"Jouu! Lass uns weiter planen." Lola setzte sich mit ihrem Stuhl mir gegenüber und fing an zu planen. "Also wir machen eine liste, wer welche Süßigkeiten mit nimmt und im Bus sitze ich neben dir und Jennifer sitzt vor uns mit Lucy. Bevor du fragst, ja Lucy fährt auch mit und ja die beiden sitzen zusammen, weil ich das so gesagt habe! Weiter im Kontext. In unserem Zimmer, wird auch Lucy schlafen, dass haben wir auch schon alles geklärt-" ich unterbrach sie belustigt.

"Wer ist wir?" Ich verkniff mir ein lachen weil ich genau wusste was jetzt kommen würde.

"Ich und mein Hirn. Problem?!" Ich schüttelte meinen Kopf und fing auch schon an zu lachen. Sie jedoch machte einfach weiter mit ihren Plänen, ich hörte ihr aber nur noch halbherzig zu. Ich schaute nach hinten zu Mason und erwischte ihn wie er mich ansah. Ich wollte diese Probleme endlich aus der Welt schaffen, würde es aber eh nicht hin bekommen. "Ey! Hörst du mir überhaupt zu?" Brachte mich Lolas stimme aus den Gedanken. "Naja egal, ich hab eh schon alles geplant." Es gefiel mir sehr, dass ich mir nie über so etwas Gedanken machen musste, da das sowieso Lola übernahm.

"Jetzt verlassen Bitte alle die klasse und gehen schon mal in die Pause, bis auf Mason Jefferson." War ja klar das mein Lehrer wieder an ihm Rum nörgeln wollte! Das habe ich aber für heute erledigt, also kann er ihn ja wohl in ruhe lassen. Alle standen auf und verließen die klasse, wobei ich mir gehörig Zeit ließ. Ich hatte mehr als keinen Bock jetzt schon zu gehen und irgendwie interessierte mich das Gespräch zwischen den beiden viel zu sehr.

"Mason du hast immer noch nicht bezahlt. Es wird knapp und wenn das Geld nicht in einer Woche überwiesen ist, bleibst du hier." Ach darüber wollte er mit ihm reden. Wie sollte das Mason denn überhaupt zahlen? Er arbeitet nicht und Eltern hat er auch keine mehr. Irgendwie tat mir das schon leid, da er ja nichts dafür kann.

"Ich überweise das Geld, machen sie sich keine Gedanken." Versicherte dieser und lief aus der Klasse raus, mit mir dicht an den Fersen.

"Mason warte!" Er hielt an und ich holte zu ihm auf. "Wie willst du das mit dem Geld machen?" Ich hatte keine Ahnung warum mich sein leben so sehr interessierte, aber ich fühlte das Bedürfnis ihm zu helfen.

"Was juckts dich?" Fragte er kalt. Diese Spiele gingen mir jetzt aber gehörig auf den Keks.

"Jetzt hör mal! Ich will nur helfen, musst mich nicht gleich so anmachen." Er fing leicht an zu lachen und ich schaute ihn einfach verwirrt an.

" "jetzt hör mal!" Das sagt deine mum immer. Du bist genau wie sie." Da hatte er wohl recht. Ich nickte nur und schaute ihn abwartend an. "Lass das mal meine sorge sein." Und damit ging er, aber wenn er dachte das er mich damit abwimmeln konnte hat er sich geirrt.

-

Am abend waren wir alle im Wohnzimmer. Ich saß vor meinem dad auf dem Boden und hatte dadurch die perfekte Sicht auf Mason, der auf dem Tisch saß und irgendwas an seinem Handy tat. Ich entschied mich Es jetzt zu tun oder nie.

"Ach ja dad! Wir fahren ja auf diese Klassenfahrt und das kostet ja etwas mehr." Fing ich an und konnte schon genau erkennen Wie mich Mason ab und zu von der Seite ansah. Ich wette er wusste was ich vorhatte. Mein Vater nickte wissend, also sprach ich weiter. "Ich wollte dich fragen, da ich ja bald Geburtstag habe, ob du anstatt mir ein Geschenk zu kaufen, vielleicht Mason seine Fahrt bezahlen könntest. Das soll ein kleines willkommens Geschenk von meiner Seite aus sein." Mein Vater schien die Idee zu gefallen denn er grinste über beide Ohren.

"Nein, das kommt nicht in frage!" Mischte sich Mason ein. Aber da hat er die Rechnung nicht mit meinem dad gemacht.

"Doch Mason! Elena hatte die perfekte Idee! Sei doch froh wie liebevoll sie es gemeint hat. Ich werde es morgen in der früh überweisen, ohne Widerrede." Mason sah mich sauer an und ich zuckte einfach mit den Schultern. Ich mach halt einfach das was ich will, soll er damit klar kommen. Mein Vater stand auf um das mit meiner Mutter zu bereden als Mason auch schon wieder anfing.

"Warum machst du das? Wo ist der hacken?" Fragte er ungläubig.

"Mason. Nicht jeder mensch ist schlecht. Mal wieder hast du mich falsch eingeschätzt. Ich mache es nicht weil ich was von dir will, ich mache es um dir zu helfen." Erst wurde sein Blick warm und bewundernd, änderte sich aber schnell wieder zu kalt.

"Ich brauche deine falsche Hilfe nicht. Spiel mir nichts vor, jeder ist schlecht. Auch du. Ob du es wahrhaben willst oder nicht." Er ging an mir vorbei, aber nicht ohne seine Schulter an meine zu rammen.

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Ein etwas längeres Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch und wenn ihr wollt das ich öfter, längere mache sagt es mir in den Kommentaren❤😌

Bild: Mason von Elenas Sicht
Word count: 1631

The CadillacWhere stories live. Discover now