28. Kapitel - Freunden ausweichen

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Tut mir leid, das dieses Update sehr spät kommt. Es sollte ja eigentlich am 29.7 raus kommen, aber ich hatte so viel zutun das ich es bis heute vergessen hatte. O.o
Es tut mir wirklich leid. Heute kommt aber weiterhin wie geplant am Abend ein Update ;)

Rider atmete tief durch, hoffentlich um sich zu beruhigen. Soll er sich ruhig Zeit lassen, ich hab schließlich die ganze Nacht Zeit. Wenn er dann wenigstens nicht mehr schreit.

"Lass uns ins Wohnzimmer gehen und erstmal setzen." murmelte er ruhig und nickend folgte ich ihm auf das Sofa. Er machte schnell den Fernseher aus und wendete sich dann mir zu. "Erklär mir bitte einfach wie das alles passiert ist." forderte er und schaute abwartend. Ich fühlte mich leicht unwohl, weil er mich mit blutverkrusteten Mund und Kinn sah und das bestimmt nicht wirklich schön aussah. 

"Damit ich Xara und Blair nicht begegnete, bin ich hinten raus gegangen und wurde dort fast ermordet." sagte ich knapp und hoffte er gab sich damit einfach zufrieden. Doch natürlich konnte ich es nicht so einfach haben. "Weiter. Wie konnte es dazu kommen? Ich dachte, du seist nicht so leicht zu töten." 

Wegen seiner Neugier verdrehte ich automatisch die Augen. Dann begann ich ihm alles zu erzählen was geschah bis ich eben geheilt aufwachte. "So, jetzt wo du alles weißt, kann ich jetzt bitte mich duschen gehen?" fragte ich leicht angenervt. Anscheinend nicht, denn er zog mich in eine Umarmung wo mich sein Duft auf einmal umhüllte. Ich hab nie bemerkt, wie gut er eigentlich roch. Unbewusst zog ich noch mehr sein Duft ein, bis er sich von mir löste doch mich nur wenige Zentimeter von ihn trennten. 

Rider schaute mir tief in die Augen und langsam merkte ich wie er sein Gesicht zu meinen nährte. Mein Herz fing hektisch an zu schlagen und es fühlte sich so an als ob mein ganzer Körper diese Schläge spüren würde. In meinen Bauch wurden Purzelbäume geschlagen und meine Augen rissen sich nur von seinen los um auf seine Lippen ab und zu zulugen, was er mir genauso gleich machte. 

Meine Reaktion auf ihn war selber für mich unerwartet und dann erinnerte mich erst mein Gehirn wie ich im Moment noch aussah. Als ich schon seinen warmen Atem auf meinen Lippen spürte, stoppte ich mit der Annäherung. Peinlich berührt räusperte ich mich. "Ich sollte lieber das Blut von mir waschen." flüsterte ich etwas heiser und zog mich langsam zurück mit roten Wangen. "Ehm....Gute Nacht." sagte ich verunsichert und ließ einen verdatterten Rider da sitzen als ich nach oben in meine Dusche ging. Erst das kalte Wasser ließ mein Gehirn realisieren, was gerade beinah geschehen wäre. 

Wir waren gerade dabei uns zu küssen! Dabei war ich doch erst seit ein Tag wieder Single. Sollte man sich wirklich dann gleich an den nächsten Typen ranmachen? Vielleicht hat mir diese Ermordung auch einfach noch ein bisschen das Gehirn benebelt. ich meine...Rider?! 
Ich kenne ihn noch nicht mal richtig! Na gut, wir haben ein paar Nächte etwas zusammen gemacht und uns schon kennengelernt, doch waren wir dadurch überhaupt erstmal befreundet gewesen? Dennoch irritierte mich die Reaktion die ich auf ihn hatte.

***** Nächster Morgen *****

Da ich wegen gestern Abend weder Rider noch die übertrieben besorgten Mädels begegnen wollte, schlich ich mich extra früh durchs Haus um einfach zur Schule zu laufen. Doch auch dies blieb mir verwehrt. 

"KYRA - scheiße, wieso hast du kein Zweitnamen oder richtigen Nachnamen? Dann wäre das wütender rüber gekommen!" schrie Blair durch das Haus als ich gerade schon so weit war aus der Haustür raus zugehen.

Schnell sprintete sie zu mir und drückte mit Wucht die Haustür vor mir wieder zu. Ciao, Freiheit! 
Ich seufzte ertappte und verdrehte die Augen. "Bist du jetzt schon so sehr von dem Liebeskummer beschlagen, dass du Verrückt spielst und uns aus dem Weg gehst?" fragte sie als ob es die einzige logische Erklärung für mein Verhalten wäre. 

Seht ihr! Das ist nicht mehr normal! 
"Zum hundertsten Mal, Blair! Ich. habe. kein. LIEBESKUMMER!" schrie ich genervt und hoffte wie bei den letzten Malen das sie es endlich in ihr Gehirn rein bekam.
"Ach ja? Warum schleichst du dann sonst so hier rum?" fragte sie weiter mit geschlitzten Augen. "Weil ihr mich alle mit eurer Sorge nervt! Dabei sei gesagt: Eure UNNÖTIGE Sorge. Nochmal für euch Mädels: Wir waren nur ein paar Tage zusammen und ich habe ihn nun auch nicht unsterblich geliebt. Und falls du Rider triffst, dann sag ihm auch gleich seinen Grund: Mir geht es jetzt gut und er soll nicht wegen der Fast-Ermordung gestern ausrasten vor Sorge!" hielt ich meine Rede und merkte erst zu spät was ich mit meinen letzten Satz anrichtete.

"D-Du....Du wurdest gestern fast ermordet?" fragte sie völlig entgeistert nach.

WAS HABE ICH GETAN?! 

"Nein." antwortete ich eindeutig zu schnell. "Kyra...Eine Erklärung bitte." sagte sie knapp und streng. Ich schaute mich nach meinen Fluchtweg um und entdeckte zu meinen Glück das sie von der Haustür weggetreten war. "Lass dir alles von Rider erzählen." ratterte ich schnell runter und verschwand schnell aus der Tür.

Ich sprintete den Weg etwas weiter, bis ich mir sicher war das Blair mich nicht mehr verfolgen würde. Als ich bei der Schule ankam wurde mir gerade bewusst das ich im Moment nun keine Freunde hatte bei den ich anhängen konnte. 

Hilflos stand ich also am Eingang der Schule und schaute mich immer wieder um, keine Ahnung wieso. Bis ich erst spät merkte, dass ein Junge auf mich zu kam.
Dieser grinste verschmitzt und warf ein Arm um meine Schulter. Mit großen Augen schaute ich ihn fragend an.

"Ich bin Noah und einer von Rider's Freunden. Ich hab dich öfters mit ihm in letzter Zeit rumhängen sehen." sagte er. Zustimmend nickte ich. "Ehm...Hi. Ich heiße Kyra." entgegnete ich schüchtern knapp. "Du gehst wohl deinen Freunden aus dem Weg. Ich kann heute mit dir abhängen, wenn du willst." redete er weiter und wartete wohl von mir auf eine zustimmende Antwort. "Ehm...Ja klar." sagte ich nur zögernd und darauf wurde Noah's Grinsen größer.

Teufelin auf UmwegenWhere stories live. Discover now