Balanced ~ PietSmiet #Seris Fanfiction

Kapitel 6 - "Könnte ich dich auch fragen."

Pov Sep

"Bevor ich meinen Mund aufmache könntest du dich auch mal vorstellen.", lachte ich. Der braunhaarige wurde verlegen:"Oh, tut mir leid... Mein Name ist Tim.", schmunzelte er.
"Und ihr anderen?", fragte ich an die Jungs gerichtet. Die Mädchen interessierten mich nicht, da sie einfach nicht zugeben wollten, dass sie auch mehr von mir wissen wollten. Der blonde neben Tim fuhr sich durchs Haar:" Stegi."
Die zwei neben ihm wiederrum stellten sich als Kostas und Mik herraus. Mir gegenüber saß Moritz und neben diesem Jan und Sui.
Ich nickte:" Okay... Also...", ich seufzte, "Wo soll ich anfangen?" Tim meinte:" Alles was dir so einfällt." Ich verdrehte die Augen:" Wow, danke für die Hilfe. Also. In meiner Freizeit baue und bastele ich gerne und würde nach dem Abi gerne Maschienenbau studieren. Eigentlich habe ich dunkelblonde Haare aber im Herbst und Winter werden sie immer braun. Ich hab eine Schwester, die nebenbei erwähnt auch auf diese Schule gekommen ist, zwei Stufen über uns. Was Sport angeht, bin ich ein ziemliches Opfer, da ich außer Tischtennis nichts auf die Reihe bekomme." - "Sexualität?", warf Stegi plötzlich ein. Schockiert über die unhöfliche Fragestellung, fragte ich:" W-warum willst du das wissen?!" Er lachte:" Homos sind 'ne Minderheit hier. 'Ne Minderheit, die wir begrüßen. Also wir Jungs. Die Mädchen mögen das natürlich nicht so gerne!", lachte er und zwinkerte in Richtung der Mädchen. "Wenn es 'ne Minderheit ist, muss es ja welche geben.", stellte ich fest. Mik hob seine Hand:" Kostas ist reserviert!", grinste er und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Naaaaw...", entfuhr es mir.
"Und? Von welchem Ufer bist du denn?", fragte Tim neugierig hinterher, jedoch kam in diesem Augenblick Frau Kollek wieder herrein und bat uns, auf unsere Plätze zurückzukehren. Die Jungs rollten genervt mit den Augen.
Ich hingegen war etwas erleichtert, dass ich aus dieser Situation gerettet wurde. Kaum auf meinem Platz angekommen, fiel mir auf, dass Cynthia immernoch fehlte. Erstmal machte ich mir keine Gedanken, doch als sie nach 5 Minuten immernoch nicht da war, fragte ich:" Frau Kollek? Cynthia ist immernoch nicht da! Kann ich sie suchen gehen?" Sie schien überrascht:" Oh ja. Geh mal!", lächelte sie.
Schnell stand ich auf und verlies zum wiederholten Male die Klasse.
Wo könnte sie sein?!
Meine Frage beantwortete sich von selbst, da genau in diesem Moment sie mir entgegen kam. "Hey... Wo warst du?", fragte ich und umarmte sie. Sie blieb wie erstarrt stehen und erwiderte die Umarmung nicht. Als ich dies bemerkte, löste ich mich von ihr und schaute sie fragend an. Ihre grauen Augen, die eine dunkelere Nuance angenommen hatten, starrten mich ebenfalls an. Dieses grau war so vielschichtig und tief und ich meinte, im unendlichen grau einen eisblauen Schimmer erkannt zu haben. Aus ihrem rechten Ärmel tropfte plötzlich eine Flüssigkeit. Eine rote Flüssigkeit. Sie hatte noch nicht erkannt, dass ich die Situation verstanden hatte. Ich konnte ihr schlecht den Ärmel hochreißen, denn aus eigener Erfahrung wusste ich, dass das wahnsinnig schmerzhaft sein könnte. Stattdessen machte es mich einfach nur mega fertig. "Warum machst du sowas?", fragte ich aufgelöst. Ihre Augen verengten sich und der blaue Schimmer verschwand:" Könnte ich dich auch fragen.", antwortete sie emotionslos. Schuldbewusst schaute ich zu Boden. "Jetzt beruhig dich und fang nicht an zu heulen. Es ist alles okay. Lass uns zurück.", meinte sie als wäre nichts passiert. Verwundert nickte ich.
Zum Glück fragte Frau Kollek auch nicht nach, wo Cynthia war, sondern führte ihren Unterricht normal weiter...

An sich verlief der Rest des Schultages dann doch ganz normal. Was Cynthia hatte, blieb für mich jedoch ein Rätsel. Nachdem ich mich von ihr verabschiedet hatte, wartete ich am Baum auf Chris und die anderen.
Zwischendurch kam Mica noch an mir vorbei und begrüßte mich:" Hey, Sep. Worauf wartest du?", fragte sie. "Auf 'n paar Freunde.", meinte ich. "Oh cool, ich geh schon Mal nach Hause." Ich nickte:" Jo, Tschüss."
Dann nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schaute auf die Uhr. 16:05. Die Jungs müssten gleich kommen...

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Nächstes Kap. Ich hab mich entschlossen auch hier eine Art Minnilesenacht zu machen :3

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