Kapitel 7

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William

Daniels Gesicht war wirklich Gold wert und ich hätte auch gelacht, wäre die Situation nicht so verzwickt. Pat war der, der als erstes etwas sagte, als Liam außer Hörweite war und wir drei uns ein paar Sekunden ungläubig anstarrten.

„WAS MACHST DU DENN HIER“, schrie er Daniel an.

„Das selbe wollte ich William gerade fragen“, gab er die Anschuldigung weiter an mich.

„Ich bin in einer Woche dran, du erst in drei. Also hab ich mehr Recht hier zu sein als du“, wies ich die Schuld von mir.

„Was? Nein! Das stimmt gar nicht“, empörte sich Daniel und sah mich finster an, „ich bin in der nächsten Woche dran! Das habe ich mir sogar in meinen Kalender geschrieben… Einen Moment, ich zeige es euch“, sprachs und begann in seinem Koffer herumzukramen. Ein paar Sekunden später hatte er, neben seinem halben Kofferinhalt auch seinen Kalender herausgefischt. „Genau hier, für den 16. Dezember 2012 habe ich, „er blätterte aufgeregt hin und her, „…habe ich…, eingetragen dass…., habe ich“, nun hatte er wohl die richtige Seite gefunden und schaute diese ziemlich lang an, „…überhaupt nichts eingetragen. Oh.“

„Na ganz toll, ihr Spaßten! Was sollen wir jetzt machen? Ich mach meine Woche auf jeden Fall zu Ende“, rief Patrick wütend.

„Schrei doch noch lauter. Das hilft uns jetzt bestimmt“, knurrte ich ihn an.

„Leute, seid Beide leise! Da kommt jemand“, stellte Dan fest und ich lief zurück in mein Versteck hinter der Tür, auch Daniel suchte sich schnell eins, fand es dann auch hinter dem großen Garderobenspiegel. In dem nächsten Moment klopfte es dann auch schon an der Tür, Patrick warf noch einen letzten, verzweifelten Blick auf den Koffer, öffnete dann aber die Tür, stellte sich dann aber sofort in den kleinen Spalt.

„Da bist du ja, Niall“, Zayn klang erleichtert, „wir haben schon Wetten darauf abgeschlossen wer dich als erstes findet.“

„Na, die hast du gewonnen. Glückwunsch und Ciao“, Patrick lächelte einmal süffisant und wollte die Tür schließen, doch Zayn stellte einen Fuß dazwischen.

„Warte doch“, rief er empört und stemmte sie wieder auf, da ich ein bisschen zur Seite gerutscht war, um alles besser zu beobachten, wollte ich wieder zurück kriechen. Doch leider, leider kam ich ungünstig an ein Bankbein und konnte mir leider, leider kein „Mhmgrrm“, verkneifen. Hoffentlich war es leise gewesen. Hoffentlich!

„Was war das“, fragte Zayn und ich beschloss mir eine Ohrfeige zu geben wenn er wieder weg war.

„Was?“

„Das diese Geräusch. Hast du es nicht gehört?“

„Welches Geräusch? Nein, ich denke nicht dass ich irgendetwas gehört habe. Liegt noch irgendetwas an, oder warum bist du noch hier?“ Zayn zog die Schultern hoch und tat somit das Geräusch ab.

„Naja, wir wollten eigentlich jetzt los. Was machst du hier überhaupt?“

„Nichts!“

„Das kam jetzt aber ein wenig schnell, oder“, zu meiner Überraschung sah ich Zayn grinsen.

„Nein, wieso“, fragte Pat jetzt übertrieben cool und ruhig.

„Nur so. Ich glaub ich weiß was hier los ist…“, begann Zayn und ich zog eine Augenbraue hoch, während ich den Blickkontakt mit Daniel suchte, er sah mindestens so verwirrt aus, wie ich mich fühlte.

„Das Geräusch…, der Umstand dass du so komisch bist und ich nicht rein darf. Du hast ein Mädchen hier, hab ich nicht Recht, Niall“, Patrick war so erleichtert dass er fast anfing zu lachen.

„Hahaha, ja genau. Aber bitte sag den Anderen nichts. Ja?“

„Kein Problem, Bruder! Ich lass mir was einfallen warum du später kommst. In einer halben Stunde sei aber da, ja?“

„Ja, ja dann bin ich da. Danke Zayn!“

„Schon gut, schon gut. Dann bis gleich“, Zayn zwinkerte Pat noch einmal zu und dann verschwand er. Patrick atmete erleichtert aus und ließ sich dann gegen die geschlossene Tür sinken.

„Ihr seid mir was schuldig“, schnaufte er, während Dan und ich aus unseren Verstecken hervorkamen.

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Die Frage wo Daniel und die nächste Woche, beziehungsweise die nächsten drei Wochen verbringen würden, war recht schnell geplant. Mit Notfall-Perücke und Sonnenbrille schafften wir beide es, in verschiedenen Pensionen unterzukommen.

Von Daniel hörten wir den Rest der Woche nichts mehr, ich sah ihn nur kurz während dem Nialltausch um mir noch einmal anzuhören was das alles für ein Riesenfehler gewesen war und wie oft Zayn mit ihm reden wollte, oder komische Anspielungen machte.

Ich hatte dafür nur ein Lächeln übrig. Pat schüttelte noch einmal Stirnrunzelnd den Kopf, verschwand dann aber für den gesamten nächsten Monat in Irland.

ThreeOnde histórias criam vida. Descubra agora