Kapitel 9

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Patrick

Wir flogen sofort nach London. Wir brauchten nur vier Stunden um von dem irischen Flughafen in das Modest!-Gebäude zu kommen in welchem wir viel Zeit verbrachten um Frisur und Kleidung zu richten.

„Boah, bleib doch stehen“, beschwerte sich William, der immer noch sehr unter seinen grünen Haaren litt und seinen schweren Koffer nur unter schweren Schnaufen vorwärts bekam.

„Ich will da so schnell wie möglich ankommen“, fauchte ich zurück, „also komm!“

„Jaja, schon gut“, rief er verärgert und zog seine Kapuze wieder über den grünen Haarkranz. Wir liefen schnell, sicher und unerkannt durch das riesige Gebäude und wenn jemand an uns vorbei lief, sah man nur Niall der zielstrebig mit einem Kumpel durch das Haus irrte. Als wir an dem Raum ankamen in den Daniel uns bestellt hatte, sahen wir uns noch einmal an. William hatte ein ernstes Gesicht aufgesetzt und ich atmete noch einmal tief durch. Vielleicht hatte Dan doch nicht vor allen unser Geheimnis zu verraten.

Will schüttelte sich noch einmal, öffnete dann aber mit einer bestimmten Bewegung die Tür. Es war einer der vielen Aufenthaltsräume die es hier und eigentlich fast überall gab. Daniel saß mit dem Rücken zu uns auf einer roten Couch und drehte sich blitzschnell um als die Tür aufging.

„Ihr seid schon da“, fragte er erstaunt und ging auf uns zu um uns zu umarmen und zu der Couch zu schieben, eine eher untypische Begrüßung für die Horan Brüder.

„Ja, wir sind sofort zum Flughafen und auf den nächsten Flieger mussten wir nur zwanzig Minuten warten“, erklärte ich schnell.

„Leute, ich glaube es ist soweit“, fing Daniel an, ohne unsere Unterredung irgendwie fortzuführen, „wir werden es ihnen sagen.“

„Das sagtest du bereits! Wir sind aber immer noch dagegen“, entgegnete Will sauer.

„Er hat Recht. Weißt du wie lange wir das alles schon für uns behalten. Wozu die ganze Arbeit? Außerdem werden sie es sicher nicht super finden, wenn wir auf einmal zu dritt sind und sie dementsprechend angelogen hätten. Überhaupt, nach dem Nialls Kumpel William und Patrick mit Lou und Zayn telefoniert haben, glauben sie bestimmt nicht mehr an Drei“, teilte ich den Zweien meine Meinung mit.

„Aber überlegt doch mal: Es wäre viel leichter unser Geheimnis zu wahren, wenn die Jungs und/oder Lou Bescheid wüssten und uns helfen könnten. Lou wegen den Haaren. Glaubt ihr denn wirklich dass einer von ihnen irgendetwas weitersagen würde? Ich denke nicht! Und nochmal wegen dem Anruf vor fünf Stunden, Zayn war vielleicht verwirrt und eventuell fühlte er sich leicht dazu hingezogen dir zu glauben. Aber ihr habt nicht Louis´ Gesicht gesehen. Keine Sekunde hat er geglaubt, was ihr erzählt habt“, als er das gesagt hatte, sah er uns an. Will wollte gerade etwas sagen, als Daniel ihn mit einer stoppenden Geste unterbrach.

„Tztztz, ich bin noch nicht fertig! Wollt ihr wirklich Harry und Liam weiter anlügen? Liam, euren besten Freund? Denn auch wenn Louis es bemerkt hat, er ist bestimmt solidarisch genug um ihnen nichts zu verraten.

Seht ihr was ihr für geile Freunde habt? Und jetzt seht uns an! Wir sind ein Scheiß dagegen und wenn wir ganz ehrlich sind, auch keine guten Freunde!“

Für eine Zeit lang waren Will und ich still. Auch wenn es zuerst wahrscheinlich nur deswegen war, das Daniel Wörter wie „geil“ oder „Scheiß“ gebraucht hatte. Dann erst wurde uns die Bedeutung seiner Wörter klar.

Er hatte Recht, das war mir klar. Aber es war so schwer, ein so gut gehütetes Geheimnis aufzugeben. Niemand, bis auf uns und unsere Familien, wussten davon. Wir hatten es so lang geheim gehalten. Nur um das jetzt aufzugeben?

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