und Crowley habt Mary unnötig in Gefahr gebracht, wir reden wann anders. Ich muss sie jetzt nach Hause bringen und mich um sie kümmern." Damit trat er nach draußen in die Nacht und schwach rieb ich meine kühl werdende Wange an seiner starken Brust. ,,Tut mir leid", flüsterte ich leise und er hielt mich etwas fester in seinen starken Armen. ,,Du hast an gar nichts Schuld, Mary. An gar nichts", sagte er leise und ich schniefte. ,,Bist du dir da so sicher?", fragte ich und er nickte fest. ,,Todsicher." Damit öffnete er die Beifahrertür des Impalas, indem er mich kurz nur mit einem Arm hielt, mir dann in sein geliebtes Auto half, dass uns beide mittlerweile auf enorme Art und Weise miteinander verband. ,,Fahren wir dich nach Hause, Mary, hm? Ich lass dir ein heißes Bad ein, kümmere mich ordentlich um dich. Und wir vergessen, was für eine Scheißwelt das hier doch ist", sagte er leise, strich mir über die Wange und ich nickte, dann schmiss Dean den Motor an und langsam rollte das schwarze Auto den Parkplatz hinunter und rauf auf den Highway. Noch bevor das Radio richtig ansprang. war ich eingeschlafen.


The Relentless Companions  [D.W|S.W|SPN]  ✖Where stories live. Discover now