Kapitel 40

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*Elikia's Sicht*
Seit ungefähr 15 Minuten saß ich mit einem Rotwein und Lizzy auf dem Boden, des Wohnzimmers.
„Ich hätte es wissen müssen. Er wird sich nie ändern.", klagte ich.
„Er ist nichts weiteres als ehrenlos. Auch wenn es eine Zwangsheirat ist.", meinte Lizzy immer wieder. Ich war froh, dass sie da war. Mir flossen einfach so  Tränen, Lizzy meinte es sei gut, denn so würde ich meine Gefühle rauslasen. Als ich fertig war bat ich sie was zu essen.
Sie machte sich ein Sandwich in einem Toaster. Wir redeten viel, doch dann musste um 23 Uhr gehen. Ich war ganz alleine. Nur der Rotwein blieb mir Treu. Ich schenkte mir zum zweiten Mal Wein ein und genoss es. Es machte mich aggressiv, dass er meinte eine andere zu küssen obwohl wir 'verheiratet' waren. Mir flossen wieder Tränen, doch mich  tröstete der Wein. Ich war nicht betrunken, doch ich war auch nicht ganz dabei. Die Tür wurde geöffnet, als ich mir zum vierten Mal Wein einschenken wollte. Brandon sah verwirrt  ins Wohnzimmer. Die ganzen Einkaufstüte, die vorhin mit sich trug waren nicht da. Er schaute nicht mal mich an er sah die Weinflasche geschockt an.
„Wo warst du?", fragte ich ihn mit bebender Stimme. Ich lief auf in zu, sodass ich ihn direkt in seine Augen sehen konnte.
„Ich hatte Spätschicht.", log er mich an, doch sah mir dabei nicht in die Augen. Wie feige er doch war.
„Ich frag dich nochmals. Lüg mich nicht an. Wo warst du?", hackte ich mit geballten Fäusten nach.
„Worauf willst du eigentlich hinaus?", fragte er mich verwirrt. Er ahnte es wahrscheinlich  schon.
Mir liegen vor Wut Tränen, die ich schnell weg wischte.
„Du fragst mich auf was ich hinaus will? Ich sag es dir! ICH HABE DICH  GESEHEN WIE DU DAS MÄDCHEN HEUTE GEKÜSST HAST.", schrie ich an.
Er sah mich nur stumm an. Ich wurde so aggressiv, dass ich ihn schlug.
„WARUM SAGST DU NICHTS? DU HAST DOCH IMMER ZU ALLEM WAS ZU SAGEN!", schrie ich ihn an.
Ich schlug ihn auf die Brust, während mir unendliche Tränen flossen. Er hielt mein Armgelenk und meinte leise:„ Hör auf."
Doch ich versuchte mich zu währen  um ihn weiter zuschlagen. Dann sagte er es etwas lauter. Nun schrie er es und ich hörte auf.
„Ich bin dein gespielter Ehemann und nicht dein 'echter' Ehemann. Komm endlich damit klar.", sagte er so kalt, dass ich am ganzen Körper Gänsehaut hatte. Ich trat ihn gegen die Kniescheibe. Er stöhnte vor Schmerz, dies machte ihn aggressiver.Da er mich noch an beiden Armgelenken hielt lies er mich mit einem schweren Stoß los, sodass ich heftig zu Boden fiel. Ohne laute Geräusche zumachen, weinte ich stumm mit dem Gesicht zu Boden. Mein Hüftknochen schmerzte höllisch. Nach wenigen Sekunden fluchte er 'Scheiße'. Er half mir hoch und lehnte mich gegen die Wand, sodass ich nah vor ihm stand. Besorgt fragte er:„Ist alle okay?"
Durch die Tränen in meinen Augen sah ich ihn verschwommen.
„Ich kann dich zwar nicht richtig sehen. Aber ich weiß das du wie dein leiblicher Vater bist.", sagte ich mutig, trotz meinem geheule. Ich spürte sein Herzschlag an meiner Brust immer schneller werden. Seine Miene änderte sich ruckartig und plötzlich fing er an mich zu erwürgen. Meine Füße berührten den Boden nicht mehr. Ich versuchte mich zu währen. Mit meiner noch verbliebenden Stimme versuchte ich seinen Namen zusagen. Doch schon nach wenigen Sekunden hörte er auf, als er realisierte was er getan hatte. Ich sah tiefatmend auf dem Boden. Er sah seine Hände und mich abwechselnd geschockt an. Er wollte mir hoch helfen, doch vor Angst wich ich zurück. Ich rappelte mich schnell auf und rannte ins Gästezimmer. Dort verriegelte ich die Tür und schrie immer wieder weinend. 'Ich hasse dich'.

HassliebeWhere stories live. Discover now