Kapitel 4

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Greg

Mit dem bekannt werden von „Niall“, änderten sich die Dinge in unserem Alltag massiv. Ständig sprachen uns Mädchen im Alter von zehn bis sechszehn an und wollten ein Autogramm von ihm.

„Kennst du Niall?“

„Er ist mein Bruder, wieso“, eine rein rhetorische Frage, nur damit das klar ist.

„Wow! Ich liebe ihn, weißt du das? Kann ich ein Autogramm von ihm haben“, das Gespräch das ich seit zwei Wochen mindestens drei Mal am Tag führte.

Eigentlich freute ich mich für meine Brüder, sehr sogar. Ich hatte sogar fast Tränen in den Augen als Patrick alias Niall seinen Rausschmiss bekannt gab und ich hätte ihn töten können als er dann, mit einem fetten Grinsen, erzählte das er jetzt in einer Band war. One Direction.

„Eine Boyband? Wow, ich hätte dich nie in So Etwas gesehen“, grinste ich nach der ersten Aufregung.

„Sei doch leise. Kapierst du denn nicht? Niall ist weiter! Das ist einfach, einfach unbeschreiblich“, Patricks Gesicht nahm einen verträumten Blick an und als ich mir sein kindliches Gesicht auf einem der Körper von den Backstreet Boys vorstellte, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Aber wir schweifen ab, wir waren bei: Eigentlich freute ich mich für meine Brüder, sehr sogar. … Doch dann lernte ich Denise kennen. Denise kam etwa fünf Wochen nach dem ersten Auftritt von 1D bei uns in die Büroabteilung.

„… Im Übrigen bekommen wir eine neue Mitarbeiterin, zumindest vorübergehend. Das hier ist Denise. Sie wird unsere Firma in der nächsten Zeit unterstützen, Herzlich Willkommen Denise“, allgemeines Klopfen der Fäuste auf dem Tisch und nach und nach rafften die Mitarbeiter ihre Papiere zusammen und standen auf. Denise stand noch da und unterhielt sich mit George, unserem Chef. Sie lächelte höflich und lachte manchmal, wenn George einen seiner nicht wirklich lustigen Witze machte. Immer wenn sie das tat, löste sich eine Haarsträhne von ihrem Dutt, die sie dann immer mit einer energischen Handbewegung hinter ihr Ohr strich.

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich sie tatsächlich beobachtete.

Ich schüttelte meinen Kopf, räusperte mich leise  und stand vom Tisch auf.

„Greg“, rief mich George da in diesem Moment.

„Ja, Chef“, fragte ich ihn während ich in seine Richtung lief.

„Das ist Denise“, er deutete auf sie.

„Hab ich mitbekommen“, ich lächelte sie an und sie lächelte zurück, „Herzlich Willkommen“, ich lächelte noch breiter und schüttelte ihre Hand.

„Schön dass sie sich so gut verstehen“, meinte George und fuhr dann fort:„ sie werden in der nächsten Zeit auch wohl eine Menge Zeit zusammen verbringen.“

Mein Herz machte einen kleinen, unerklärlichen Hüpfer.

„Wieso denn“, fragte Denise freundlich.

„Denise wird demnächst die Materiallieferung für die Baustelle der Meyer-Villa kontrollieren. Und da sie der Bauleiter und Vorabreiter für diese sind, dachte ich, dass ein gutes Verhältnis zwischen ihnen Beiden nicht schaden könnte.“

„Ja, das ist ja schön“, erwiderte ich unsicher.

„Sie sagen es Gregory. Deswegen werden sie Beide heute Abend auch zusammen Essen gehen“, strahlte George und die Tatsache dass er mich Gregory nannte (das taten noch nicht einmal meine Eltern, selbst wenn sie richtig sauer auf mich waren) verursachte mir ein komisches Gefühl im Bauch. Und als sich Denise dann (auch unsicher, nur das sie es besser überspielen konnte) mit einem „Bis heute Abend, Greg“, verabschiedete, sah ich George skeptisch an.

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